Top 10: Der beste In-Ear-Kopfhörer im Test
Wir haben dutzende richtig gute In-Ear-Kopfhörer getestet. In dieser Bestenliste zeigen wir die zehn besten.
Wir haben dutzende richtig gute In-Ear-Kopfhörer getestet. In dieser Bestenliste zeigen wir die zehn besten In-Ears.
Das Angebot an kabellosen In-Ear-Kopfhörern ist riesig. Unsere zahlreichen In-Ear-Tests haben gezeigt, dass vor allem Modelle ab 100 Euro sowohl mit guter Geräuschunterdrückung als auch mit kräftigem Sound überzeugen. Beim Kauf gilt es zu beachten, dass es neben der Soundqualität vorwiegend beim Handling, der aktiven Geräuschunterdrückung, der Optik, der Bedienung, der Akkulaufzeit und dem Preis große Unterschiede zwischen den Kopfhörern gibt.
Für anspruchsvolle In-Ear-Nutzer mit einem iPhone führt fast kein Weg an den Apple Airpods Pro 3 für 229 Euro (Amazon) vorbei. Sie bieten erstklassigen Sound, hervorragendes ANC und nahtlose Apple-OS-Integration.
Wer ein Android-Smartphone nutzt, der sollte besser den Google Pixel Pro 2 für 169 Euro (Computer Universe) greifen. Sie bieten hervorragenden Klang, Spitzen-ANC und eine lange Akkulaufzeit. Dazusind sie sehr kompakt und angenehm zu tragen.
Wer sparen will, kann bedenkenlos zu den sehr guten Nothing Ear 3 greifen. Sie kosten trotz richtig gutem Sound, hohem Tragekomfort, einzigartigem Design und Hi-Res-Codecs nur 103 Euro (Amazon).
KURZÜBERSICHT
Apple Airpods Pro 3
Die Airpods Pro 3 kosten 229 Euro (Amazon) und überzeugen mit bassbetontem Klang, exzellentem ANC und neuem Herzfrequenzmesser. Der festere Sitz und die längere Akkulaufzeit sind echte Verbesserungen. Für Apple-Nutzer bieten die Airpods Pro 3 die beste Integration ins Ökosystem. Android-Nutzer sollten die eingeschränkte Codec-Unterstützung bedenken – hier fehlen aptX und LDAC.
VORTEILE
- bassbetonter, druckvoller Klang
- exzellentes ANC
- Herzfrequenzmesser
- festerer Sitz dank neuer Ohrpolster
- IP57-Schutz gegen Wasser und Staub
NACHTEILE
- Live-Übersetzung in der EU gesperrt
- keine High-Res-Codecs (nur AAC)
- kein Multipoint für mehrere Geräte
Google Pixel Buds Pro 2
Mit den Pixel Buds Pro 2 hat Google die Baustellen der ersten Generation abgearbeitet und legt richtig gute Kopfhörer auf den Tisch. Der Klang ist erwachsen geworden, die Maße der Buds geschrumpft. Dennoch hat man auch die Akkulaufzeit verbessern können auf acht Stunden bei den In-Ears und 30 Stunden mit dem Case. Das ANC ist auf einem Level mit der Konkurrenz.
Die Pixel Buds Pro 2 kosten etwa bei Computer Universe 169 Euro.
VORTEILE
- hervorragender Klang & gutes ANC
- unkomplizierte Einrichtung & App
- sehr kompakt & angenehm zu tragen
- lange Akkulaufzeit
- Lautsprecher im Case
NACHTEILE
- hoher Preis
Nothing Ear 3rd Gen
Der Nothing Ear 3rd Gen hat im Vergleich zum Vorgängermodell am deutlichsten beim Klangbild zugelegt. Wer sich mit den leichten ANC-Schwächen abfinden kann, bekommt hier einen durchweg richtig guten In-Ear-Kopfhörer geboten, der sich mit seinen beiden High-Res-Codecs vor allem für Android-Nutzer lohnt und gleichzeitig eine der besten AirPods-Pro-Alternativen am Markt darstellt.
Zum Testzeitpunkt ist er in beiden Farb-Varianten etwa bei Amazon schon für 103 Euro zu bekommen und damit deutlich günstiger.
VORTEILE
- richtig guter Sound
- Tragekomfort
- einzigartiges Design
- Bluetooth Multipoint
- High-Res-Codecs
NACHTEILE
- ANC und Aware-Modus nicht auf Top-Niveau
Ratgeber
Die Klangqualität ist ein entscheidender Faktor beim Kauf von In-Ear-Kopfhörern mit ANC. Sie wird jedoch nicht nur durch die Hardware der Kopfhörer selbst bestimmt, sondern auch durch die unterstützten Audio-Codecs. Codecs sind Algorithmen, die zur Komprimierung und Dekomprimierung von Audiodaten dienen. Sie bestimmen, wie das Audiosignal kabellos übertragen wird und haben daher einen erheblichen Einfluss auf die Klangqualität. Dabei müssen sowohl die Kopfhörer als auch der Zuspieler den entsprechenden Codec unterstützen. Deswegen sollten Käufer darauf achten, dass auch das Smartphone den Hi-Res-Codec des Kopfhörers unterstützt.
Die Codecs bieten unterschiedliche Klangqualitäten und Verbindungsgeschwindigkeiten, sogenannte Latenzen. Einige der gebräuchlichsten Codecs sind SBC, AAC, AptX, AptX HD und LDAC. SBC ist der Standard-Bluetooth-Codec. Er bietet eine ausreichende, aber meist keine hervorragende Klangqualität. AAC wird von Apple-Geräten bevorzugt und bietet eine bessere Klangqualität als SBC, insbesondere für höhere Frequenzen.
AptX wird in seinen verschiedenen Varianten von Qualcomm entwickelt und bietet eine noch höhere Klangqualität und eine geringe Latenz. Er ist in erster Linie für Android-Geräte optimiert. LDAC ist ein von Sony entwickelter Codec, der ebenfalls eine hohe Klangqualität bietet, aber nicht von allen Geräten unterstützt wird. Daneben gibt es einige weitere Codecs, darunter auch proprietäre Varianten, wie den Samsung Scalable Codec.
Die aktive Geräuschunterdrückung, auch bekannt als Active Noise Cancelling (ANC), verwendet die Mikrofone der Earbuds, um Umgebungsgeräusche zu erfassen und mit gegenphasigen Tönen zu überlagern. Das Ergebnis ist eine deutliche Reduzierung von Hintergrundgeräuschen, was besonders in lauten Umgebungen wie Flugzeugen, Zügen oder belebten Büros nützlich ist. ANC erfordert zusätzliche Energie, was die Akkulaufzeit der Kopfhörer verkürzt.
Die Qualität des ANC variiert zwischen den verschiedenen Kopfhörermodellen stark. Die meisten Kopfhörer mit ANC bieten zusätzlich einen Transparenz- oder Ambient-Modus, der Umgebungsgeräusche digital ins Ohr führt und diese in einigen Fällen sogar verstärkt. Auch hier gibt es große Unterschiede bei Wirksamkeit und Klangtreue. Einige Kopfhörer aktivieren selbstständig den Transparenzmodus, wenn sie die Stimme des Trägers erkennen. Den besten Transparenzmodus bieten ohne Frage Open-Ear-Kopfhörer (Bestenliste) – schließlich lassen sie den Gehörgang komplett offen.
Wir haben in unseren Tests beobachtet, dass ANC wohl das Feature ist, welches am meisten mit dem Preis korreliert – je teurer die In-Ear-Kopfhörer, desto besser ist in den meisten Fällen auch das ANC.
Ein guter Kopfhörer sollte so bequem sein, dass er auch über einen längeren Zeitraum passt, ohne zu drücken. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Design der Ohrstöpsel, das Gewicht der Earbuds, die Qualität der verwendeten Materialien und die individuelle Form des Ohrs.
Einige Kopfhörer verwenden Ohrstöpsel, die tief in den Gehörgang führen, während andere im äußeren Gehörgang bleiben. Beide Designs können bequem sein, das hängt stark von individuellen Faktoren ab. Die meisten Kopfhörer bieten dafür verschiedene Aufsätze, um eine optimale Passform zu finden. Wer mit seinen Standardpolstern unzufrieden ist, dem empfehlen wir den Ratgeber: Sitz, Abschirmung und Sound für In-Ear-Kopfhörer verbessern.
Das Gewicht des Kopfhörers kann ebenfalls einen Einfluss auf den Tragekomfort haben. Schwere In-Ears können nach einer Weile unangenehm werden, besonders während des Trainings oder beim Laufen.
Einige In-Ears kommen mit einem zusätzlichen Gummiring, häufig in verschiedenen Größen und unter Umständen mit kleinen Flügelchen, auch Finnen genannt. Diese Varianten halten unserer Erfahrung nach besonders gut im Ohr und eignen sich dadurch zum Tragen beim Sport. Die besten Modelle dafür zeigen wir in der Top 10: Der beste Sportkopfhörer.
Lange Akkulaufzeiten ermöglichen es, die Kopfhörer über einen längeren Zeitraum hinweg zu nutzen. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die häufig unterwegs sind.
Die Akkulaufzeit kann stark variieren, unter anderem abhängig von Faktoren wie der Lautstärke und des ANC. Gute Kopfhörer bieten Laufzeiten von bis zu 10 Stunden, in Kombination mit dem Ladecase von bis zu 40 Stunden. Einige Ladeschalen unterstützen den Qi-Standard zum kabellosen Laden.
Die Klangqualität, das ANC, der Tragekomfort und die Akkulaufzeit sind nur einige der Aspekte, die beim Kauf berücksichtigt werden sollten. Die besten Modelle bieten zudem umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten und ein überdurchschnittlich gutes Handling.
BESTENLISTE
Testsieger
Apple Airpods Pro 3
Apple verpasst seinen Premium-In-Ears Airpods Pro 3 eine Frischzellenkur mit längerem Akku, überarbeitetem Sound und Herzfrequenzmesser.
VORTEILE
- bassbetonter, druckvoller Klang
- exzellentes ANC
- Herzfrequenzmesser
- festerer Sitz dank neuer Ohrpolster
- IP57-Schutz gegen Wasser und Staub
NACHTEILE
- Live-Übersetzung in der EU gesperrt
- keine High-Res-Codecs (nur AAC)
- kein Multipoint für mehrere Geräte
Apple Airpods Pro 3 im Test: bassbetonter Klang und verbessertes ANC
Apple verpasst seinen Premium-In-Ears Airpods Pro 3 eine Frischzellenkur mit längerem Akku, überarbeitetem Sound und Herzfrequenzmesser.
Apple zeigt mit den Airpods Pro 3 seine neuen Premium-In-Ears. Die erste Generation führte 2019 aktive Geräuschunterdrückung ein, die zweite Generation rückte 2022 die Hörgesundheit in den Fokus. Nun legt Apple nach: Die dritte Generation bringt einen Herzfrequenzmesser, überarbeiteten Klang und eine verbesserte Passform.
Im Vergleich zu Konkurrenten wie den Google Pixel Buds Pro 2 oder den Sony WF-1000XM5 positionieren sich die Airpods Pro 3 mit 229 Euro (Amazon) im oberen Preissegment. Dafür verspricht Apple doppelt so effektives ANC und bis zu acht Stunden Akkulaufzeit. Auf eine Neuerung müssen EU-Nutzer allerdings vorerst verzichten: Die Live-Übersetzung bleibt hierzulande gesperrt. Ob die Airpods Pro 3 trotzdem überzeugen, zeigt dieser Test.
Für mehr Informationen empfehlen wir den heise+-Artikel unserer Kollegen von Mac & i: Airpods Pro 3 im Test.
Design, Verarbeitung der Airpods Pro 3
Die Airpods Pro 3 sind etwas schmaler als ihre Vorgänger. Das glänzend-weiße Kunststoffgehäuse mit dem charakteristischen kurzen Steg bleibt erhalten. Im Steg sitzen Mikrofone und die klickbare Touchfläche zur Steuerung. Die Verarbeitung ist Apple-typisch makellos.
Neu ist die Schutzklasse: IP57 statt IP54 beim Vorgänger. Die Airpods Pro 3 sind damit gegen Schweiß, Staub und kurzes Untertauchen geschützt. Das gilt sowohl für die Hörer als auch für die Ladehülle. Für Sportler ein echtes Plus.
Tragekomfort
Apple liefert dieses Mal fünf statt vier Größen mit. Neu ist eine XXS-Variante für besonders kleine Gehörgänge. Die Ohrpolster sind nun gerade geformt und mit Schaumstoff verstärkt. Das Ergebnis: Sie sitzen tiefer und fester im Gehörgang als bei den Vorgängern.
Im Test hielten die Airpods Pro 3 auch bei schnellen Kopfbewegungen sicher. Ein Ventil sorgt für Druckausgleich. Die Polster passen allerdings nicht auf ältere Airpods Pro – wer upgradet, muss die alten Aufsätze entsorgen.
Die Airpods Pro 3 ragen minimal weiter aus dem Ohr als die Vorgänger. Das fällt optisch kaum auf. Mit 5,6 Gramm pro Hörer sind sie leicht genug für langes Tragen.
Ladehülle mit Ortungsfunktion
Das Ladecase behält seine kompakte Form. Die Öse für ein Trageband ist weiterhin vorhanden. Neu ist der U2-Chip, der die "Genaue Suche" über Apples "Wo ist?"-Netzwerk verbessert. Im Test funktionierte die Richtungsanzeige bis zu 18 Meter weit – beim Vorgänger mit U1 waren es nur 13 Meter.
Der eingebaute Lautsprecher spielt einen Suchton ab. Den Zurücksetzknopf hat Apple gestrichen. Stattdessen tippt man zweimal auf die Hülle. Die Ladehülle unterstützt USB-C, MagSafe, Qi und den Ladepuck der Apple Watch. Ein Ladekabel liegt nicht mehr bei.
