Kommunikationskabel beschädigt: Finnische Küstenwache setzt verdächtiges Schiff fest
In der Ostsee ist erneut ein Unterseekabel beschädigt worden. Die finnische Küstenwache setzte daraufhin ein verdächtiges Schiff fest und leitete Ermittlungen ein.
In der Ostsee ist erneut ein Unterseekabel beschädigt worden. Die finnische Küstenwache setzte daraufhin ein verdächtiges Schiff fest und leitete Ermittlungen ein.
Aktualisiert am 31. Dezember 2025, 14:39 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, AFP, mns
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Das finnische Küstenwachschiff "Uisko" patrouilliert am 2. Januar 2025 in der Nähe des Öltankers "Eagle S", der unter Verdacht steht, die Stromverbindung Estlink 2 zwischen Finnland und Estland unterbrochen zu haben. © Vesa Moilanen/Lehtikuva/imago images
Nach der erneuten Beschädigung eines Unterseekommunikationskabels in der Ostsee hat die finnische Küstenwache ein verdächtiges Schiff festgesetzt. Momentan ist noch unklar, um was für ein Schiff es sich handelt. Am frühen Morgen hatte der Telekommunikationsanbieter Elisa einen Schaden an dem Kabel gemeldet, das die finnische Hauptstadt Helsinki mit Estlands Hauptstadt Tallinn verbindet, wie die Polizei mitteilte.
Die Küstenwache setzte daraufhin ein Schiff in der finnischen Wirtschaftszone fest. Dieses wird verdächtigt, den Schaden zuvor in der estnischen Zone verursacht zu haben. "Die Ankerkette des Schiffes war ins Wasser gelassen", hieß es in der Mitteilung. Ein Patrouillenboot der finnischen Küstenwache und ein Hubschrauber orteten das verdächtige Schiff und wiesen die Besatzung an, den Anker zu lichten und in finnische Gewässer einzufahren.
Mittlerweile haben finnische Behörden das Schiff unter Kontrolle gebracht, nachdem es zu einem sicheren Ankerplatz in finnischen Gewässern geleitet wurde. Die Polizei ermittelt nun wegen schwerer Sachbeschädigung, versuchter schwerer Sachbeschädigung sowie der schweren Störung des Telekommunikationsverkehrs.