Jahreswechsel: Zieschang warnt vor Angriffen auf Einsatzkräfte zu Silvester
Aktualisiert am 28. Dezember 2025, 11:21 Uhr Quelle: dpa Sachsen

Feuerwerkskörper sollten ausschließlich im regulären Einzelhandel erworben werden. © Frank Hammerschmidt/dpa
Innenministerin Tamara Zieschang ruft die Menschen in Sachsen-Anhalt auf, bei den Feierlichkeiten zum Jahreswechsel Vorsicht walten zu lassen und respektvoll zu sein. «Bei Angriffen auf Einsatzkräfte der Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei oder auf andere Menschen mit Feuerwerkskörpern wird konsequent gegen die Angreifer vorgegangen», erklärte die CDU-Politikerin.
Die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger gehe verantwortungsvoll mit Feuerwerkskörpern um. Dennoch komme es jedes Jahr zu Vorfällen, bei denen Menschen durch unsachgemäße Handhabung von Pyrotechnik schwere Verbrennungen, Verletzungen oder bleibende Schäden erleiden würden, hieß es vom Innenministerium.
Feuerwerkskörper sollten ausschließlich im regulären Einzelhandel erworben werden. «Selbstgebaute und andere nicht zugelassene Silvesterknaller sind verboten und stellen eine erhebliche Gefahr dar», hieß es.
Die SPD-Landtagsfraktion forderte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) auf, sogenannte Kugelbomben zu verbieten. Es könne viel menschliches Leid verhindert werden, wenn die EU dafür sorge, dass solche Feuerwerkskörper weder hergestellt noch in den Handel gebracht werden dürften, erklärte der parlamentarische Geschäftsführer Rüdiger Erben. Allein auf verstärkte Kontrollen zu setzen, greife zu kurz. «Niemand benötigt eine Kugelbombe, egal ob sie aus Polen oder China stammt», so Erben.
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