Angebliche Attacke: Moskau veröffentlicht Bilder von Drohne
Der ukrainische Präsident weist kategorisch zurück, dass es einen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Residenz von Kremlchef Putin gegeben habe. Nun hat Moskau unter anderem ein Video vorgelegt. Verifizieren lässt es sich nicht.
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Stand: 31.12.2025 17:03 Uhr
Der ukrainische Präsident weist kategorisch zurück, dass es einen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Residenz von Kremlchef Putin gegeben habe. Nun hat Moskau unter anderem ein Video vorgelegt. Verifizieren lässt es sich nicht.
Nach dem angeblichen Angriff Kiews auf eine Residenz von Kremlchef Wladimir Putin hat Russland in einer Präsentation Daten vorgelegt, die den mutmaßlichen Fall beweisen sollen. In einem nicht überprüfbaren Video ist eine zerstörte Drohne in einem Waldgebiet zu sehen. Sie soll laut russischem Verteidigungsministerium bei dem Angriff eingesetzt und abgeschossen worden sein.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
In einem Statement listete der Chef der Luftabwehrraketentruppen der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte, Alexander Romanenkow, unter anderem Orte, genaue Uhrzeiten und Flugrouten einzelner Drohnen auf. "Der Terroranschlag des Kiewer Regimes war zielgerichtet, sorgfältig geplant und erfolgte in mehreren Stufen", gab der Generalmajor in Moskau an.
Ukraine spricht von Fälschungen
Kiew wies die Darstellung zurück. Der ukrainische Auslandsgeheimdienst sprach von gefälschten Karten und Fake News der russischen Seite. Nach ukrainischen Medienberichten sieht der Geheimdienst in Kiew darin den Beginn einer russischen Desinformationskampagne, um die Bemühungen der Ukraine und der USA für einen Friedensplan zu torpedieren.
Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums nannte die angeblichen russischen Videobeweise lächerlich. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Vorwürfe aus Moskau bereits als Lüge zurückgewiesen.
Angaben von Montag wiederholt
In dem von Russland präsentierten Video hieß es, es gebe einen großen, sechs Kilogramm schweren Sprengsatz an der Drohne "Tschaklun-B". "Es ist ein seltener Fall, dass wir einen nicht detonierten Kampfsatz haben", ist in der vorgelegten Aufnahme von einem Uniformiertem mit verdecktem Gesicht zu hören. In einem anderen, ebenfalls nicht überprüfbaren Video erzählt ein Mann - angeblich ein Augenzeuge - von Explosionsgeräuschen beim mutmaßlichen Abschuss von Drohnen.