Technische Spezifikationen
Die Airpods Pro 3 nutzen weiterhin den H2-Chip, den Apple bereits 2022 in den Airpods Pro 2 einführte. Er steuert die schnelle Kopplung mit Apple-Geräten, die Geräuschunterdrückung und den Transparenzmodus. Funktionen wie der adaptive Modus, die Konversationserkennung und die Nutzung als Hörhilfe sind damit möglich.
Die Verbindung erfolgt über Bluetooth 5.3. Als Codec kommt AAC zum Einsatz. Für Android-Nutzer fehlen High-Res-Codecs wie aptX oder LDAC. Die Treiber zeigen direkt in den Gehörgang. Ein innen liegendes Mikrofon gleicht die Musik mit dem Gehörgang ab und passt die Wiedergabe an.
Neu ist der optische Herzfrequenzmesser. Er erfasst den Puls per Infrarot und gibt laut Apple 256 Mal pro Sekunde Infrarotlicht ab. Die Werte lassen sich in Fitness-Apps abrufen und mit der Health-App synchronisieren.
Bedienung und App
Die Bedienung erfolgt über die klickbare Touchfläche am Steg. Ein einfacher Druck pausiert die Musik oder nimmt Anrufe an. Doppelklick springt zum nächsten Titel, Dreifachklick zum vorherigen. Längeres Drücken wechselt zwischen ANC und Transparenzmodus. Die Lautstärke regelt man durch Wischen nach oben oder unten.
Die Gesten funktionieren wie gewohnt zuverlässig. Eine Trageerkennung pausiert die Wiedergabe automatisch beim Herausnehmen.
Die Airpods Pro 3 koppeln sich blitzschnell mit Apple-Geräten, die über denselben Apple-Account verbunden sind. Das Wechseln zwischen iPhone, iPad und Mac funktioniert automatisch. Einstellungen nimmt man über die Bluetooth-Einstellungen in iOS vor – eine separate App gibt es nicht.
Dort lassen sich die Touch-Gesten anpassen, der Transparenzmodus konfigurieren und ein Hörtest durchführen. Die Bedienungshilfen erlauben eine Anpassung der Klangwiedergabe an den eigenen Geschmack. Multipoint für die gleichzeitige Verbindung mit zwei Geräten fehlt weiterhin.
Der neue Herzfrequenzmesser zeigt den Puls in kompatiblen Fitness-Apps. In iOS 26 zeichnet die Fitness-App Trainings direkt auf dem iPhone auf. Die Werte lagen im Test auf Augenhöhe mit der Apple Watch und den Powerbeats Pro 2. Für Sportler ohne Smartwatch oder Pulsgurt eine praktische Alternative.
Die Airpods Pro 3 unterstützen ab dem iPhone ab dem 15 Pro lokale Live-Übersetzungen über Apple Intelligence. Dafür nehmen die Mikrofone Fremdsprachen auf und übersetzen sie in Echtzeit. Das iPhone zeigt das Transkript auf dem Bildschirm.
Der Haken: Wegen des Dauerstreits mit der EU-Kommission sperrt Apple die Funktion für EU-Accounts. Ob und wann sie hierzulande verfügbar sein wird, bleibt unklar. Apple reicht die Live-Übersetzung per Firmware-Update auch auf den Airpods Pro 2 und Airpods 4 nach.
Klangqualität und ANC
Apple hat den Klang der Airpods Pro 3 deutlich überarbeitet. Gegenüber den ausgeglichenen Vorgängern fällt die stärkere Betonung von Frequenzen unterhalb 150 Hz auf. Die Airpods Pro 3 spielen im Bassbereich dominanter und wirken lauter.
Die Mitten bleiben ausgewogen. Stimmen klingen natürlich und klar. Bei den Höhen hebt Apple Frequenzen ab 1,5 Kilohertz an. Das kann bei manchen Tracks etwas schrill wirken – Meckern auf hohem Niveau.
Für elektronische Musik und Hip-Hop sind die Airpods Pro 3 ideal. Die bassbetonte "Loudness" kommt hier voll zur Geltung. Wer eine neutralere Abstimmung bevorzugt, sollte zu den Vorgängern greifen oder die Wiedergabe über die App anpassen. 3D-Audio mit Dolby Atmos und Raumklang funktioniert in Streaming-Apps wie gewohnt.
Im Vergleich zu den Bose QC Earbuds II klingen die Airpods Pro 3 wärmer und bassbetonter. Die Bose-In-Ears spielen neutraler auf. Die Sony WF-1000XM5 bieten einen ähnlich warmen Sound, unterstützen aber zusätzlich den LDAC-Codec für Android-Nutzer.
Verbessertes ANC
Das ANC der Airpods Pro 2 gehörte bereits zur Oberklasse. Apple verspricht für die dritte Generation eine doppelt so effektive Geräuschunterdrückung. Im Test zeigte sich bei lauten Geräuschen wie Rasenmähern, Straßenlärm oder simuliertem Flugzeugrauschen kein spürbarer Unterschied.
Bei Nebengeräuschen wie sprechenden Personen arbeiteten die Airpods Pro 3 etwas effektiver. Der Unterschied ist subtil. Entscheidend bleibt der Sitz der Ohrpolster – hier lohnt sich Experimentieren mit den verschiedenen Größen.
Der Transparenzmodus klingt weiterhin sehr natürlich. Umgebungsgeräusche werden authentisch ans Ohr weitergeleitet. Die Konversationserkennung pausiert die Musik automatisch, wenn man zu sprechen beginnt. Der adaptive Modus passt die ANC-Intensität an die Umgebung an.
Im Vergleich zu den Bose QC Earbuds II liegt das ANC auf ähnlichem Niveau. Beide gehören zur Spitze bei In-Ears. Die Google Pixel Buds Pro 2 haben mit dem Tensor-A1-Chip aufgeholt und spielen ebenfalls in dieser Liga.
Preis: Was kosten die Airpods Pro 3?
Die Airpods Pro 3 kosten 229 Euro (Amazon). Im Vergleich zur Konkurrenz liegen sie im oberen Mittelfeld.
Fazit
Die Airpods Pro 3 sind die konsequente Weiterentwicklung einer erfolgreichen Serie. Der bassbetonte Klang gefällt bei elektronischer Musik und Hip-Hop. Das ANC arbeitet auf Spitzenniveau. Die neuen Ohrpolster sorgen für einen festeren Sitz. Der Herzfrequenzmesser ist für Sportler ohne Smartwatch praktisch.
Die Akkulaufzeit steigt auf acht Stunden mit ANC. Die Ladehülle hält zwei volle Ladungen bereit. Die IP57-Zertifizierung schützt vor Schweiß und kurzem Untertauchen. Die "Genaue Suche" funktioniert dank U2-Chip besser als beim Vorgänger.
Schade: Die Live-Übersetzung bleibt EU-Nutzern vorerst verwehrt. Android-Nutzer müssen mit AAC auskommen – High-Res-Codecs fehlen. Multipoint gibt es weiterhin nicht. Wer eine neutralere Klangabstimmung bevorzugt, greift besser zu den noch erhältlichen Airpods Pro 2.
Für Apple-Nutzer sind die Airpods Pro 3 die beste Wahl im In-Ear-Segment. Sie bieten erstklassigen Sound, hervorragendes ANC und nahtlose Integration.
Innovationssieger
Google Pixel Buds Pro 2
Die Google Pixel Buds Pro 2 sind die aktuell besten In-Ear-Kopfhörer für Android-Smartphones. Wir zeigen im Test, warum.
VORTEILE
- hervorragender Klang & gutes ANC
- unkomplizierte Einrichtung & App
- sehr kompakt & angenehm zu tragen
- lange Akkulaufzeit
- Lautsprecher im Case
NACHTEILE
- hoher Preis
Google Pixel Buds Pro 2 im Test: Die besten In-Ear-Kopfhörer für Android
Die Google Pixel Buds Pro 2 sind die aktuell besten In-Ear-Kopfhörer für Android-Smartphones. Wir zeigen im Test, warum.
Die Google Pixel Buds Pro 2 sind entgegen der Benennung bereits Googles dritter Aufschlag im Segment der Premium-ANC-In-Ears. Im Vergleich zum direkten Vorgänger sind sie deutlich geschrumpft und bieten eine Reihe neuer Extras – Google hat an nahezu jeder Schraube geschraubt. Das Wichtigste: Der Sound ist auf Top-Niveau, genauso die Akkulaufzeit mit bis zu 30 Stunden. Wir haben die Kopfhörer nun seit mehreren Monaten im Einsatz und ganz genau unter die Lupe genommen.
Design & Tragekomfort
Die Pixel Buds Pro 2 kommen in einem für Google typischen, organischen Design. Es gibt wieder vier verschiedene Farben, die mehr oder weniger auffällig sind: Porcelain (creme-weiß), Hazel (anthrazit), Wintergreen (grün) und Peony (rot). Auf den ersten Blick erscheint der Unterschied zu den Böhnchen-förmigen Vorgängern gering, doch bei genauerem Hinsehen sind die Buds Pro 2 etwas kleiner und stehen weniger aus dem Ohr. Für die Form hat Google die Anatomie vieler Ohren analysiert und laut eigener Aussage über 45 Millionen Datenpunkte aufgezeichnet. So soll der Kopfhörer in möglichst viele Ohren passen, egal ob klein oder groß. Und ja, sie sitzen richtig bequem – wir könnten sie glatt vergessen. Sogar im Bett können wir sie im Ohr lassen und uns darauf legen, ohne dass das weh tut.
Google hat zudem auf die Nutzer (und Tester) gehört und den Halt der Kopfhörer mithilfe eines kleinen Gummiflügelchens verbessert, das sich im Ohr gewissermaßen festkeilt. Etwas, das Google auch schon einmal bei den Pixel Buds A-Series, also den Budget-Kopfhörern für unter 100 Euro, umgesetzt hatte. Dort empfanden wir die Flügel allerdings als unangenehm drückend, zumindest bei unserer Ohr-Anatomie. Die Pixel Buds Pro 2 setzen hier auf dezentere, aber genauso wirksame Silikon-Flügel. Sind die Vorgänger uns teils fast (oder tatsächlich) aus den Ohren gefallen, insbesondere beim Laufen, gilt das für die neuen Buds Pro nicht. Im Gegenteil: So gut saßen bei uns noch keine Kopfhörer, die so klein sind. In Zahlen ausgedrückt hat Google die Ohrhörer um 27 Prozent verkleinert und deren Gewicht um 24 Prozent reduziert. Beide Kopfhörer wiegen 4,7 g, das Case mit den Kopfhörern 65 g. Dennoch haben sich Klang und ANC verbessert, doch mehr dazu später.
Die Ohraufsätze aus Silikon lassen sich wie beim Vorgänger austauschen, sodass man auch eine andere der beiliegenden Größen XS, S, L oder XL wählen kann. Standardmäßig ist die Größe M auf den Buds.
Das weiße, matte Case hat Google weitgehend unbearbeitet vom Vorgänger übernommen. Warum auch nicht? Schließlich ist es nach wie vor einfach, kompakt und gut. Durch die abgerundete Eier-Form wirkt es kompakt und zeitlos schick. Neu hinzugekommen ist nur eine Aussparung für einen Lautsprecher. Das Innere des Cases hat Google der neuen Form angepasst, die Buds präsentieren sich nun nach dem Öffnen erhöht, sodass man sie besser herausnehmen kann. Die Verarbeitung von Buds und Case ist hochwertig, der Klappmechanismus des Deckels fühlt sich wertig an. Im Laufe einiger Wochen hat sich lediglich das matte Gehäuse des Cases abgenutzt, das inzwischen eher glatt als matt-stumpf anmutet. Das passierte uns auch bei der ersten Generation. Schlimm ist das nicht, denn das Material nutzt sich gleichmäßig ab und die Veränderung fällt optisch nicht auf. Daher betrachten wir das nicht als Manko, sondern nur als interessante Auffälligkeit. Hier ist sicherlich auch die Farbwahl hilfreich, die solche Dinge gut kaschiert.
Während das Ladecase nach IPX4 vor Spritzwasser geschützt ist, setzt Google beim Case auf IP54 für Spritzwasser- und Schweiß-Beständigkeit.
Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Google Pixel Buds Pro 2 – Bilderstrecke
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Klang & ANC
Neben einem guten Sitz im Ohr können die Pixel Buds Pro 2 auch in einer weiteren für Kopfhörer wichtigen Kategorie Maßstäbe setzen: bei Klang und ANC. Konnten hier die Vorgänger schon punkten, hat Google den Sound verfeinert und bietet etwa für Instrumente einen deutlich differenzierteren Klang. Wir mochten zwar auch den wärmeren, bassigen Sound der ersten Generation, der räumliche und offene Klang der Nachfolger klingt aber erwachsener.
Ob Rap mit kräftigen Kick-Drums, Orchester-Instrumente oder rockige Gitarren – die Pixel Buds Pro 2 lassen alle Genres glänzen. Auch Sprache in Videos oder Podcasts kommt gut zur Geltung, die Latenz zwischen Sprache und Bild hat Google im Vergleich verbessert.
Angenehm ist auch die breite, räumliche Wiedergabe. Musik klingt so, als würde die Band direkt vor einem spielen. Dazu trägt das Feature Spatial-Audio bei. Es sorgt dafür, dass Ton nicht nur von links oder rechts, sondern auch von vorn, hinten oder oben kommen kann. Zusätzlich gibt es eine optionale Kopfbewegungs-Erkennung, wodurch man sich im Audio gewissermaßen umsehen kann. Das halten wir aber eher für eine Spielerei, einen wirklich sinnvollen Mehrwert bietet es kaum.
