Grenzkonflikt: Waffenruhe zwischen Thailand und Kambodscha hält zweiten Tag in Folge
Die Lage entlang der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha bleibt bisher ruhig. Die chinesische Regierung lädt die jeweiligen Außenminister zu Gesprächen ein.
Die Lage entlang der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha bleibt bisher ruhig. Die chinesische Regierung lädt die jeweiligen Außenminister zu Gesprächen ein.
Aktualisiert am 28. Dezember 2025, 12:18 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, cf
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Seit Jahrzehnten schwelt der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha. © LILLIAN SUWANRUMPHA/AFP/Getty Images
Die nach wochenlangen Gefechten vereinbarte Waffenruhe zwischen Thailand und Kambodscha hält den zweiten Tag in Folge. Die Lage entlang der Grenze zwischen den südostasiatischen Staaten ist laut einer Sprecherin des kambodschanischen Verteidigungsministeriums seit Samstagmittag Ortszeit ruhig geblieben.
Am Vortag unterzeichneten die Verteidigungsminister Thailands und Kambodschas eine entsprechende Vereinbarung. Diese untersagt "alle Arten von Waffen, Angriffe auf Zivilisten, zivile Objekte und Infrastruktur sowie militärische Ziele beider Seiten – in sämtlichen Fällen und in allen Gebieten". Damit sind die knapp drei Wochen anhaltenden Gefechte an der etwa 800 Kilometer langen thailändisch-kambodschanischen Grenze zu einem Stillstand gekommen. Nach Behördenangaben waren bei den Kämpfen mehr als 40 Menschen getötet und Hunderttausende vertrieben worden.
Die beiden Staaten erhielten internationale Anerkennung für die Einstellung der Gefechte. "Der Waffenstillstand zwischen Thailand und Kambodscha macht Hoffnung", schrieb etwa Außenminister Johann Wadephul (CDU) auf X. Nun gehe es darum, dass beide Seiten die Vereinbarung konsequent einhalten.
China lädt zu Treffen ein
Der chinesische Außenminister Wang Yi lud unterdessen seine Amtskollegen aus Thailand und Kambodscha zu einem Treffen in der südwestchinesischen Provinz Yunnan ein, wo sich die Spitzendiplomaten am Sonntag und Montag zu Gesprächen treffen. Auch Vertreter der Streitkräfte Chinas, Thailands und Kambodschas sollen an den Beratungen teilnehmen.