Sizilien: Ätna erneut ausgebrochen, höchste Warnstufe für Flugverkehr
Europas größter aktiver Vulkan Ätna stößt meterhohe Lavafontänen und Asche aus. Für den Flugverkehr über der italienischen Insel Sizilien gilt die höchste Warnstufe.
Europas größter aktiver Vulkan Ätna stößt meterhohe Lavafontänen und Asche aus. Für den Flugverkehr über der italienischen Insel Sizilien gilt die höchste Warnstufe.
28. Dezember 2025, 16:11 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, cf
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Der Vulkan Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist wieder ausgebrochen. © Salvatore Allegra/Anadolu Catania Italy/imago images
Der Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist wieder ausgebrochen. Wie das nationale italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilte, gebe es Dutzende Meter hohe Lavafontänen an den Gipfelkratern. Europas größter aktiver Vulkan stoße anhaltend Asche aus. Am Nordostkrater habe es eine Serie starker Explosionen gegeben. Ein 1,8 Kilometer langer Lavastrom bewege sich in östlicher Richtung.
Der Zivilschutz hob die Warnstufe von Grün auf Gelb an. Damit gilt eine Vorwarnung, wie die Behörde mitteilte. Die lokalen Zivilschutzbehörden seien aufgefordert, Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen, vor allem mit Blick auf die mögliche Anwesenheit von Wanderern in den Höhenlagen. Siziliens Bevölkerung werde gebeten, sich auf dem Laufenden zu halten und die Anweisungen der lokalen Zivilschutzbehörden zu befolgen.
Warnstufe Rot im Flugverkehr
Die Warnstufe für die Luftfahrt wurde laut INGV auf Rot angehoben. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge ist das die höchste von vier Stufen. Die aktuelle Eruptionsphase habe derzeit laut Ansa jedoch keine Auswirkungen auf den Betrieb des Flughafens in Catania.
Videoaufnahmen, die der Sender Rai News veröffentlichte, zeigten Rauchwolken über dem Vulkan und nächtliche Lavafontänen.
Das Beobachtungszentrum INGV hatte bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag über die gestiegene Aktivität berichtet. Im Küstenort Taormina und am Piano Provenzana, wo es auch Skipisten gibt, sei leichter Ascheregen gemeldet worden. Einige Explosionen gab es demnach auch am Krater Bocca Nuova. Dort wurde das glühende Material bis zu mehreren Dutzend Metern über den Kraterrand geworfen.
Schaulustige konnten das Schauspiel zumindest am zweiten Weihnachtsfeiertag begleitet von Führern noch aus gebührlicher Entfernung beobachten.