Das ANC haben wir ebenfalls in unterschiedlichsten Umgebungen ausprobiert, von der Fahrt im Zug bis zum Einsatz neben dem laufenden 3D-Drucker. Vorab: Für einen In-Ear-Kopfhörer, vor allem in dieser Größe, ist das ANC ausgezeichnet. Zwar hört man ohne laufende Musik ein minimales Rauschen und Gespräche oder Tastaturanschläge sind minimal zu hören, was für ANC allerdings typisch ist. Die Stärke der Technologie liegt in der Filterung von gleichmäßigen oder tieffrequenten Geräuschen. Das gelingt den Pixel Buds Pro 2 auch sehr gut – für einen In-Ear-Kopfhörer. Beim gleichmäßigen Rauschen der Lüfter unseres 3D-Druckers reduziert sich die Lautstärke zwar spürbar, zu hören ist das Staubsauger-artige Geräusch aber weiterhin. Für solche Situationen verwenden wir lieber unsere Over-Ear-Kopfhörer, die noch weniger durchlassen.
Schalten wir Musik an, werden Umgebungsgeräusche sehr gut ausgeblendet. In jedem Fall hat sich die ANC-Qualität abermals gebessert im Vergleich zum Vorgänger, der zwar gut, aber der Konkurrenz unterlegen war. Die nun verbesserte Hardware beschreibt Google mit dem Begriff Silent Seal 2.0. Im Vergleich zu den Bose QC Ultra etwa, dem Spitzenmodell des für gutes ANC bekannten Herstellers, ist die Google-Umsetzung auf nahezu gleichem Level.
Der Transparenzmodus gefällt ebenso, ist inzwischen so gut, dass wir mitunter fast vergessen, dass wir Kopfhörer tragen. Umgebungsgeräusche werden nicht unnatürlich laut durchgereicht, dieser verstärkende Effekt durch die Mikrofone war noch ein kleines Problem des Vorgängers. Auch die automatische Unterhaltungserkennung, die bei Erkennung von Geräuschen den Transparenzmodus aktiviert und Musik pausiert, ist wieder an Bord. Das klappt gut, Fehlerkennungen haben wir kaum – etwa wenn jemand im Hintergrund laut spricht.
Ausstattung
Bei den Pixel Buds Pro 2 kommen wieder große 11-mm-Treiber zum Einsatz. Neu ist der Tensor-A1-Prozessor, der eine besonders schnelle Verarbeitungsgeschwindigkeit erlaubt. So werden die Signale für die Geräuschunterdrückung schneller umgesetzt. Auch Google verwendet zusätzlich beim Mikrofon einen Knochenschallsensor für bessere Verständlichkeit. Im Test können wir hier keine Probleme feststellen. Im Case findet sich nun außerdem ein Lautsprecher, dank welchem sich auch das Case per Klingelton finden lässt – und nicht bloß die Kopfhörer. Diese mussten bisher außerhalb des Cases liegen, damit man sie anfunken konnte. Wir haben unsere Pixel Buds Pro der ersten Generation so schon über Monate gesucht, eine echte Verbesserung also.
Der Bluetooth-Standard ist jetzt auf Version 5.4, statt nur AAC gibt es nun auch LC3/LE-Audio. Multipoint ist wieder mit von der Partie und erlaubt das Verbinden mit zwei Geräten gleichzeitig.
Bedienung & App
Bedient werden die Kopfhörer zumeist direkt über die Oberfläche des Smartphones oder die berührungsempfindlichen Seitenflächen der Earbuds. Auf beiden Wegen kann man die ANC-Modi umstellen, Pause/Wiedergabe auslösen und selbstredend die Lautstärke anpassen. Die Erkennung erfolgt tadellos, an die Wisch- und Druckgesten gewöhnt man sich schnell.
Zur Einrichtung und Steuerung benötigt man bei aktuellen Android-Smartphones meist keine zusätzliche App, da die Bedienoberfläche direkt in Android integriert ist. Sollte das nicht der Fall sein, bietet Google die Pixel-Buds-App auch im Play Store zum Download an. Die erste Kopplung erfolgt dank Pop-up-Fenster via Google Fast Pair. Alle notwendigen Einstellungen kann man hier direkt festlegen, alles wird einfach erklärt. Unter iOS kann man sie zwar verbinden, es gibt aber keine App – wodurch sich die Einstellungen, wie Bedienung der Touchflächen oder der Equalizer nicht verändern lassen.
Im Test hatte die Einrichtung und Nutzung zunächst massive Probleme bereitet, die Kopfhörer haben sich nicht richtig mit unserem Google Pixel 8 Pro verbunden. Auf dieses hatten wir im Frühsommer die Android-15-Beta installiert, waren aber längst zur stabilen Version gewechselt. So waren in der Buds-App wichtige Optionen ausgegraut und wir konnten nicht mehr manuell die Verbindung trennen, ohne die Kopfhörer ins Case zurück zu packen. Mit einem anderen Pixel 8 Pro, das nicht zuvor in der Beta war, gab es keine Probleme. Das Android-Quartals-Update im Dezember hat die Probleme aber behoben – gut so!
In der App hat sich wenig getan im Vergleich zum letzten Stand beim Vorgänger, für den Google seit dessen Release fleißig Funktionen nachgeliefert hat. Entsprechend ist das Potpourri an Features inzwischen bei Generation zwei bereits ab Werk riesig. Neben den bereits zuvor angesprochenen Funktionen gibt es einen Equalizer, Anpassungsmöglichkeiten für die Touchbedienung sowie die Einstellungen für Gemini. Richtig gelesen, denn der Google Assistant hat ausgedient und wurde durch Gemini ersetzt. Stattdessen ist nun Googles KI für das Vorlesen von Benachrichtigungen zuständig.
Hinzugekommen ist auch die volle Einbindung der Buds in die Find-my-Device-App von Google im Rahmen des Community-Netzwerks. So kann man mithilfe anderer Android-Nutzer nun die verlorenen Kopfhörer orten. Die Smartphones tauschen dabei mit den Buds anonyme Verbindungsschlüssel aus, wodurch sie ihren aktuellen Standort weitergeben können – ganz ohne eigene Internetverbindung.
Akku
Die Akkulaufzeit hat Google nach oben geschraubt, so erreichen die Kopfhörer mit aktiviertem ANC jetzt bis zu acht Stunden statt zuvor sechs Stunden – und das trotz kleinerem Gehäuse. In Verbindung mit dem Case steigt die Akkulaufzeit auf etwa 30 Stunden, wir müssen so bei regelmäßiger Verwendung nur alle ein bis zwei Wochen aufladen. Ein Nachladen von fünf Minuten erlaubt den Weiterbetrieb für ganze eineinhalb Stunden.
Geladen werden die Pixel Buds Pro 2 über den USB-C-Port im Case oder per kabellosem Ladegerät mit Qi.
Preis
Die Pixel Buds Pro 2 kosten etwa bei Computer Universe 169 Euro. Das ist im Vergleich zur direkten Konkurrenz um Apple, Bose, Sony & Co. ein guter Preis. Nachdem es sich hier aber um die aktuell besten Kopfhörer für Android-Smartphones handelt, ist der Preis umso angemessener. Zudem ist der Preis inzwischen seit unserem Test am 17. Januar 2025 um knapp 40 Euro gefallen.
Fazit
Mit Pixel Buds Pro 2 ist Google zweifellos der große Wurf gelungen. Zwar sind die Verbesserungen der zweiten Generation eher kleine Details, doch sie alle schieben die Earbuds vor die Konkurrenz. Angefangen bei der kompakten Größe und der neuen Form der Kopfhörer, die das Tragen enorm angenehm macht. Dennoch ist die Akkulaufzeit auf acht Stunden (Buds) gestiegen. Die Verarbeitung ist weiterhin gewohnt hochwertig. Google hat außerdem das Problem behoben, dass die Kopfhörer mitunter rausgefallen sind.
Durch den neuen Tensor-A1-Chip hat die Qualität des ANC deutlich zugelegt und ist nun mindestens auf einer Ebene mit der Konkurrenz. Das Klangbild ist differenziert, angenehm und sehr räumlich. Ein Komfort-Feature ist die Verfügbarkeit eines Lautsprechers im Case, das so zum Suchen klingeln kann. Obendrein funken die Buds Pro 2 nun über das Google-Gerät-finden-Netzwerk, wodurch man sie mit der Hilfe von anderen Android-Nutzern suchen kann.
Insgesamt hat Google hier ein sehr rundes Gesamtpaket auf den Tisch gelegt und Probleme der ersten Generation abgearbeitet. Für uns sind die Pixel Buds Pro 2 die besten Kopfhörer im Android-Ökosystem. Sie kosten etwa bei Computer Universe 169 Euro.
Preis-Leistungs-Sieger
Nothing Ear 3rd Gen
Die dritte Generation des Nothing Ear bringt sich als neuestes Flaggschiff-Modell in Stellung und soll viele Detailverbesserungen bieten. In unserem Test klären wir, ob uns das Feintuning der In-Ear-Kopfhörer gefällt.
VORTEILE
- richtig guter Sound
- Tragekomfort
- einzigartiges Design
- Bluetooth Multipoint
- High-Res-Codecs
NACHTEILE
- ANC und Aware-Modus nicht auf Top-Niveau
In-Ear-Kopfhörer Nothing Ear 3rd Gen im Test: Perfekt bis auf Noise Cancelling
Die dritte Generation des Nothing Ear bringt sich als neuestes Flaggschiff-Modell in Stellung und soll viele Detailverbesserungen bieten. In unserem Test klären wir, ob uns das Feintuning der In-Ear-Kopfhörer gefällt.
Wir erinnern uns: Bislang schnitt Nothing mit seinen Kopfhörern in unseren Tests durch die Bank gut ab. Dazu zählen vor allem das Vorgängermodell Nothing Ear 2 (Testbericht) wie auch die Half-In-Ear-Variante Nothing Ear Stick (Testbericht). Aber auch die Budget-Variante Nothing Ear 3rd Gen (a) (Testbericht) gefällt uns. Alle drei konnten sich als gute und günstige In-Ear-Kopfhörer positionieren. Entsprechend gespannt sind wir nun, wie sich der Nothing Ear 3rd Gen im Test schlägt.
Design und Tragekomfort
Ein erster Blick auf die Earbuds und das Case zeigt, dass sich beim Design im Vergleich zum Vorgänger so gut wie nichts geändert hat. Der Nothing Ear 3rd Gen versprüht starke Airpods-Pro-Vibes, ist in klassischem Schwarz und Weiß erhältlich und setzt auf den Nothing-typischen Transparenz-Look mit teils durchsichtigem Kunststoff, das einen spannenden Blick auf die Technik dahinter erlaubt. Das Case ist kompakt, wiegt 52 Gramm und ist nach IP55 vor Staub und Wasser geschützt. Die Buds wiegen 4,6 Gramm und bieten die IP54-Schutzklasse. Damit sollte Outdoor-Sport im Regen kein Problem sein.
Dank des durchdachten, ergonomischen Designs tragen sich die In-Ears erstaunlich angenehm in den Ohren. Für den optimalen Fit liegen drei Ohreinsätze in unterschiedlichen Größen bei. Hier hätten wir uns vielleicht noch ein wenig mehr Varianten gewünscht. Persönlich kommen wir damit aber gut zurecht.
Nothing Ear 3 Bilder
Nothing Ear 3
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Nothing Ear 3
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Nothing Ear 3
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Nothing Ear 3
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Bedienung und App
Die Einrichtung gelingt super easy. Einfach die Nothing-App starten, die Earbuds aus dem Case herausnehmen, die Erlaubnis zum Koppeln geben – fertig. Die App führt zunächst durch ein Tutorial, das die simple und schnell eingängige Bedienung direkt an die Buds erklärt. Anschließend können die Detail-Einstellungen vorgenommen werden, die reduziert alles Wichtige abdecken und sich nicht künstlich aufplustern, wie es viele andere Hersteller gerne machen, um die App umfangreicher wirken zu lassen.
Neben der Anpassung von ANC und Steuerung sind vor allem eine Bass-Optimierung in fünf Stufen und ein Klang-Test für ein personalisiertes Sound-Profil hervorzuheben. Unser persönliches Lieblings-Feature ist der Equalizer, der zusätzlich einen Fortgeschrittenen-Modus anbietet, in dem acht Bänder nicht nur die Frequenz, sondern auch den Q-Faktor (Wirkungsbereich) bestimmen. Wer das nicht möchte, kann im Simple-Mode aus vier Presets wählen (Balance, mehr Bass, mehr Höhen und Stimme) oder die Höhen, Mitten und Bässe vergleichsweise rudimentär selbst bestimmen.
Nothing Ear 3 Screenshot
Nothing Ear 3 Screenshot
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Nothing Ear 3 Screenshot
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Features
Auch bei den Features besinnt sich der Nothing Ear 3rd Gen auf das Wesentliche und macht damit eine gute Figur. Er verbindet sich fortschrittlich über Bluetooth 5.3, unterstützt Bluetooth Multipoint für die Verbindung mit zwei Geräten gleichzeitig und ist mit den Codecs SBC, AAC, LDAC und LHDC 5.0 richtig gut aufgestellt. Gleich zwei High-Res-Codecs an Bord, das findet man selten. Dazu gibt es eine Trageerkennung und einen Low-Lag-Modus. Beides kann über die App zugeschaltet werden.
Akku
Die vom Hersteller angegebene Laufzeit von 52 Stunden mit eingeschaltetem ANC (und 8,5 Stunden ohne) decken sich mit unserer Testerfahrung. Insgesamt sind über das Ladecase bis zu 40,5 Stunden drin. Das sind ordentliche Werte für ein In-Ear-Modell. Wireless Charging wird mit bis zu 2,5 Watt unterstützt. Über das beigelegte USB-C-Ladekabel ist ein Schnellade-Feature möglich, das den Akku in nur 10 Minuten wieder für etwa 10 Stunden Wiedergabezeit (ohne ANC) aufladen kann.
