"Medienmagazin": RBB weist Vorwürfe des "Medienmagazin"-Moderators Jörg Wagner zurück
Jörg Wagner behauptet, der Sender habe Teile seiner Sendung entfernt. Das weist der RBB zurück. Der Medienjournalist habe Vorgänge verwechselt.
Jörg Wagner behauptet, der Sender habe Teile seiner Sendung entfernt. Das weist der RBB zurück. Der Medienjournalist habe Vorgänge verwechselt.
29. Dezember 2025, 18:33 Uhr
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In seiner Sendung "Medienmagazin" beschäftigte sich der Medienjournalist Jörg Wagner mit den Öffentlich-Rechtlichen, der Presse- und generell der Medienlandschaft in Deutschland. © Horst Galuschka/dpa
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat die Vorwürfe des Radiomoderators Jörg Wagner zurückgewiesen, bei einer Podcastfolge seiner Sendung Medienmagazin inhaltlich eingegriffen zu haben. Der RBB-Unternehmenssprecher Justus Demmer sagte der ZEIT: "Die zwei wesentlichen Punkte sind: Es gibt keinen Eingriff der Intendantin und es gibt keine Kürzungen in Bezug auf David Biesinger", den ehemaligen RBB-Chefredakteur, um den es in der Podcastfolge auch ging.
Moderator machte Kürzung im Interview öffentlich
Wagner hatte dem Sender zuvor in einem Interview einen inhaltlichen Eingriff unter der RBB-Intendantin Ulrike Demmer in seine Radioeins-Sendung vorgeworfen. Eine Passage für den Podcast Medienmagazin sei im Nachhinein entfernt worden, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Wagner hatte nach fast dreißigjähriger Tätigkeit als freier Mitarbeiter für den RBB am Samstag zum letzten Mal das Medienmagazin moderiert.
Wörtlich sagte Wagner der SZ: Seine Aufgabe sei es gewesen, den RBB so zu sehen, als wäre er selbst nicht Bestandteil des Senders. "Das ist natürlich eine mentale Leistung, sich nicht beeindrucken zu lassen, wenn der Pressesprecher zum Beispiel sagt, dass der Chefredakteur des RBB nie Mitglied der Geschäftsleitung war", sagte der Medienjournalist. "Meine Erkenntnisse aber sind: Er war es." Wenn es in der Folge dazu komme, dass diese Passage nachträglich aus dem Medienmagazin-Podcast herausgeschnitten werde, gebe es einen Konflikt. "Und das ist geschehen unter der Intendantin Ulrike Demmer", sagte Wagner. Eine harte Auseinandersetzung gehöre dazu, aber nicht die Korrektur im Schnitt.