DWD-Bilanz: Weihnachten 2025 war so kalt wie seit 15 Jahren nicht mehr
Weiß war Weihnachten 2025 nur für die wenigsten Deutschen, doch für alle war es ziemlich kalt. Laut DWD waren es im Schnitt die kältesten Feiertage seit 2010. Am Samstag war es dann vielerorts auf den Straßen spiegelglatt.

Stand: 27.12.2025 20:48 Uhr
Weiß war Weihnachten 2025 nur für die wenigsten Deutschen, doch für alle war es ziemlich kalt. Laut DWD waren es im Schnitt die kältesten Feiertage seit 2010. Am Samstag war es dann vielerorts auf den Straßen spiegelglatt.
Die drei Weihnachtstage 24. bis 26. Dezember waren im Mittel in Deutschland so kalt wie seit 15 Jahren nicht mehr. Das berichtet der Deutschen Wetterdienst (DWD). Der Tiefstwert sei in der Nacht zum 26. Dezember mit minus 12,1 Grad im Harz gemessen worden - konkret in Harzgerode in Sachsen-Anhalt.
Kälter als dieses Jahr war es über Weihnachten zuletzt 2010. Damals lagen die Temperaturen im Mittel sogar noch um drei Grad unter denen von diesem Jahr. Nach Angaben von DWD-Meteorologe Thore Hansen gab es zwar auch in den Jahren dazwischen zu Weihnachten einzelne, sehr kalte Tage - aber eben nicht über den gesamten Zeitraum von Heiligabend bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag.
Wer Schnee sehen wollte, musste zu Weihnachten hoch hinaus. Wie hier am Fichtelberg in Sachsen lag in einigen höher gelegenen Regionen zumindest eine ganz dünne Schneedecke.
Eine geschlossene Schneedecke nur sehr weit oben
"Weiße Weihnachten" gab es in Deutschland allerdings nur an sehr wenigen Orten. In einigen Teilen Bayerns etwa sorgte ganz leichter Schneefall zu Heiligabend zumindest dafür, dass die Landschaft leicht überzuckert war.
Nennenswerte Schneemengen liegen aber nur sehr weit oben: Auf der 2.962 Meter hohen Zugspitze sind es nach Angaben der Bergbahngesellschaft 75 Zentimeter, auf dem 2.224 Meter hohen Nebelhorn bei Oberstdorf 80 Zentimeter.
Viele Unfälle durch überfrierende Nässe
Eis hingegen war in weiten Teilen Deutschlands ein großes Thema - vor allem für Autofahrer. Denn pünktlich zum großen Reisetag nach Weihnachten sorgte überfrierende Nässe auf vielen Straßen für gefährliche Glätte.
In Norddeutschland gab es Dutzende Unfälle, wie der NDR berichtet. Bei einigen gab es auch Verletzte, wie etwa auf der A1 südwestlich von Bremen, wo sieben Autos auf glatter Fahrbahn ineinander fuhren. Da auf leichte Plus-Temperaturen heute tagsüber in der kommenden Nacht wieder Frost folgen dürfte, könnte es im Norden erneut gefährlich glatt werden.
Ähnlich ist die Lage in Berlin und Brandenburg. Auch hier warnen Meteorologen erneut vor Glätte durch überfrierende Nässe. In Berlin wurden der Polizei zwischen Freitagnachmittag und Samstagmorgen 565 Verkehrsunfälle gemeldet - deutlich mehr als üblich, . In Potsdam wurde vorübergehend der Busverkehr eingestellt. Auch in Nordrhein-Westfalen wird weiterhin vor Glätte gewarnt. Am Samstagnachmittag gab es vor allem in der Region Ostwestfalen-Lippe Probleme, .