Klang
Der Nothing Ear 3rd Gen bietet in den Grundeinstellungen ein angenehm neutrales Klangbild, das über den Equalizer und per Bass-Boost-Option auf Wunsch aber auch noch gut angepasst werden kann. Im Vergleich zum Vorgänger Nothing Ear 2 (Testbericht) lässt sich feststellen, dass sich die Earbuds mit ihren beiden 11-mm-Treibern samt hochwertiger Keramik-Membran vor allem bei den Tiefen verbessert haben. Der Sound wirkt allgemein etwas räumlicher und es ist erstaunlich, was über den fünfstufigen Bass-Boost alles herauszuholen ist. Auf höchster Stufe zündet etwa ein Million Dollar Baby von Tommy Richman schon ganz anders. Je nach Song kann diese Dominanz aber auch schnell etwas überlagernd wirken. Wer es generell basslastig mag, wird sich daran aber nicht stören. Alles in allem sind wir mit der Klang-Performance des Nothing Ear 3rd Gen sehr zufrieden.
ANC
Bei der ANC-Performance könnte man tatsächlich ein erstes Manko sehen, allerdings auf einem sehr kleinkarierten Niveau. Nicht falsch verstehen: Die aktive Geräuschunterdrückung des Nothing Ear 3rd Gen ist gut und überzeugend. Hier sehen wir einfach noch am meisten Potenzial auf dem Weg zum klaren Überflieger. Während tiefe Störfrequenzen noch gut abgedämpft werden, zeichnen sich bei den Mittel- und Hochfrequenzen mit Blick auf die ANC-Elite, wie Apples Airpods Pro, dann doch noch zu deutliche Effizienzunterschiede ab.
Zudem ist beim Noise Cancelling, das adaptiv oder in drei Intensitäts-Stufen geregelt werden kann, ein mitunter starkes Grundrauschen zu bemerken. Je höher die Unterdrückung, desto mehr Rauschen, das aber immerhin schon bei leiser Musik nicht mehr wahrnehmbar ist. Der Aware-Modus ist ebenfalls ein Wackelkandidat: Grundsätzlich kann er überzeugen. Die eigene Stimme brummt beim Sprechen aber noch etwas zu stark in den Ohren. Das Grundrauschen ist hier dann am stärksten (und nervigsten) wahrnehmbar. Das bekommen andere besser hin, etwa die Bose QC Earbuds 2.
Preis
Mit einer UVP von 149 Euro positioniert sich der Nothing Ear 3rd Gen preislich im Mittelklasse-Segment. Zum Testzeitpunkt ist er in beiden Farb-Varianten etwa bei Amazon schon für 103 Euro zu bekommen und damit deutlich günstiger.
Fazit
Der Nothing Ear 3rd Gen hat im Vergleich zum Vorgängermodell am deutlichsten beim Klangbild zugelegt. Um ehrlich zu sein, hätten wir uns das Feintuning aber lieber bei der ANC-Performance gewünscht. Genau hier sehen wir nämlich den einen letzten Qualitätsschritt, den Nothing für einen rundum erstklassigen In-Ear-Kopfhörer im Mittelklasse-Segment noch gehen muss. In allen anderen wichtigen Disziplinen gibt es einfach nichts Prägendes mehr zu beanstanden. Wer sich mit den leichten ANC-Schwächen abfinden kann, bekommt hier einen durchweg richtig guten In-Ear-Kopfhörer geboten, der sich mit seinen beiden High-Res-Codecs vor allem für Android-Nutzer lohnt und gleichzeitig eine der besten AirPods-Pro-Alternativen am Markt darstellt.
Sony WF-1000XM5
Der Schlagabtausch um die beste aktive Geräuschunterdrückung zwischen Sony und Bose geht in die nächste Runde. Die große Frage: Kann sich der neue Sony WF-1000XM5 an die Spitze setzen? Wir geben Antwort in unserem ausführlichen Testbericht.
VORTEILE
- Bestes ANC und richtig guter Sound
- Begleit-App auf Topniveau
- grandiose Komfort-Funktionen
NACHTEILE
- hoher Preis
Sony WF-1000XM5: Extrem gute In-Ear-Kopfhörer im Test
Der Schlagabtausch um die beste aktive Geräuschunterdrückung zwischen Sony und Bose geht in die nächste Runde. Die große Frage: Kann sich der neue Sony WF-1000XM5 an die Spitze setzen? Wir geben Antwort in unserem ausführlichen Testbericht.
Neue ANC-Kopfhörer von Sony haben es stets mit gleich zwei Gegnern zu tun: Zum einen müssen sie den Vorgänger übertrumpfen, was nicht immer deutlich genug gelingt. Zum anderen steht beim Thema „beste Geräuschunterdrückung“ immer auch ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Bose an, das mit Blick auf die letzten Jahre knapper kaum sein könnte. Der neue WF-1000XM5 geht den doppelten Schlagabtausch schon mal sehr gut vorbereitet an: Neben einer enormen Schlankheitskur und neuen Treibern wurde ihm auch ein überarbeitetes ANC-Setup spendiert. Und tatsächlich, in vielerlei Hinsicht sehen wir hier ein echtes Siegermodell vor uns. Wo es genau punktet – und wo nicht –, klären wir nun im Test.
Design und Tragekomfort
Optisch unterscheidet sich der WF-1000XM5 nur in wenigen Details vom Vorgängermodell WF-1000XM4 (Testbericht). Das neue Design bleibt dem puristischen Stil mit sparsamen Nuancen treu und zeigt sich wahlweise in den Farbausführungen Schwarz oder Silber. Am auffälligsten und auch erfreulichsten ist sicherlich die um satte 25 Prozent enorm geschrumpfte Größe der beiden XM5-Earbuds. Auch sind sie mit jeweils nur noch 5,9 Gramm jetzt 20 Prozent leichter. Durch die neue Kompaktheit sitzen die neuen In-Ears weitaus angenehmer im Ohr als die XM4 – vor allem auf Dauer, wenn auch stets leicht spürbar. Ein enormes Komfort-Upgrade, das definitiv zu den Highlights der neuen Generation zählt.
Auch die mattierte Ladebox ist noch einmal etwas kompakter geworden und liegt jetzt so klein in der Hand oder Hosentasche wie aktuell kaum ein anderes Case. Auffällig ist lediglich ein etwas klappriges Scharnier nach dem Öffnen des Etuis – schade. Davon abgesehen, ist die Verarbeitungsqualität aber durchweg erstklassig gehalten. Die Außenseite der Earbuds zeigt sich in einem Mix aus glänzendem und mattem Kunststoff, wobei glänzend stark dominiert. Hier stoßen wir zum ersten Mal auf Unverständnis, denn Glanz-Oberflächen sind schnell mit Fingerabdrücken eingesaut und gleichzeitig fühlen sich die XM5-Earbuds dadurch immer ein wenig glitschig in den Fingern an. Mit einer komplett matten Oberfläche hätte das leicht verhindert werden können.
Ausstattung und Bedienung
Beim Zubehör geht Sony keine besonderen Wege. Neben Ladecase, Earbuds und einem kurzen USB-C- auf USB-A-Ladekabel finden sich noch insgesamt vier Aufsatz-Paare aus Memory-Schaumstoff in unterschiedlichen Größen im Lieferumfang.
Der nach IPX4 wasserfeste WF-1000XM5 lässt sich komfortabel per Fingertipp steuern. Das klappt nach kurzer Eingewöhnung auch ziemlich gut und lässt sich über die Begleit-App noch etwas individualisieren. Wer mag, kann hier auch bestimmte Bedienfunktionen auf Gesten setzen: Bei einem eingehenden Anruf kann dann beispielsweise das Gespräch mit einem Nicken angenommen oder mit einem Kopfschütteln abgelehnt werden. Das funktioniert in der Praxis auch richtig gut und fühlt sich wie ein kleiner Gamechanger an.
Sony WF-1000XM5 Bilder
Sony WF-1000XM5
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Solche fantastischen Komfort-Feinheiten gibt es gleich mehrfach in der Sony-App zu finden, die grundsätzlich zu den besten und umfangreichsten auf dem Markt zählt. Gleich beim ersten Starten gibt es eine schrittweise Einführung in die Funktionsweise des Kopfhörers, inklusive einer Erklärung der wichtigsten Funktionen und Möglichkeiten. Das mag manche gerade am Anfang vielleicht etwas überfordern. Aber die App ist nun mal komplex und wir bewerten es als sehr positiv, dass alles gut erklärt wird oder man Schritt für Schritt durch besondere Funktionen geführt wird.
Besondere App-Features
Sonys Begleit-App bietet im Verbund mit dem WF-1000XM5 einige Besonderheiten, die aus der Masse herausstechen. So lässt sich über einen kurzen Check etwa die ideale Aufsatzgröße für jedes Ohr finden. Oder die Software kann auf Wunsch erkennen, ob man gerade sitzt, läuft oder sich in einem Verkehrsmittel befindet und die ANC-Einstellung entsprechend anpassen. Über Geotracking lassen sich auch vordefinierte ANC-Profile aktivieren, sobald man einen bestimmten Ort erreicht, wie etwa das Büro.
Richtig gut gefällt uns auch die „Speak to Chat“-Funktion, die automatisch in den Transparenzmodus umschaltet, sobald man ein paar Worte spricht. Und wer sich schon immer mit dem Erstellen eines individuellen EQ-Presets schwergetan hat, wird über das Beta-Feature „Finden Sie Ihren Equalizer“ während einer Musikwiedergabe in drei Schritten zur bevorzugten Klangbalance geführt. Einfacher geht's nicht.
Sony WF-1000XM5 Screenshots
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Technik und Akkuleistung
Sony hat den 6-mm-Treiber des XM4 über Bord geworfen und dem WF-1000XM5 ein völlig neu entwickeltes, dynamisches Herzstück im 8,4-mm-Format spendiert. Über jetzt insgesamt sechs verbaute Mikrofone soll insbesondere die ANC-Performance verbessert werden. Übertragen wird per Bluetooth 5.3 inklusive Multipoint-Feature, durch das sich die Earbuds für ein großes Komfort-Plus mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden können. An Codecs kommen SBC, LC3, AAC und Sonys hauseigenes Highres-Format LDAC zum Einsatz. Die Ladebox kann nicht nur über das mitgelieferte USB-Kabel, sondern auch per Wireless Charging (Top 10: Die besten kabellosen Ladegeräte mit Qi und Magsafe) aufgeladen werden. Die Akkuleistung gibt Sony mit bis zu 8 Stunden bei aktivierter Geräuschunterdrückung an. 12 Stunden sind es, wenn auf ANC verzichtet wird. Das sind richtig gute Werte, die sich grob mit unserer Erfahrung decken. Über die Ladebox lassen sich die Earbuds zweimal vollständig aufladen, ehe alles wieder für mindestens zwei Stunden an die Steckdose muss.
Klangqualität
Wir bringen es direkt auf den Punkt: Der Sony WF-1000XM5 klingt in unseren Ohren absolut fantastisch. Die Grund-Abmischung ist Sony-typisch schön warm mit starken Bässen, die aber zu keiner Zeit überlagernd wirken. Gesang bleibt stets klar und auch die Mitten setzen sich gut in Szene. Dazu gibt’s dank LDAC-Support und der Spatial-Sound-Technologie „360 Reality Audio“ mit Kopftracking noch ein paar Premium-Schmankerl für Audiophile In-Ear-Fans. Alles in allem liefert Sony in der Königsdisziplin richtig gut ab. Auch hörbar besser als das Vorgängermodell, was dem stark überarbeiteten Treiber zuzuschreiben sein dürfte. Vielleicht noch etwas EQ-Feintuning nach persönlichem Geschmack, dann sollte der XM5 in Sachen Sound wirklich jeden glücklich machen können.
ANC
Natürlich muss sich Sony in dieser Kategorie dem ANC-Pionier Bose stellen, die mit den In-Ears QuietComfort Earbuds II (Testbericht) die Messlatte enorm hoch setzen. Mit dem WF-1000XM5 kann Sony bei der Geräuschunterdrückung im Vergleich zum Vorgänger einen klaren Qualitätssprung nach vorne machen und zieht mit Bose nun gewissermaßen (wieder) gleich. Natürlich gibt es Unterschiede zu bemerken, je nach Szenario. Unterm Strich sehen wir beide Earbuds-Modelle aber auf ANC-Augenhöhe.
Die Unterdrückung von tiefen und mittleren Störgeräuschen arbeitet enorm effektiv und zuverlässig. Bei hohen Tönen wie Stimmen, die grundsätzlich am schwersten zu neutralisieren sind, lässt sich mit Musik bei etwa 30 Prozent Lautstärke schon nichts mehr vernehmen. Mit so einer guten Performance ragt der XM5 sogar an so manche Over-Ear-Modelle mit ANC heran, die durch ihre bessere Grundabschirmung eigentlich bevorteilt sind. Bis auf Bose bekommt das sonst kein anderer so gut hin.
Noch ein paar Worte zum Aware-Modus: Der ist recht gut eingepegelt, klingt aber nicht so schön natürlich wie die Bose-Earbuds, die uns in dieser Disziplin besonders beeindruckt haben.
Preis
Der Sony WF-1000XM5 kostet bei Amazon 179 Euro.
Fazit
Der Sony WF-1000XM5 ist bemerkenswert gut gelungen und die Schlankheitskur steht ihm richtig gut. Wie schon erwähnt, sehen wir in den Bose QuietComfort Earbuds II den mit Abstand stärksten Konkurrenten – und auch gleichzeitig die beste Alternative. In vielen wichtigen Punkten sind beide In-Ear-Modelle gleichauf, zum Beispiel beim Klang, ANC oder Tragekomfort. Bei den Details trennt sich dann aber doch ein wenig die Spreu vom Weizen und stellt den XM5 schlussendlich als das bessere Gesamtpaket in den Vordergrund. Vor allem das viel kompaktere Ladecase, die Unterstützung von Bluetooth Multipoint und die weitaus bessere Begleit-App sind hier zu benennen.
Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Generation)
Die zweite Generation der In-Ear-Kopfhörer Bose Quietcomfort Ultra Earbuds bietet im Vergleich zum Vorgänger vor allem ein abermals besseres Noise Cancelling.
VORTEILE
- Klang
- ANC
- Spatial Audio
- kabelloses Laden
- Hi-Res-Codec
NACHTEILE
- Akkulaufzeit
Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen) im Test: Perfektes Noise Cancelling
Die zweite Generation der In-Ear-Kopfhörer Bose Quietcomfort Ultra Earbuds bietet im Vergleich zum Vorgänger vor allem ein abermals besseres Noise Cancelling.
ANC-Pionier Bose hat seinen In-Ear-Kopfhörern Quietcomfort Ultra Earbuds ein kleines, aber feines Update verpasst. Die Neuerungen sind auf dem Papier überschaubar. Im Fokus stehen die Verbesserungen von ANC und der Anrufqualität, auch mittels KI-Unterstützung. Dazu werden die beim Vorgängermodell adressierten Mankos angegangen: So unterstützt die zweite Generation nun endlich kabelloses Laden und Bluetooth Multipoint, wobei letzteres bei der ersten Version per Softwareupdate nachgereicht wurde.
In unserem Test wollen wir vor allem zwei Fragen klären: Wie gut positionieren sich die überarbeiteten Quietcomfort Ultra Earbuds am Markt – und lohnt sich der Wechsel für Besitzer der ersten Generation?
Design und Tragekomfort
Schon ein kurzer Blick auf die Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen) genügt, um festzustellen, dass sich optisch im Vergleich zum Vorgänger nichts verändert hat. Die Ohrhörer zählen weiterhin zu den eher ausladenden In-Ear-Modellen und quittieren das auch mit jeweils 7,7 g pro Earbud. Durch zusätzliche Stabilitätsbänder, die in drei Größen beigelegt sind, bekommt das Bose aber gut in den Griff. Der Tragekomfort wie auch der Halt sind – zumindest in unseren Ohren – gut. An Ohreinsätzen werden ebenfalls drei Größen mitgeliefert. Findet man darüber eine für sich passende Kombination, lässt sich mit den Earbuds auch leichter Sport bewerkstelligen. Dafür gibt es einen schweiß- und wasserabweisenden Schutz nach IPX4.
Bose QuietComfort Ultra Earbuds (2. Generation) Bilder
Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen)
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Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen)
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Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen)
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Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen)
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Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen)
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Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen)
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Obwohl viel Plastik zum Einsatz kommt, was fast alle anderen Hersteller aber genauso tun, sieht man es den Flagship-In-Ears von Bose nicht so schnell an. Sie sehen hochwertig aus, auch durch das gewählte Glanz-Finish. In unserer schwarzen Testvariante sieht man so aber auch jeden Staubfussel, welche dazu auch gerne an den Silikon-Aufsätzen haften bleiben. Hier wäre ein mattes Finish bei den Kunststoff-Elementen vielleicht die bessere Wahl gewesen. Das sieht mindestens genauso schick aus und ist deutlich pflegeleichter.
Genau das beweist Bose auch direkt beim Ladecase: Es hat ein mattes Finish spendiert bekommen, das edel ausschaut und Fingerabdrücken und Staub keine Chance gibt. Bei den anderen drei Farbvarianten (Weiß, Violett und Magenta) dürfte die Fusselproblematik weniger auffällig sein.
Bedienung und App
Dank Google Fast Pair haben Android-Nutzer keine Probleme bei der Ersteinrichtung. Kaum ist das Ladecase geöffnet, meldet sich auch schon das Smartphone mit der Verbindungsanfrage. Anschließend führt die gelungene Begleit-App Schritt für Schritt durch die erste Einrichtung und gibt gleichzeitig auch schon nützliche Bedien- und Anwendungstipps. Hier können sich andere Hersteller gerne eine Scheibe abschneiden.
Nicht nur beim Prozess durch die Ersteinrichtung, sondern auch bei der Begleit-App selbst, die übersichtlich gehalten und gut strukturiert ist. Gleichzeitig finden sich hier genügend nützliche Features, Einstellungsmöglichkeiten und Informationen, um die App auch regelmäßig starten zu wollen.
Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen) Screenshot
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Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen) Screenshot
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Die Touch-Bedienung direkt an den Ohrhörern ist eingängig, schnell verinnerlicht und lässt sich über ein Shortcut-Feature auch noch ein klein wenig individualisieren. Die neuen App-Funktionen, die nur die 2. Generation bietet, sind schnell benannt und nicht sonderlich spektakulär: Zum einen lässt sich die Touch-Steuerung nun auch komplett deaktivieren. Das wünschen wir uns schon länger bei In-Ear-Kopfhörern. Zum anderen wird jetzt auch der Akkustand des Ladecases in der App angezeigt. Das war’s schon – und würde sich sicherlich auch easy für das Vorgängermodell per Softwareupdate nachreichen lassen.
Features
Die Bose Quiet Comfort Ultra in zweiter Generation verbinden sich über Bluetooth 5.3. Dank Bluetooth Multipoint auch mit zwei Geräten gleichzeitig. An Codecs werden SBC, AAC und mit aptX Adaptive auch eine Hi-Res-Variante geboten. Dazu kommen Spatial Audio für immersiven Klang und eine praktische Trageerkennung.
Ein besonderes Komfort-Feature ist zudem die Customtune-Audiokalibirierung von Bose: Beim Einsetzen der Earbuds wird automatisch eine Art Mess-Ton abgespielt, der die Anatomie des Ohres erfassen kann, um anschließend Klang- und ANC-Performance individuell anzupassen.
Neu mit Blick auf den Vorgänger ist das längst überfällige Wireless Charging. Auracast ist hingegen (wieder) nicht an Bord. Das darf man bei einem modernen Premium-Kopfhörer mittlerweile durchaus erwarten.
Akku
Bose selbst gibt eine Wiedergabezeit von bis zu 6 Stunden pro Aufladung an. Bei aktiviertem Spatial Audio sind es nur noch 4 Stunden. Mit Ladecase kommen wir auf insgesamt 24 Stunden. Die Angaben decken sich mit unserer eigenen Testerfahrung.
Eine Stärke ist die Akkuleistung also nicht und wurde eins zu eins vom Vorgänger übernommen. Für ausgedehnte Hör-Sessions auf längeren Fahrten oder Flügen könnte es also knapp werden. Hier sollte Bose beim Nachfolger unbedingt nachbessern. Zum Vergleich: Das starke Konkurrenz-Modell Sony WF-1000XM5 (Testbericht) bietet eine deutlich längere Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden bei aktiviertem ANC.
Nach rund einer Stunde sind die neuen Bose Quietcomfort Ultra Earbuds im Ladecase wieder voll aufgeladen. Wer es eilig hat, profitiert von der Schnellladefunktion, bei der es nach 20 Minuten wieder Saft für bis zu zwei Stunden Wiedergabezeit gibt. Das Etui selbst ist nach rund drei Stunden voll aufgeladen. Geladen wird über das mitgelieferte USB-C-Kabel (A auf C) oder per Wireless Charging, das nun endlich mit an Bord ist.
Klang
In der Neuauflage der Quietcomfort Ultra Earbuds hat sich beim Sound nichts Wesentliches verändert – und das meinen wir im positiven Sinne. Schon das Vorgängermodell trumpfte hier mit einem warmen Klangbild und einer starken Bass-Performance auf. Typisch Bose eben. Musikhören macht hier einfach Laune, vor allem bei fetten Beats. Etwas dürftig ist lediglich der 3-Band-Equalizer, mit dem der Sound rudimentär angepasst werden kann. Dazu gibt es vier sinnvoll angelegte EQ-Presets: Bassverstärker, Bassreduzierer, Höhenverstärkung und Höhenreduzierung.
Ein kleines Klang-Highlight ist Spatial Audio, das zugeschaltet werden kann und zwei Modi bietet: entweder bewegt sich die Klangbühne bei Kopfdrehung mit oder bleibt statisch, was etwa zum Filmeschauen gedacht ist. Der füllige 360-Grad-Sound schindet ordentlich Eindruck, reduziert allerdings auch wie erwähnt die Akkulaufzeit.
Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Gen) heise bestenlisten
Bei der Sprachqualität hat die zweite Generation der Bose Quietcomfort Ultra Earbuds eine klare Verbesserung zu bieten: Dank aktualisierter KI-Unterstützung gelingt das Zusammenspiel zwischen Noise Cancelling und den insgesamt acht Mikrofonen deutlich effektiver. Das Ergebnis ist eine für In-Ears wirklich gute Sprachqualität und Verständlichkeit beim Telefonieren. Die neuen Bose-Earbuds zählen zu den wenigen In-Ear-Modellen am Markt, mit denen man sich auch gerne länger unterhalten mag – vor allem als Gegenüber. Hintergrund- und Windgeräusche werden sehr gut herausgefiltert und die eigene Stimme wird so stets gut verständlich wiedergegeben.
ANC
Bose hat als ANC-Pionier beim Thema Geräuschunterdrückung immer auch etwas zu beweisen. Für die Neuauflage der Quietcomfort Ultra Earbuds hat man sich auch hier KI-Unterstützung geholt, um unter anderem besser auf plötzlich auftretende Störgeräusche wie etwa Sirenen oder vorbeifahrende Züge zu reagieren. Wir reden also vom Feintuning auf höchstem Niveau.
Wie schon der Vorgänger, gibt es hier ein ANC der Spitzenklasse. Selbst Stimmen, Kindergeschrei oder das Getippe auf einer Tastatur, womit viele andere ihre deutlichen Probleme haben, werden auf ein Minimum reduziert und rücken in weite Ferne. Da reicht schon leise Musik, um von seiner Umgebung gar nichts mehr mitzubekommen.
Schirmen die Earbuds über die mitgelieferten Silikon-Einsätze das Gehör gut ab, fühlt man sich wie in seiner eigenen Bubble und lauscht nur noch der eigenen Atmung, dem eigenen Gebrabbel und einem leichten Grundrauschen, das aber schnell in Vergessenheit gerät. So haben wir beim Testen dann tatsächlich auch die Türklingel überhört. Sehr eindrucksvoll.
Ähnliches gilt für den Aware-Modus, den Bose schon länger richtig gut hinbekommt. Die Umgebung wird natürlich und präzise wiedergegeben. Da vergisst man schnell, dass man gerade Buds in den Ohren hat. Die Illusion wird lediglich durch ein deutlicheres Grundrauschen und beim Sprechen getrübt. Die eigene Stimme klingt noch ein wenig zu dumpf und befremdlich in den Ohren. Das ist aber Meckern auf einem sehr hohem Niveau.
Der direkte ANC-Vergleich mit den genialen Google Pixel Buds 2 Pro (Testbericht) zeigt ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die ANC-Krone für Android-Smartphones. Beide bieten ein vergleichbar gutes ANC mit hauchdünnem Vorsprung für die Google-Elite. Die Pixel Buds 2 Pro filtern hochfrequente Spitzen minimal besser weg und rauschen etwas weniger.
Preis
Mit einer UVP von 299 Euro siedeln sich die Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Generation) klar im Premium-Segment an. Es gibt sie in den Farben Schwarz, Weiß, Violett und in einer limitierten Edition namens Deep Plum, die in Richtung Magenta geht. Zum Testzeitpunkt sind alle vier Farbvarianten für 265 Euro (Amazon) zu bekommen.
Fazit
Die Bose Quietcomfort Ultra Earbuds (2. Generation) sind eine Klasse für sich, denn gerade bei ANC und Sound gibt es kaum Alternativen zu benennen. Hier wären etwa die Apple AirPods Pro 3 (Testbericht) für iPhone-Nutzer und die Google Pixel Buds 2 Pro (Testbericht), sowie die Sony WF-1000XM5 (Testbericht) auf einem ähnlich guten Niveau. Bis auf die Akkuleistung gibt es keine echte Schwäche. Auracast wäre vielleicht noch nett gewesen. Aber ansonsten ist das hier ein wirklich rundes Ding.
Andererseits muss sich Bose auch den Vergleich zum Vorgängermodell gefallen lassen, das noch immer sehr stark und etwas günstiger zu bekommen ist. Die Verbesserungen finden sich im Detail. ANC und Sprachqualität haben sich weiter verbessert, und nun ist auch kabelloses Laden mit an Bord. Ob das den deutlichen Aufpreis wert ist, dürfte eine Frage des Anspruchs sein. Das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis findet sich klar beim Vorgänger.
Nothing Ear 3
Der neue In-Ear-Kopfhörer Nothing Ear 3 kommt mit Spatial Audio und einem neuartigen Telefonie-Feature, das Schule machen könnte.
VORTEILE
- guter Sound
- hoher Tragekomfort und Halt
- sehr gut Sprachqualität
- spannendes Design
- Multipoint, Spatial Audio, LDAC
NACHTEILE
- ANC
- Aware-Modus
In-Ear-Kopfhörer Nothing Ear 3 im Test: Perfekt Telefonieren dank Mikrofon-Trick
Der neue In-Ear-Kopfhörer Nothing Ear 3 kommt mit Spatial Audio und einem neuartigen Telefonie-Feature, das Schule machen könnte.
