Parteispenden: Union nimmt mit Abstand die meisten Großspenden an
Im Wahljahr 2025 hat die Union mehr Geld mit Großspenden eingenommen als alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien. Auch die AfD hat mehrere Millionen gesammelt.
Im Wahljahr 2025 hat die Union mehr Geld mit Großspenden eingenommen als alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien. Auch die AfD hat mehrere Millionen gesammelt.
31. Dezember 2025, 5:49 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, peng
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Im Bundestag vertretene Parteien müssen Spenden über 35.000 Euro umgehend der Bundestagspräsidentin melden. © Bernd von Jutrczenka/picture alliance/dpa
Bei den Einnahmen aus Großspenden hat die Union im Wahljahr 2025 alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien weit hinter sich gelassen. Das geht aus den vom Bundestag veröffentlichten Zahlen hervor. Demnach kamen CDU und CSU zusammen auf fast 7,9 Millionen Euro, dabei entfielen auf die CDU etwas mehr als 6,6 Millionen und auf die CSU gut 1,2 Millionen Euro. Die SPD erhielt dagegen nur 2,3 Millionen, die Grünen erzielten knapp 1,2 Millionen und die Linke 300.000 Euro.
Die AfD verbuchte zwar insgesamt Spenden in Höhe von 5,1 Millionen Euro, aber fast die Hälfte des Betrags ist umstritten. Eine Großspende von 2,35 Millionen Euro steht unter dem Verdacht, als sogenannte Strohmann-Spende nicht zulässig zu sein. Deshalb hat die Bundestagsverwaltung diese Spende einbehalten. Die AfD klagt gegen diese Entscheidung und will das Geld zurück.
Politische Parteien finanzieren sich in Deutschland vor allem durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden. Als Großspenden gelten Summen ab 35.000 Euro. Die Parteien müssen solche Beträge umgehend der Bundestagspräsidentin melden, die diese Angaben dann rasch veröffentlicht.