Flugzeugabsturz: Türkei übergibt Leichen des Flugzeugabsturzes an Libyen
Die sterblichen Überreste des libyschen Generalstabschefs Mohammed al-Haddad sind an sein Heimatland übergeben worden. Sein Flugzeug war bei Ankara abgestürzt.
Die sterblichen Überreste des libyschen Generalstabschefs Mohammed al-Haddad sind an sein Heimatland übergeben worden. Sein Flugzeug war bei Ankara abgestürzt.
27. Dezember 2025, 15:30 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, mpi
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Nach einer Militärzeremonie sind die sterblichen Überreste des bei einem Flugzeugabsturz getöteten libyschen Generalstabschefs Mohammed al-Haddad und seiner Delegation in das nordafrikanische Land überführt worden. © Mahmud Turkia/AFP/Getty Images
Die Türkei hat die Leichen des bei einem Flugzeugabsturz getöteten libyschen Generalstabschefs Mohammed al-Haddad und seiner Delegation in das nordafrikanische Land überführt. Hochrangige Regierungsvertreter, darunter Verteidigungsminister Yaşar Güler, nahmen gemeinsam mit dem libyschen Botschafter und trauernden Angehörigen an der Zeremonie auf dem Luftwaffenstützpunkt Mürted in Ankara teil, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.
Der Privatjet, der die Delegation nach Gesprächen in Ankara zurück nach Tripolis bringen sollte, war am Dienstag abgestürzt. Alle fünf Delegationsmitglieder, darunter Al-Haddad, sowie drei Besatzungsmitglieder kamen dabei nach türkischen Angaben ums Leben. Die Türkei gilt als wichtigster Unterstützer der Regierung in Tripolis.
Doch keine Auswertung der Blackbox in Deutschland
Der türkische Justizminister Yılmaz Tunç hatte am Freitag mitgeteilt, dass die am Absturzort geborgenen Überreste im forensischen Institut Ankara durch einen Abgleich der DNA von Familienmitgliedern, die aus Libyen eingeflogen waren, identifiziert worden seien.
Deutschland wurde als unparteiische dritte Partei zunächst gebeten, die Flugschreiber des Jets auszuwerten. Das libysche Innenministerium in Tripolis teilte unter Berufung auf türkische Ermittler jetzt mit, . Es gebe für eine Blackbox des betroffenen Flugzeugtyps "keine entsprechenden technischen Mittel", hieß es. Stattdessen solle die Blackbox nun in Großbritannien ausgewertet werden.