Der Anspruch von Nothing, durch außergewöhnliches Design und besondere Merkmale aus der Mainstream-Masse herauszustechen, hat bislang sehr gut funktioniert. Bei der aktuellen Namensgebung für ihre In-Ear-Modelle zeigt Nothing aber gerade kein gutes Händchen. Wir müssen erklären:
Nach den Nothing Ear 1 (Testbericht) und den Nothing Ear 2 (Testbericht) folgte sinngemäß die dritte Generation in Form von gleich zwei Modellen. Und hier beginnt das hausgemachte Chaos: Nothing reduzierte die Namensgebung der beiden 3rd-Gen-Varianten überraschend auf "Ear" und "Ear (a)", während die Fachpresse (so auch wir) zur besseren Einordnung überwiegend von den Nothing Ear 3 (Testbericht) und den Nothing Ear 3 (a) (Testbericht) sprach. Nun bringt Nothing die Ear 3 auf den Markt, die eigentlich die 4. Generation darstellen – und treibt damit die Verwirrung für alle auf die Spitze. Wer nicht ganz genau hinschaut und die Produktgenerationen von Nothing kennt, legt sich am Ende vielleicht das falsche Produkt in den Warenkorb. Um die Verwirrung zukünftig zu vermeiden, haben wir die Produktnamen in den Tests der dritten Generation angepasst.
In diesem Test geht es also nun um die vierte In-Ear-Generation von Nothing, den Ear 3, die ein ausgefallenes Feature mit sich bringen: Über ein ins Ladecase integriertes Dual-Mikrofonsystem namens "Super Mic" samt extra Talk-Taste soll die Sprachqualität beim Telefonieren deutlich profitieren, indem man auf Knopfdruck in die Ladebox spricht. Ob das im Alltag gut funktioniert und was die Earbuds sonst noch auf dem Kasten haben, schauen wir uns genauer an.
Design und Tragekomfort
Auch die Ear 3 setzen auf den Nothing-typischen Transparenz-Look, der hier und da einen spannenden Blick auf die Technik im Inneren erlaubt. An Farben gibt es Schwarz oder Weiß zur Auswahl. Im direkten Vergleich von Earbuds und Ladecase zum Vorgängermodell Ear 3rd Gen finden sich die Design-Unterschiede eher im Detail. Die Earbuds sind nahezu unverändert und versprühen noch immer Airpods-Pro-Vibes. Bei der Ladebox hat sich optisch schon mehr getan: Das Gehäuse besteht nun überwiegend aus Metall und wirkt dadurch deutlich hochwertiger. Dieser Eindruck wird ein wenig vom tranparentem Plastik-Deckel getrübt, der trotz Metall-Scharnier geöffnet ein wenig klapprig ist. Alles in allem gefällt uns das aufgefrischte Nothing-Design aber äußerst gut. Richtig schön weit weg vom etablierten Plastik-Mainstream – und ein echter Eyecatcher!
Der Tragekomfort ist, wie schon bei den Vorgängermodellen, richtig gut. Die In-Ears liegen mit nur 5,2 Gramm pro Bud angenehm leicht in den Ohren. Für den optimalen Fit gibt es insgesamt vier Ohreinsätze in unterschiedlichen Größen zur Auswahl. Damit sollte auch der korrekte Halt kein Problem darstellen. Bei uns fallen die Earbuds selbst bei starkem Kopfschütteln nicht heraus. Die Ear 3 können also auch gut zum Sporttreiben genutzt werden. Selbst Outdoor-Sport im Regen ist durch die IP54-Schutzklasse drin.
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Bedienung und App
Dank Google Fast Pair und Microsoft Swift Pair werden die Ear 3 bei Android-Geräten und an Windows-PCs schon beim Öffnen des Etuis direkt erkannt und gekoppelt. Die erste Einrichtung über die Begleit-App ist ähnlich simpel. Die App selbst ist logisch strukturiert und bietet eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten. Diesen Umfang sieht man selten. Neben der Anpassung von ANC und Steuerung sind vor allem eine Bass-Optimierung in fünf Stufen und ein Klang-Test für ein personalisiertes Sound-Profil hervorzuheben.
Unser persönliches Lieblings-Feature ist der 8-Band-Equalizer, der zusätzlich einen Fortgeschrittenen-Modus anbietet. Hier kann pro Band nicht nur die Frequenz, sondern auch der Q-Faktor (Wirkungsbereich) bestimmt werden. Wer das nicht möchte, kann im Einfach-Modus aus vier Presets wählen (Balance, mehr Bass, mehr Höhen und Stimme) oder die Höhen, Mitten und Bässe vergleichsweise rudimentär selbst bestimmen. Das gefiel uns auch schon beim Vorgängermodell sehr gut.
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Die Bedienung durch Drücken oder Halten des Earbud-Stifts ist simpel und eingängig. Wer mag, kann die Steuerung über die App auch noch ein wenig anpassen. Das eingangs erwähnte Super-Mic-Feature lässt sich über eine Talk-Taste direkt am Ladeetui aktivieren. Danach spricht man einfach in die Box hinein. Wird gerade nicht telefoniert, hört der Sprachassistent auf Knopfdruck zu. Während eines Gesprächs kann die Taste 1x für eine kurze und 2x für eine dauerhafte Übertragung gedrückt werden. Zu den Details und zur Sprachqualität kommen wir gleich.
Features
Die Nothing Ear 3 verbinden sich fortschrittlich über Bluetooth 5.4 und bieten Multipoint für die Verbindung mit zwei Geräten gleichzeitig. An Codecs stehen SBC, AAC und mit LDAC auch eine Hi-Res-Variante zur Auswahl. Dazu gesellen sich eine praktische Trageerkennung, ein Low-Lag-Modus, Wireless Charging und Spatial Audio.
Akku
Nothing ist bei den Angaben zur Akku-Performance erfreulich detailliert: So sollen die Ear 3 mit aktiviertem AAC-Codec und ohne ANC bis zu 10 Stunden durchhalten. Bis zu 5,5 Stunden werden bei aktivierter Geräuschunterdrückung angegeben. Insgesamt sind dann über die Ladebox bis zu 38 Stunden ohne ANC und bis zu 22 Stunden mit ANC drin. Wird auf den Hi-Res-Codec LDAC zurückgegriffen, reduziert sich die Wiedergabe ohne ANC auf bis zu 5,5 Stunden und mit ANC auf nur noch 3,5 Stunden. Diese Angaben können wir in unserer Testerfahrung an sich bestätigen. Wer aber gerne laut hört und vielleicht auch noch zusätzlich Spatial Audio aktiviert, sollte von weniger ausgehen.
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Geladen wird wahlweise über das mitgelieferte USB-C-Kabel oder kabellos. Mit Kabel ist der Akku nach etwa 70 Minuten voll aufgeladen. Über Wireless Charging dauert es rund 120 Minuten. Dank Schnelllade-Funktion reichen nur fünf Minuten Laden in der Box für etwa eine Stunde Wiedergabe (ohne ANC).
Klang
Der Nothing Ear 3 erbt die Stärken des Vorgängermodells beim Klangbild, das in den Grundeinstellungen angenehm neutral ist. Über den Equalizer, per Bass-Boost-Funktion oder auch bei eingeschaltetem ANC kann es schnell deutlich basslastiger werden. Vor allem über den fünfstufigen Bass-Boost werden Songs auf Wunsch viel druckvoller in die Ohren gespült. Da ist auch ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, sonst wird es schnell überlagernd. Nothing arbeitet mit zwei 12-mm-Treibern, die einen Millimeter größer als beim Vorgänger ausfallen. Einen echten Unterschied bemerken wir allerdings nicht. Nach wie vor stellt uns die Sound-Performance von Nothing sehr zufrieden. Über Spatial Audio kann die Klangbühne dann auch noch einmal hörbar vergrößert werden. Ein nettes Feature, das die Vorgänger nicht bieten.
Kommen wir zur Sprachqualität, der Vorzeige-Funktion der Ear 3: Über zwei ins Ladecase integrierte Mikrofone samt Sprechtaste kann das Etui bei Telefongesprächen kurzerhand als externes Mikrofon genutzt werden. Durch den geringeren Abstand zum Mund wird die Stimme viel klarer und verständlicher übertragen. Gleichzeitig kann die Geräuschunterdrückung in lauter Umgebung effektiver arbeiten. Das Ergebnis ist eine deutlich bessere Sprachqualität, die so kein anderes In-Ear-Modell am Markt bietet.
Das Super Mic, wie Nothing das Feature nennt, funktioniert auch bei Telefon- und Videoanrufen über Apps wie Zoom, Teams, Google Meet oder Whatsapp. Für In-App-Sprachnachrichten allerdings nicht. Schade, so eine Walkie-Talkie-Funktion in Verbindung mit Whatsapp und Co. wäre schon äußerst cool gewesen! Nachteil der Super-Mic-Funktion: Man hat die Hände nicht mehr frei.
ANC
Schon bei den Vorgängermodellen zeigte sich, dass Nothing beim Thema Geräuschunterdrückung noch einiges tun muss, um auch hier zur Spitzenklasse zu zählen. Im Test stellen wir fest, dass die Ear 3 hier keinen nennenswerten Fortschritt zu bieten haben. Bisweilen haben wir die ANC-Performance der Ear-Modelle von Nothing stets als gut bewertet. Mit Blick auf die zuletzt erschienenen neuen Topmodelle der ANC-Elite wie Apple, Bose oder Google, die ihr Noise Cancelling mitunter deutlich verbessern konnten, müssen wir die Bewertung bei den Ear 3 nun auf ein gutes ANC-Mittelmaß korrigieren.
Die Ear 3 legen beim ANC zudem ein seltsames Verhalten an den Tag: Wird der ANC-Modus aktiviert, geht damit auch immer eine erhöhte Lautstärke und Bass-Dominanz einher. Das hinterlässt den Eindruck, als würde Nothing hier in die klangliche ANC-Trickkiste greifen. Mit erhöhter Lautstärke und dominanteren Bässen werden Umgebungsgeräusche direkt besser überlagert. Aber hier gleich von einem effektiveren ANC-Modus zu sprechen, ist fraglich.
Auch beim Transparenz-Modus zeigt sich im Vergleich zum direkten Vorgängermodell keine Veränderung. Noch immer ist ein deutliches Rauschen zu bemerken und die eigene Stimme liegt beim Sprechen störend dumpf in den Ohren. Das fühlt und hört sich einfach nicht gut an.
Preis
Mit einer UVP von 179 Euro siedelt sich der Nothing Ear 3 im Bereich ANC-Kopfhörer in der gehobenen Mittelklasse an. Zum Testzeitpunkt sind beide Farb-Varianten (Schwarz und Weiß) aber auch schon für etwa 139 Euro zu bekommen.
Fazit
Die Nothing Ear 3 sind an sich richtig gute In-Ear-Kopfhörer mit tollem Sound, sexy Design, erstklassigem Tragekomfort und einem einzigartigen Mikrofon-Feature, das endlich die miese Sprachqualität von Kopfhörern angeht. Wer gerne und viel mit eingesetzten Ohrhörern telefoniert und seinen Gesprächspartnern etwas Gutes tun möchte, ist mit diesem Modell bestens beraten.
Mit Blick auf den gelungenen Vorgänger Nothing Ear 3rd Gen (Testbericht) gibt es allerdings nur eine dezente Weiterentwicklung zu verbuchen. Beim ANC hat sich gefühlt gar nichts getan. Das macht den Nothing Ear 3rd Gen dann tatsächlich auch zu einer guten und etwas preisgünstigeren Alternative, wenn man auf Spatial Audio und die Super-Mic-Funktion des neuen In-Ear-Flaggschiffs verzichten kann.
Huawei Freebuds Pro 4
Die neuen Huawei Freebuds Pro 4 bieten starken Sound und verbessertes ANC für die Nutzung in lauten Umgebungen. Wie gut die In-Ear-Kopfhörer wirklich sind, zeigt unser Test.
VORTEILE
- exzellenter Klang
- starkes ANC
- schickes Design
- IP54-Schutz vor Spritzwasser
- ideal zum Telefonieren in lauter Umgebung
NACHTEILE
- anfällig für Fingerabdrücke
- Akkulaufzeit könnte besser sein
- Sideload für App bei Android nötig
Huawei Freebuds Pro 4 im Test
Die neuen Huawei Freebuds Pro 4 bieten starken Sound und verbessertes ANC für die Nutzung in lauten Umgebungen. Wie gut die In-Ear-Kopfhörer wirklich sind, zeigt unser Test.
True-Wireless-Kopfhörer sind kompakt und passen bequem in die Hosentasche. In Bezug auf Abschirmung und guten Sound stehen sie ihren größeren Pendants für den Kopf kaum nach. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür sind die Huawei Freebuds Pro 4. Schon das Vorgängermodell konnte im Test überzeugen und gehörte zu den besten In-Ears mit ANC. In der vierten Generation hat Huawei erneut am Active Noise Cancelling (ANC) sowie am Sound geschraubt. Wir zeigen in diesem Test, ob sich die Mühen ausgezahlt haben.
Design & Tragekomfort
Optisch hat sich an den Ohrhörern und dem Case wenig verändert. Die Freebuds Pro 4 von Huawei kommen erneut in einem kompakten und ovalen Ladecase mit abgerundeten Kanten. An der Seite befindet sich eine Taste zum Starten des Pairings der Kopfhörer. Die beiden In-Ears selbst fallen durch ihre Stabform etwas voluminöser aus. Das Case ist seidenmatt gestaltet, mit einem glänzenden Logo-Bereich.
Die geschlossene Bauweise der Earbuds zeichnet sich ebenfalls durch eine glänzende Oberfläche aus, die aber Fingerabdrücke schnell sichtbar macht. Praktisch: Im Stab jedes Ohrhörers ist eine Touch-Fläche samt Taste integriert. Die Freebuds Pro 4 wirken elegant und gefallen mit einer hochwertigen Verarbeitung. Zudem sind sie nach IP54-Standard gegen Spritzwasser geschützt.
