Millionenschaden: Polizei ermittelt zu Brandursache nach tödlichem Feuer
Aktualisiert am 29. Dezember 2025, 14:52 Uhr Quelle: dpa Hessen

Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen gefrierenden Löschwassers schwierig. © Andreas Arnold/dpa
Bei dem Feuer in einem Gebäudekomplex eines Gewerbebetriebs im Landkreis Offenbach ist ein Mann gestorben. Der 64-Jährige war von Einsatzkräften der Feuerwehr leblos aufgefunden worden, wie ein Sprecher der Polizei Offenbach sagte. Der Mann galt zuvor als vermisst. Zudem sei bei dem Brand in Mainhausen-Zellhausen ein Sachschaden von rund zwei bis drei Millionen Euro entstanden.
Die Geschäftsführerin des Firmenareals habe das Feuer am Abend gegen 21.25 Uhr gemeldet. Vor Ort sei schnell eine große Rauchsäule festgestellt worden. Die 60-jährige Frau und ein 57-jähriger Mann hätten das Gebäude noch rechtzeitig verlassen und sich unverletzt retten können. Im Wohnbereich im Obergeschoss fand die Feuerwehr später den 64-Jährigen leblos auf dem Boden liegend. Zu dem im Ostring gelegenen Firmenareal gehören Produktions- und Wohneinheiten.
Schwierige Löscharbeiten
Die Löscharbeiten in der Nacht gestalteten sich schwierig, sagte der Polizeisprecher. Wegen möglicher Einsturzgefahr konnte das Gebäude zunächst nur außen gelöscht und nicht betreten werden. Zudem sei das Löschwasser wegen Minusgraden gefroren. Vor dem Objekt sei Salz gestreut worden, um eine «spiegelglatte Fahrbahn» zu vermeiden. Auf dem Dach sei das Wasser ebenfalls gefroren. Noch immer sei die Feuerwehr mit vereinzelten Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Die Brandursache sei noch völlig unklar, so der Sprecher weiter. Es seien Brandursachenermittler der Kriminalpolizei vor Ort um Spuren zu sichern. Wo genau das Feuer ausgebrochen ist, war unklar. Zunächst hieß es, dass das Feuer in einem Technikraum ausgebrochen sei. Das müsse nun noch überprüft werden, hieß es.
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