Krieg in der Ukraine: Russland veröffentlicht Video zum Angriff auf Putins Residenz
Russland zeigt erstmals mutmaßliche Beweise für den angeblichen Angriff der Ukraine auf Putins Residenz. Auf einem Video sollen die Überreste der Drohne zu sehen sein.
Russland hat mutmaßliche Beweise für den angeblichen Angriff der Ukraine auf Putins Residenz veröffentlicht. In einem Video sollen Überreste einer Drohne zu sehen sein.
Aktualisiert am 31. Dezember 2025, 16:33 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP, dpa, mns
Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/02ccaa43-561d-4c5a-80d3-5c4db0322dd2/full_298b4f9c8e8448221749dbd134fad4fde7b342b5e559a3aa0b6a90e303c4ccd366f406f5df9cd39428574fe951dfffe2.mp3

Ein Screenshot aus einem Video zeigt Trümmer eines Fluggeräts in Nowgorod in Russland. © Russian Defense Ministry/Anadolu/ABACAPRESS/ddp images
Nach dem angeblichen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Residenz von Wladimir Putin hat Russland Aufnahmen einer abgeschossenen Drohne veröffentlicht, die den Angriff belegen sollen. Das vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Video zeigt die Überreste einer Drohne, die in einem verschneiten Waldgebiet liegt und bei dem Angriff eingesetzt und abgeschossen worden sein soll.
In dem Video ist ein Soldat mit vermummtem Gesicht neben den Überresten der Drohne zu sehen. Er versichert, dass die Drohne einen sechs Kilogramm schweren Sprengsatz getragen habe. "Es ist ein seltener Fall, dass wir einen nicht detonierten Kampfsatz haben", fügte der Soldat hinzu.
Zeuge berichtet von angeblichen Explosionsgeräuschen
Zudem wurde ein weiteres Video veröffentlicht, in dem ein Generalmajor unter anderem die Orte, die genauen Uhrzeiten und die Flugrouten einzelner Drohnen in der Nacht auf den 29. Dezember auflistet. Der Angriff sei "gezielt, sorgfältig geplant und in Etappen ausgeführt worden", teilte das Ministerium mit. Auf einem weiteren, ebenfalls nicht überprüfbaren Video spricht ein Mann – der angeblich ein Augenzeuge ist – von Explosionsgeräuschen beim Abschuss der Drohnen.
Die russische Armee veröffentlichte außerdem eine Karte, auf der die angebliche Flugbahn der Drohnen zu sehen sein soll. Alexander Romanenko, Chef der Luftabwehrraketentruppen der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte, geht davon aus, dass die ukrainischen Drohnen für den Angriff aus den Regionen Tschernihiw und Sumy abgeschossen worden seien. Ziel des angeblichen "Terroranschlags" sei Putins Residenz im Gebiet Nowgorod gewesen.