Neu hinzugekommen bei der Farbauswahl ist Schwarz im Klavierlook. Goldene Verzierungen am Ladecase sowie den Ohrhörern geben den Freebuds Pro 4 zusätzlich ein elegantes Äußeres. Kommen dünne Strichmuster an den Hörern, die laut Huawei an Saiten einer Violine oder Harfe erinnern sollen. Als weitere Farbe gibt es Weiß mit goldenen Elementen sowie erneut Minzgrün.
Die Freebuds Pro 4 sitzen sicher und bequem im Ohr. Auch nach längerer Tragezeit stören sie den Träger kaum. Neu ist, dass neben Silikonaufsätzen in vier Größen jetzt auch zusätzlich drei Schaumstoffaufsätze mitgeliefert werden.
Huawei Freebuds Pro 4 - Bilderstrecke
Huawei Freebuds Pro 4
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Huawei Freebuds Pro 4
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Huawei Freebuds Pro 4
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Klang
Die Freebuds Pro 4 überzeugen mit ihrem Klang. Sie bieten einen glasklaren und vollen Sound, bei dem Höhen, Mitten und Tiefen hervorragend aufeinander abgestimmt sind. Der Bass ist präsent, ohne übermäßig dominant zu wirken. Das breite Klangspektrum sorgt für ein tolles Hörerlebnis, egal ob bei Pop, Rock oder Klassik. Auch für Fans von basslastigen Genres wie Hip-Hop, Trap, Dubstep oder Techno ist einiges geboten. Wer eher akustische oder klassische Musik hört, erfreut sich wiederum am tollen und warmen Klang. Instrumente, aber auch Stimmen und Gesang klingen präzise und klar, was die Freebuds ferner zur guten Wahl für Podcasts, Filme, Serien macht.
Einen guten Empfang vorausgesetzt, eignen sich die Freebuds Pro 4 auch gut zum Telefonieren. Die eigene Stimme ist deutlich zu hören – klingt jedoch zuweilen ein wenig blechern. Das integrierte Mikrofon nutzt zusätzlich einen Knochenschallsensor, um die Sprachverständlichkeit zu erhöhen.
ANC
Die adaptive aktive Geräuschunterdrückung (ANC) ist standardmäßig aktiviert und kann bei Bedarf per Geste oder in der App in einen Transparenzmodus oder vollständig ausgeschaltet werden. Außengeräusche filtern das ANC sehr effektiv heraus, sodass etwa Triebwerkgeräusche im Flieger oder das Brummen der Dunstabzugshaube beim Kochen kaum wahrnehmbar sind. Das gilt auch für starke Windgeräusche.
Gänzlich abgeschottet ist man aber nicht, speziell höhere Frequenzen finden den Weg ins Ohr des Trägers. Das trifft etwa auf Sprachansagen und telefonierende Personen im direkten Umfeld zu. Hört man etwa einen Podcast im Flugzeug, können die Durchsagen einer Stewardess ganz schön nerven. Das hat zwar den Vorteil, dass man immer bemerkt, wenn eine Ansage erfolgt. Etwas mehr Abschottung hätte den Freebuds aber gut zu Gesicht gestanden.
Beeindruckend ist das Noise Cancelling am Mikrofon. Im Test haben wir in einem geschlossenen Raum mit lauter Musik von Led Zeppelin jenseits von 100 dB ein Telefonat geführt. Der Gesprächspartner hörte von der Musik rein gar nichts, lediglich unsere Stimme wirkte etwas dumpf dabei. Auch Windgeräusche werden effektiv herausgefiltert.
Technik
Wie schon der Vorgänger bieten die Freebuds Pro 4 sowohl einen planar-magnetischen als auch einen dynamischen 11-mm-Treiber für guten Klang. Mit einer Frequenz von 14 Hz bis 48 kHz decken die Treiber ein breites Klangspektrum ab. Enthalten ist auch ein Lagesensor, damit erkennen die Kopfhörer, wenn man sie aus dem Ohr herausnimmt. In diesem Fall stoppt die Wiedergabe automatisch. Das Feature kann über die App auch deaktiviert werden.
Die Freebuds unterstützen Bluetooth 5.2 und erlauben die Verbindung mit zwei Geräten gleichzeitig. Sie unterstützen zudem wie der Vorgänger neben SBC und AAC auch den LDAC-Codec, der eine hochwertige Musikübertragung per Bluetooth ermöglicht. Wer ein neues Huawei Smartphone nutzt, wie das Mate X6, kann auf den neuen hauseigenen Standard L2HC 4.0 zurückgreifen. Dieser bietet mit 48 kHz bei 24 Bit eine nahezu verlustfreie Übertragung mit 2,3 MB/s. Allerdings haben die wenigstens etwas von diesem High-End-Feature. Wir wollten es aber nicht unerwähnt lassen.
Bedienung & App
Die Bedienung der Freebuds ist einfach und erfordert keine zusätzliche App. Wegen der erweiterten Features und Einstellungsoptionen inklusive Software-Updates empfehlen wir diese dennoch. Hier hat man aufgrund der Sanktionen gegen Huawei als Android-Nutzer den Nachteil, dass man die App Huawei AI Life aus einer anderen Quelle installieren muss. Denn im Play Store findet man sie nicht – im App-Store von Apple hingegen schon.
Zum Koppeln öffnet man einfach den Ladecase-Deckel und hält die seitliche Taste gedrückt, bis die LED blinkt. Auf beiden Ohrhörern befindet sich eine Berührungsfläche, die man zusammendrücken kann. Einmaliges Drücken startet oder pausiert die Wiedergabe, zweimaliges Drücken springt man zum nächsten Titel, dreimaliges Drücken spielt den aktuellen Song von vorn. Hält man die Berührungsflächen länger gedrückt, aktiviert man den Transparenzmodus oder schaltet die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) aus. Allerdings sind die Flächen recht klein, deshalb bietet Huawei jetzt zusätzlich eine Tipp-Funktion auf dem Ohrstöpsel selbst an. Diese weicht allerdings ab: Doppeltes Tippen stoppt die Wiedergabe, dreifaches Tippen springt zum nächsten Song. In der App kann man die Belegung anpassen.
Ein sanftes Wischen der Berührungsfläche im Steg mit dem Finger nach oben oder unten erhöht oder verringert jeweils die Lautstärke. Die App bietet zudem zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten. So lassen sich verschiedene Klangprofile auswählen, etwa für Live-Musik, Stimmen, kräftigere Bässe oder klarere Höhen. Eine weitere nützliche Funktion ist der „Schlüsselfinder“ für die Kopfhörer: Auf Knopfdruck gibt ein lauter Ton den Standort der Ohrhörer preis. Außerdem ermöglicht die App das Aktualisieren der Firmware, sodass die Freebuds stets auf dem neuesten Stand bleiben.
Akku
Huawei hat an der Akkulaufzeit gefeilt: Die Freebuds Pro 4 halten nun bis zu 7 Stunden durch – eine Stunde länger als beim Vorgänger. Das ist ein ordentlicher Wert, aber auch nicht übermäßig lang. Das Ladecase bietet genügend Strom für rund 30 Stunden Wiedergabezeit, also etwas mehr als vier Ladevorgänge. Geladen wird ausschließlich per USB-C-Kabel.
Preis
Die UVP beträgt 199 Euro. Zum Marktstart bietet Huawei in seinem Shop einen Gutschein im Wert von 30 Euro, damit kosten die Top-In-Ears nur 169 Euro. Hierzu muss man sich mit der Huawei ID einloggen, den Gutschein hinzufügen und ihn dann im Warenkorb einlösen.
Fazit
Die Huawei Freebuds Pro 4 bieten exzellenten Klang, eine breite akustische Bühne und eine starke aktive Geräuschunterdrückung (ANC), die in den meisten Umgebungen zuverlässig arbeitet. Hervorzuheben ist die praktische Steuerung direkt an den Ohrhörern, mit der sich Titel und Lautstärke anpassen lassen. Beeindruckend ist das Telefonieren in extrem lauter Umgebung, das zuverlässig funktioniert. Auch das Design überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung und neuen Schaumstoffaufsätzen für mehr Tragekomfort.
Trotz der vielen Stärken gibt es kleinere Schwächen: Die Akkulaufzeit von bis zu 7 Stunden ist solide, könnte aber länger sein. Die glänzende Oberfläche ist anfällig für Fingerabdrücke. Zudem müssen Android-Nutzer die App manuell installieren. Preislich liegen die Freebuds Pro 4 auf vergleichbarem Niveau wie Modelle von Apple, Google oder Bose, bieten aber auch eine hervorragende Klangqualität und Ausstattung. In unseren Augen gehören sie zu den besten In-Ear-Kopfhörern mit ANC auf dem Markt.
Samsung Galaxy Buds 3 Pro
Die Samsung Galaxy Buds 3 Pro versprechen hervorragende Hi-Fi-Klangqualität, lange Akkulaufzeit und KI-gestütztes Active Noise Cancelling. Was die Earbuds taugen, klären wir im Test.
VORTEILE
- hervorragender Sound
- gute Akkulaufzeit
- hoher Tragekomfort
NACHTEILE
- kein Multipoint
- ANC verbesserungswürdig
- einzelne Funktionen nur mit Galaxy-Smartphone
Samsung Galaxy Buds 3 Pro im Test
Die Samsung Galaxy Buds 3 Pro versprechen hervorragende Hi-Fi-Klangqualität, lange Akkulaufzeit und KI-gestütztes Active Noise Cancelling. Was die Earbuds taugen, klären wir im Test.
Mit der Pro-Version der Galaxy Buds 3 will Samsung eine Alternative zu Google Pixel Buds Pro 2 (Testbericht) und Apples Airpods Pro 2 bieten. Der südkoreanische Hersteller setzt dafür auf KI-Support, Zwei-Wege-Lautsprecher und Dual-Verstärker. Zudem sind die Samsung-Earbuds günstiger zu haben als ihr Google- und Apple-Äquivalent.
Wir haben die Galaxy Buds 3 Pro im Test genau unter die Lupe genommen und klären, was ihr für die Investition von aktuell gut 150 Euro bekommt. Dabei verraten wir euch auch, ob sich der Kauf lohnt oder ob ihr lieber zu Alternativen greifen solltet.
Design und Verarbeitung
Die Earbuds sind teilweise eckig und mit einer LED-Leiste ausgestattet, die als Bedienelement dient. Das verleiht den Kopfhörern Eleganz und einen ansprechenden Look.
Beim Ladecase geht Samsung eigene Wege: Die Hülle mit der durchsichtigen Klappe wirkt wie eine futuristische Kapsel – passend zum Design-Fokus der Galaxy-Marke. An der Vorderseite zeigt eine kleine LED den Ladestand. Ein USB-C-Anschluss an der Unterseite ermöglicht das Aufladen mit dem beiliegenden Kabel.
Die Verarbeitung von Ladecase und Earbuds überzeugt im Test. Das Case übersteht Stürze aus 1,5 Meter Höhe auf Fliesen ohne Schaden, allerdings können die Earbuds beim Aufprall herausfallen.
Samsung Galaxy Buds 3 Pro Bilder
Samsung Galaxy Buds 3 Pro
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Samsung Galaxy Buds 3 Pro
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Samsung Galaxy Buds 3 Pro
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Samsung Galaxy Buds 3 Pro
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Samsung Galaxy Buds 3 Pro
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Samsung Galaxy Buds 3 Pro
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Samsung Galaxy Buds 3 Pro
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Tragekomfort
Beim Tragekomfort punkten die Galaxy Buds 3 Pro. Wie üblich liegen zwei Silikonaufsätze bei. Mit nur 5,4 Gramm sind die Earbuds so leicht, dass man sie kaum spürt, sitzen aber dennoch sicher im Ohr – ideal auch zum Joggen. Dank IP67-Zertifikation sind sie staub- und wassergeschützt, überstehen kurzes Eintauchen, sind jedoch nicht zum Schwimmen geeignet.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit beträgt ohne ANC bis zu 7 Stunden, mit ANC bis zu 6 Stunden. Mit dem vollständig geladenen Case erreicht man dann bis zu 30 Stunden, genauer gesagt 26 Stunden mit ANC. Im Test übertreffen die Buds diese Werte sogar um etwa 30 Minuten.
Bedienung
Während der Tragekomfort überzeugt, lässt die Bedienung zu wünschen übrig – sie ist wenig selbsterklärend und unpräzise. Theoretisch simpel: Kurz drücken am Steg startet oder pausiert die Wiedergabe, Streichen reguliert die Lautstärke, längeres Drücken aktiviert das ANC. In der Praxis wird es jedoch fummelig. Das Starten/Pausieren klappt zuverlässig, doch die Lautstärkeregelung frustriert: Oft pausiert man versehentlich oder die Eingabe wird nicht erkannt.
Den vollen Funktionsumfang gibt es nur mit der Android-App Samsung Wearable. Apple-Nutzer bleiben außen vor. Die App bietet jedoch viel: Passformprüfung, Suchfunktion, Steuerungsanpassung, Im-Ohr-Erkennung (Pausiert Wiedergabe beim Herausnehmen) und einen Equalizer mit Presets (Ausgeglichen, Bass Boost, Weich, Dynamisch, Klar, Treble Boost). Multipoint-Verbindung fehlt.
Galaxy-AI-Features wie verbesserte Geräuschunterdrückung oder KI-Dolmetscher gibt es nur mit Galaxy-Smartphones.
Samsung Galaxy Buds 3 Pro Screenshot
Samsung Galaxy Buds 3 Pro Screenshot
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Klang
Beim Klang überzeugen die Buds 3 Pro. Podcasts, Hörbücher und Gespräche klingen klar, der Sound ist warm und angenehm. Hi-Fi-Sound? Auch hier top: Im ausgewogenen Profil glänzen Höhen und Bässe, etwa bei Dire Straits’ „You And Your Friend“ oder Michael Jacksons „Billie Jean“. Für die Preisklasse ein starkes Klangerlebnis.
