Italienische Alpen: Fast 100 Menschen nach Seilbahn-Unfall in Piemont evakuiert
In den italienischen Alpen ist eine Seilbahnkabine gegen eine Barriere geprallt. Vier Menschen wurden verletzt. Viele Skifahrer saßen stundenlang auf dem Berg fest.
In den italienischen Alpen ist eine Seilbahnkabine gegen eine Barriere geprallt. Vier Menschen wurden verletzt. Viele Skifahrer saßen stundenlang auf dem Berg fest.
Aktualisiert am 30. Dezember 2025, 16:41 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP, voi
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Ein Screenshot aus einem Video der Feuerwehr zeigt die Bergstation unweit der Gemeinde Macugnaga in den italienischen Alpen. © Vigili del Fuoco/dpa
Nach einem Unfall an einer Seilbahn in der italienischen Gemeinde Macugnaga mussten fast 100 Menschen aus einem hoch gelegenen Skigebiet in Sicherheit gebracht werden. Wie die Bergwacht auf der Onlineplattform X mitteilte, war eine Kabine der Seilbahn gegen 11.30 Uhr mit hoher Geschwindigkeit gegen die Barriere der Bergstation geprallt. Drei Passagiere und ein Mitarbeiter der Seilbahn erlitten bei dem Vorfall an der Schweizer Grenze leichte Verletzungen. Wie der italienische Rundfunk Rai berichtete, ist unter den verletzten Passagieren auch ein Kind.
Die Verletzten wurden nach Angaben der Feuerwehr umgehend per Hubschrauber von der rund 2.800 Meter hoch gelegenen Station am Berg Monte Moro ins Tal gebracht. Für fast 100 Skifahrer und Wanderer, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in dem Skigebiet aufhielten, begann jedoch ein stundenlanges Warten: Nachdem die Seilbahn außer Betrieb genommen werden musste, saßen sie auf dem Berg fest.
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Erst in einer langwierigen Aktion konnten sie schrittweise mit Helikoptern in Sicherheit geflogen werden. Gegen 15.30 Uhr gab die Feuerwehr schließlich bekannt, dass alle Menschen ins Tal gebracht worden seien.
Technische Probleme waren wohl Unfallursache
Die genaue Ursache des Unfalls am heutigen Vormittag wird von den Behörden genauer untersucht. Wie Augenzeugen der italienischen Zeitung berichteten, wurde die Kabine kurz vor dem Unfall immer schneller. "Dann sind wir gegen den Beton geprallt und übereinander gefallen", zitiert die Zeitung eine Passagierin. "Es waren ein paar Sekunden, in denen wir nicht verstanden haben, was genau passiert ist."