Er greift ein, als ein Mann Kitakinder attackiert. Wird als Held von Aschaffenburg geehrt. Dann droht ihm die Abschiebung. Nun lebt er wohnungslos bei Paris. Ein Treffen
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© William Keo für DIE ZEIT
Er greift ein, als ein Mann Kitakinder attackiert. Wird als Held von Aschaffenburg geehrt. Dann droht ihm die Abschiebung. Nun lebt er wohnungslos bei Paris. Ein Treffen
30. Dezember 2025, 20:17 Uhr
Dieser Artikel stammt aus unserem Ressort X.
Paris, ein Hotel im 10. Arrondissement, gelegen zwischen Gare du Nord und Gare de l'Est. Der Treffpunkt ist eher willkürlich gewählt. Er komme, wohin auch immer, hatte er gesagt. Es gibt keinen Ort, an dem er Gäste empfangen könnte. Ahmed Odowaa ist der "Held von Aschaffenburg", so wurde er genannt, weil er half, den Mann zu stellen, der im Februar eine Kitagruppe mit dem Messer angriff. Odowaa lebt jetzt wohnungslos in Frankreich.
Er wirkt zurückhaltend, fast schüchtern. Wir sitzen in der engen Lobby des Hotels, in dem der Reporter der ZEIT sich ein Zimmer gemietet hat. Odowaa ist nicht allein gekommen. Da ist der Vorsitzende eines somalischen Vereins in Rheinland-Pfalz, er hat ihn in Deutschland unterstützt. Er wird an diesem Abend übersetzen. Odowaa spricht nach zwei Jahren in Unterfranken kein Deutsch und nur rudimentäres Englisch.