Eurostar: Züge im Eurotunnel sollen über Nacht wieder planmäßig verkehren
Wegen Problemen an der Oberleitung war der Zugverkehr im Ärmelkanaltunnel zeitweise gestoppt worden. Die Reparaturarbeiten sollen über Nacht abgeschlossen sein.
Wegen Problemen an der Oberleitung war der Zugverkehr im Ärmelkanaltunnel zeitweise gestoppt worden. Die Reparaturarbeiten sollen über Nacht abgeschlossen sein.
30. Dezember 2025, 20:10 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP, dpa, Reuters, voi
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Der Betreiber des Ärmelkanaltunnels rechnet nach Problemen mit der Stromversorgung mit einer baldigen Rückkehr zum Normalbetrieb. © Carlos Jasso/AFP/Getty Images
Nach einem vollständigen Stopp des Zugverkehrs im Ärmelkanaltunnel zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland rechnet der Betreiber Getlink mit einer baldigen Rückkehr zum Normalbetrieb. Wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte, soll der Verkehr in der Nacht zum Mittwoch nach und nach wieder aufgenommen werden. Derzeit fahren die Züge abwechselnd in beide Richtungen. Die Arbeiten sollen im Laufe der Nacht abgeschlossen werden, hieß es in einer Erklärung.
Das Bahnunternehmen Eurostar hatte am Dienstagmorgen Probleme mit der Oberleitung gemeldet und sämtliche Verbindungen zwischen London, Paris, Amsterdam und Brüssel vorübergehend eingestellt. "Es gab ein Problem mit der Stromversorgung des Ärmelkanaltunnels, woraufhin ein Shuttlezug im Tunnel anhielt", teilte eine Eurostar-Sprecherin mit.
Eurostar riet Reisenden, ihre Fahrten zu verschieben. Betroffenen bot das Unternehmen an, das Ticket kostenlos umzubuchen oder die Reise gegen Rückzahlung oder einen Gutschein zu stornieren. Die Panne sorgte zum Jahresende bei vielen Reisenden für erhebliche Unannehmlichkeiten und brachte zahlreiche Urlaubspläne durcheinander.
Der Eurostar verbindet seit 1994 Großbritannien mit dem europäischen Festland. Die Züge nutzen dabei den 50 Kilometer langen Eurotunnel, der unter dem Ärmelkanal verläuft und auch von Autozügen befahren wird. Bereits vor zwei Jahren war der Tunnel um die gleiche Zeit wegen Hochwassers gesperrt worden, was ebenfalls zu Verzögerungen und Zugausfällen führte.