Silvesterfeuerwerk: Polizei warnt vor Übermut beim Böllern
Ab Montag kann Pyrotechnik für Silvester im Handel gekauft werden. Die Polizei-Gewerkschaft fordert mehr Böllerverbote und Schutzzonen in Städten.
Ab Montag kann Pyrotechnik für Silvester im Handel gekauft werden. Die Polizei-Gewerkschaft fordert mehr Böllerverbote und Schutzzonen in Städten.
Aktualisiert am 28. Dezember 2025, 11:11 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, cf
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Am Montag startet der Verkauf von Raketen und Böllern für den Jahreswechsel. © Sebastian Gollnow/dpa
Vor dem offiziellen Verkaufsstart für Silvesterraketen und -böller warnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor den Gefahren des Feuerwerks. "Zunehmend sind Menschen übermütig und verwenden legale Gegenstände wie Böller oder Raketen unsachgemäß", sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke. Ab Montagmorgen darf Pyrotechnik für Silvester verkauft werden, auch Onlineshops dürfen an den letzten drei Werktagen des Jahres vorab bestellte Böllerware an die Haustüren liefern lassen.
Die GdP forderte mehr Böllerverbote und Schutzzonen in Städten. Eine solche Regelung werde dazu führen, dass Silvester sicherer werde und es weniger Angriffe gebe, sagte Kopelke. Die Innenminister von Bund und Ländern konnten sich zuletzt aber nicht auf ein Verbot von privatem Feuerwerk einigen.
Schwere Vorfälle mit sogenannten Kugelbomben zum Jahreswechsel 2024/25 hatten die Diskussion über ein Böllerverbot in Deutschland neu angestoßen. Wegen ihrer hohen Explosionskraft sind Kugelbomben hierzulande nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen. Rund um Silvester starben fünf Männer bei Böller-Unfällen, hunderte Menschen wurden verletzt. Zudem gab es Angriffe auf Einsatzkräfte.
Illegale Pyrotechnik beschlagnahmt
Polizei und Zoll hatten in den vergangenen Wochen immer wieder illegale Pyrotechnik beschlagnahmt. So hatte zum Beispiel die Berliner Polizei Mitte Dezember mitgeteilt, große Mengen an illegalen Böllern, Raketen, Kugelbomben und anderen Feuerwerkskörpern aus dem Verkehr gezogen zu haben. Auf der A12 bei Frankfurt (Oder) waren in einem Kleintransporter 500 Kilogramm Pyrotechnik sichergestellt worden.