Fitness von Kühen: Wenn das Kuhohr verdächtig wackelt
Fitnesstracker für Kühe, das klingt kurios? Tatsächlich perfektionieren Landwirte mit Apps ihre Tiere und trimmen sie auf Effizienz – also: mehr Milch. Aber wo endet das?
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Fitnesstracker für Kühe, das klingt kurios? Tatsächlich perfektionieren Landwirte mit Apps ihre Tiere und trimmen sie auf Effizienz – also: mehr Milch. Aber wo endet das?
27. Dezember 2025, 16:28 Uhr

Das unterschätzte Kuhohr: Es wackelt immer anders und gibt wertvolle Hinweise, wie es der Kuh geht. 3D-Sensoren können die Aktivität tracken und dem Besitzer Hinweise zum Gesundheitszustand geben. © Sebastian Marx/unsplash.com
Schwarz ist ein schlechtes Zeichen, das Signal für den Tod. An diesem Tag sind da gleich zwei schwarze Quadrate, als Bauer Gerd-Matthias Albertsen gegen Mittag sein Handy checkt, genauer: die "Gesundheitshinweise" seiner Cowmanager-App. Eins für Kuh 42, eins für Kuh 109. In dem Fall ist klar, was passiert ist. Der Bauer sagt: "Der Viehhändler hat die Tiere heute Morgen zum Schlachten abgeholt."
Nur deren beiden orangefarbenen Ohrmarken sind noch da. Die hat Albertsen den beiden Tieren vorher noch abgenommen. Sie liegen jetzt auf der Fensterbank – und damit auch die Sensoren, die das Leben der Tiere tracken. Ob sie sich noch bewegen oder eben nicht. Ob sie fressen. Ob es Zeit ist für eine Schwangerschaft, die Landwirte sagen: Trächtigkeit. Albertsen hat seine Kühe unter Kontrolle – dank Handy.