Frankreich: Vertrauen in Frankreichs Präsident Macron sinkt auf Tiefstand
Nur 25 Prozent der Franzosen glauben, dass ihr Staatschef eine gute Politik für ihr Land betreibt. Macron steht wegen innenpolitischer Herausforderungen unter Druck.
Nur 25 Prozent der Franzosen glauben, dass ihr Staatschef eine gute Politik für ihr Land betreibt. Macron steht wegen innenpolitischer Herausforderungen unter Druck.
Aktualisiert am 27. Dezember 2025, 15:47 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, jfw
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Emmanuel Macron spricht am 21. Dezember 2025 in der Nähe von Abu Dhabi zu französischen Soldaten: Die Vertrauenswerte für den französischen Präsidenten sind laut Umfrage an einem Tiefpunkt. © Ludovic Marin/AFP/Getty Images
Das Vertrauen der Französinnen und Franzosen in ihren Präsidenten Emmanuel Macron befindet sich auf einem neuen Tiefstand. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage vertrauen 25 Prozent der Befragten Macron, dass er eine gute Politik für das Land betreibt.
Nach Angaben des Meinungsforschungsunternehmens Toluna-Harris Interactive und des Nachrichtensenders LCI entspricht die Prozentzahl dem niedrigsten Vertrauensniveau seit Macrons Amtsantritt 2017. Den gleichen Wert erreichte Macron bereits im Oktober, hieß es.
Macrons Umfragewerte bewegen sich seit Monaten unterhalb von 30 Prozent. Der französische Staatschef steht vor allem wegen innenpolitischer Schwierigkeiten unter Druck. Trotz monatelangem Streit über den Haushalt konnten sich die Parteien auf keine Lösung für das hoch verschuldete Land einigen. Zuletzt verabschiedete das Parlament nur eine vorzeitige Notlösung.
Jordan Bardella ist der beliebteste Politiker in Frankreich
Wegen der Haushaltsfrage war im September die Regierung gescheitert. Auch unter dem jetzigen Premierminister Sebastién Lecornu drohte nach kurzer Zeit ein Regierungssturz, der letztlich verhindert werden konnte.
Laut der aktuellen Umfrage zählt Jordan Bardella, Chef der rechten Partei Rassemblement National (RN), zu den beliebtesten Politikern in . Direkt hinter ihm folgt mit 39 Prozent Marine Le Pen. Bardella gilt als ihr politischer Ziehsohn.