Die Geräuschunterdrückung (ANC) ist solide, aber nicht perfekt. Über die App lässt sich die Stärke regeln, doch nur auf Maximum filtert sie gut. Tastaturgeräusche bleiben hörbar, ein TV in zwei Metern Entfernung wird bei geringer Lautstärke gedämpft.
Preis
Zum Testzeitpunkt gibt es die Buds 3 Pro für 159 Euro etwa bei Galaxus.de.
Fazit
Die Samsung Galaxy Buds 3 Pro machen viel richtig. Sie bieten tollen Klang, gute Akkulaufzeit, umfangreiche App, hohen Tragekomfort und prima Verarbeitung. Damit wären sie die fast perfekten Alltagsbegleiter – wären da nicht ein paar Schwächen. Galaxy-exklusive Features und die Android-Beschränkung nerven, Multipoint fehlt und die Bedienung ist beim Sport hakelig. Alternativen wie die Google Pixel Buds Pro 2 (Testbericht) oder Teufel Real Blue TWS 3 zeigen, wie es besser geht.
Bowers & Wilkins Pi7 S2
Die In-Ear-Kopfhörer Bowers & Wilkins Pi7 S2 klingen dank aptX Adaptive nicht nur richtig gut, ihr Ladecase dient gleichzeitig als Bluetooth-Dongle. Wie das genau funktioniert, zeigt der Test.
VORTEILE
- Bluetooth-Sender im Ladecase
- angenehmer, guter Klang, aptX Adaptive
- kein Trittschall
- leicht, schick und unauffällig
NACHTEILE
- Transparenz-Modus nur über App steuerbar
- kein Multipoint
- teuer
Bowers & Wilkins Pi7 S2 im Test
Die In-Ear-Kopfhörer Bowers & Wilkins Pi7 S2 klingen dank aptX Adaptive nicht nur richtig gut, ihr Ladecase dient gleichzeitig als Bluetooth-Dongle. Wie das genau funktioniert, zeigt der Test.
Nach dem sehr überzeugenden Over-Ear-Kopfhörer Bowers & Wilkins Px7 (Testbericht) und der noch überzeugenderen High-End-Ausführung Bowers & Wilkins Px8 (Testbericht) hat Bowers & Wilkins nun auch seine Earbud-Modelle in die 2. Generation geschickt und dabei laut eigenen Angaben unter anderem Laufzeit und Funkreichweite erhöht.
Zudem verstehen die Bowers & Wilkins Pi7 S2 den sehr guten Übertragungs-Codec aptX Adaptive und ihr Ladecase lässt sich über ein Kabel etwa an Computern oder Spielekonsolen anstöpseln, um anschließend den Sound per Bluetooth an die Earbuds zu übertragen.
Einen Haken der Pi7 S2 vorneweg: Sie sind, typisch für Bowers & Wilkins, teuer. Ob sie sich trotz des recht hohen Preises dennoch lohnen, zeigen wir im Testbericht.
Ausstattung, Installation und Betrieb
In-Ear-Kopfhörer sind meist eher unauffällige Plastikteile. Bowers & Wilkins hat seinen Modellen dagegen eine schicke Metallkappe spendiert. Die Earbuds bringen trotzdem nur 6 g auf die Waage. Auf große Logos wird verzichtet, nur ein unauffälliger Schriftzug ziert die Kappe. Auch der Rest sieht gut aus, es gibt den Pi7 S2 in der getesteten Farbvariante Satin Black, außerdem sind Canvas White und Midnight Blue verfügbar.
Bowers & Wilkins Pi7 S2 heise bestenlisten
Neben den beiden Earbuds werden farblich passende Silikon-Ohrpolster in drei Größen, die Transport- und Ladebox sowie zwei Kabel mitgeliefert. Beide Kabel können am USB-C-Port der Ladebox angeschlossen werden. Eins ist zum Laden über USB-C mit zwei gleichen Steckern bestückt, das andere dient dem Anschluss analoger Quellen über 3,5-mm-Klinkenstecker.
Eine geniale Lösung ist allerdings, dass die Ladebox gleichzeitig als Bluetooth-Sender dienen kann. Damit können die In-Ears auch mit Geräten ohne Bluetooth wie einem Desktop-PC genutzt werden. Dazu wird beim Anschluss mit einem geeigneten USB-C- auf USB-A-Kabel an den PC das Signal digital dort abgegriffen – der Kopfhörer respektive die Ladebox meldet sich als eigene 24-Bit-Soundkarte an. Gleichzeitig wird die Ladebox so auch geladen. Dies entfällt zwar bei analogen Quellen, doch auch diese können so drahtlos angekoppelt werden.
Andere Bluetooth-Kopfhörer lassen sich allerdings nicht koppeln – nur die Pi7 S2. Man spart sich so jedoch das Beschaffen eines separaten Bluetooth-Senders mit aptX, wenn man etwas anderes als ein Smartphone oder Tablet koppeln will. Wer will, kann jedoch auch zu externen Lösungen greifen. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 10 Bluetooth: Audio-Adapter für Auto, Heimkino & PC ab 9 Euro.
Mit dem Berühren der Metallkappen kann links ANC ein- und ausgeschaltet und rechts ein Sprachassistent am Smartphone bedient werden. Über Wischgesten ist noch mehr möglich, wie das Annehmen von Anrufen und das Überspringen oder Wiederholen von Titeln. Lauter/leiser oder Transparenz ein/aus sind allerdings nicht möglich.
Bowers & Wilkins Pi7 S2 Bilder
Bowers & Wilkins Pi7 S2
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Bowers & Wilkins Pi7 S2
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Bowers & Wilkins Pi7 S2
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Bowers & Wilkins Pi7 S2
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Bowers & Wilkins Pi7 S2
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Bowers & Wilkins Pi7 S2
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Das Bluetooth-Koppeln ist per Smartphone-Einstellungsmenü ebenso wie mit der Bowers & Wilkins Musik-App möglich. Diese läuft auch auf älteren Android-Geräten wie dem MP3-Spieler Onkyo DP-X1. Leider ist es nicht möglich, mit diesem eine Bluetooth-Audio-Verbindung aufzubauen. Nur die App kann den Pi7 S2 über Bluetooth erreichen, doch nicht selbst den Ton übertragen. Multipoint – das gleichzeitige Koppeln eines Musikspielers und eines Telefons oder PC und Telefon – ist nicht vorgesehen.
Die Musik-App bietet für die Bowers-&-Wilkins-Kopfhörer zwar mehr als für den Multiroom-Lautsprecher Bowers & Wilkins Zeppelin (Testbericht), jedoch bei den In-Ears weniger als bei den Over-Ears: Eine Equalizer-Funktion gibt es hier nicht, nur die Steuerung von ANC und Transparenz-Modus, eine Anzeige des Ladezustands von Kopfhörer und Case in Prozent und das Streaming direkt aus der App.
Bei Tune-In klappt dies allerdings noch nicht – ruft man hier in der App oder die gespeicherten Shortcuts seiner Lieblingsstationen auf, liefert sie eine Fehlermeldung. Warum auch immer, kann man Tune-In via App bislang nur auf B&W-Lautsprechern, jedoch nicht B&W-Kopfhörern nutzen. Allerdings könnte Tune-In für einen Kopfhörer zumindest zu Hause am WLAN auch nicht die beste Lösung sein, weil der Dienst auf geringe Datenraten ausgelegt ist, die auf dem Pi7 S2 hörbar werden. Es ist aber ohne Probleme möglich, Tune-In normal aufzurufen und den Kopfhörer damit zu bespielen.
Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshots
Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Bowers & Wilkins Pi7 S2 Screenshot
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Da sich die beiden In-Ears untereinander koppeln, docken sie zuverlässig gemeinsam in Stereo an. Man hat nicht wie bei einigen anderen Earbuds das Problem, dass ohne App sich nur entweder der linke oder der rechte verbinden will. Allerdings bedeutet dies auch, dass ein gewollter Single Mode in Mono auf einem Ohr nicht möglich ist, beispielsweise um nur mit einem Ohrhörer zu hören und den Zweiten im Ladecase nachzuladen und so zum Nachladen nicht komplett unterbrechen zu müssen.
Fünf Stunden sollen die Pi7 S2 mit einer Akkuladung laufen. Im Test war bei aktivem ANC schon nach vier Stunden Schluss. Nach 15 Minuten Laden gehen weitere zwei Stunden, insgesamt soll das Ladecase bis zu 16 Stunden Betrieb ermöglichen, bevor es selbst nachzuladen ist.
Tragekomfort
Die beiden Earbuds sind recht unauffällig, nur mit einem weißen L und R auf der Innenseite bedruckt. Hier muss man genau hinsehen – vertauscht passen sie nicht. Man spürt dies recht schnell, da sie richtig eingesetzt sehr gut ins Ohr gleiten und dann mit dem richtigen Silikonpolster auch fest sitzen.
Lästig werden einem die In-Ears im Gegensatz zu den Over-Ear-Modellen von Bowers & Wilkins auch nach vier Stunden im Dauerbetrieb nicht. Gerade für stundenlange Nutzung sind sie eine sinnvolle Alternative.
Bowers & Wilkins Pi7 S2 heise bestenlisten
Beim Spazierengehen gibt es auch keine Probleme, die Earbuds sitzen fest im Ohr und im Gegensatz zum günstigeren Pi5 S2 gibt es auch keine Trittschall-Probleme. Die Bowers & Wilkins Pi7 S2 sind für kleine und große Ohren geeignet und nicht unauffällig, aber schick.
Klang und ANC
Während die günstigeren Bowers & Wilkins Pi5 S2 nur einen Treiber pro Ohr und das einfache aptX bieten, handelt es sich beim Bowers & Wilkins Pi7 S2 um ein Zweiweg-System mit 9,2-mm-Treiber, einem Balanced-Armature-Hochtöner und zwei getrennten Verstärkerzweigen pro Ohrhörer. Das hört man. Der Klang ist ausgewogen und intensiv – von Bass bis Höhen mit klaren Mitten und ohne Dröhnen oder Zischen. Dank aptX Adaptive ist auch hochqualitative 24-Bit-Übertragung mit einem geeigneten Smartphone möglich – ein Unterschied zu einer Kabelverbindung ist kaum noch hörbar.
Die Klangqualität wird von diesen Umschaltungen nicht beeinflusst. Drei Mikrofone pro Kopfhörer sorgen für effizientes ANC und gute Wiedergabe der eigenen Stimme in Gesprächen. Man kann also nicht nur Musik hören mit dem Pi7 S2, sondern ihn auch in Telefonaten und Videokonferenzen benutzen. Eine effiziente Absenkung der Umgebungsgeräusche ist sowohl beim Bahnfahren, im Büro als auch auf der Straße gegeben, wenn auch nicht auf dem Level der Bose QC Earbuds II (Testbericht).
Bowers & Wilkins Pi7 S2 heise bestenlisten
Preis
Mit knapp 250 Euro zählt der Bowers & Wilkins Pi7 S2 zu den teuersten In-Ear-Kopfhörern. Da die In-Ears erst seit Kurzem erhältlich sind, liegt der Straßenpreis aktuell nur knapp unter der Preisempfehlung des Herstellers.
Fazit
Der Bowers & Wilkins Pi7 S2 ist ein hochwertiger und schicker In-Ear-Kopfhörer, den man auch ohne Pause den ganzen Tag tragen könnte, wenn er nicht nach vier Stunden nachgeladen werden müsste. Er erspart mit dem mitgelieferten, aus dem Ladecase-Akku betriebenen Bluetooth-Sender die Anschaffung und Versorgung eines separaten, aptX-tauglichen Bluetooth-Senders. Eine noch höhere Betriebszeit, Lautstärke- oder Transparenzmodus-Steuerung am Ohrhörer vermissen wir allerdings ebenso wie Single-Mode.
Vor der Anschaffung sollte man sich also darüber im Klaren sein, ob man ein Earbud-System haben und regelmäßig nutzen will und ob es dann solch eine doch hohe Ausgabe sein muss. Dann allerdings ist man hier goldrichtig: Der Pi7 S2 ist im Büro sogar für Webinare und Videokonferenzen am Desktop-PC geeignet. Die 100 Euro mehr gegenüber dem Pi5 S2 sind gut angelegt für besseren Sound und den eigenen Bluetooth-Sender, der den Kopfhörer auch an Quellen ohne Bluetooth nutzbar macht.
JBL Reflect Aero
Die JBL Reflect Aero TWS überzeugen nicht nur als Sport-Kopfhörer, sondern machen auch im Alltag eine Top-Figur. Warum das Konzept von JBL aufgeht, zeigen wir im ausführlichen Testbericht.
VORTEILE
- toller Sound
- fester Sitz
- sehr gute Akkulaufzeit
- IP68-Zertifizierung
NACHTEILE
- kein aptX-Codec
- windanfällig beim Telefonieren
JBL Reflect Aero im Test
Die JBL Reflect Aero TWS überzeugen nicht nur als Sport-Kopfhörer, sondern machen auch im Alltag eine Top-Figur. Warum das Konzept von JBL aufgeht, zeigen wir im ausführlichen Testbericht.
Ein echter Allrounder für den Alltag muss heutzutage viel mehr bieten als noch vor einigen Jahren. Neben einer aktiven Geräuschunterdrückung ist vor allem auch eine gewisse Sporttauglichkeit zum Must-have geworden. Getreu nach dem Motto: ein Kopfhörer für wirklich alle Situationen.
Die True-Wireless-In-Ears Reflect Aero von JBL gehören genau in diese Kategorie und bringen beim Blick aufs Datenblatt auch alles Notwendige mit. Sie bieten eine adaptive Geräuschunterdrückung sowie einen Aware-Modus, sind vor Staub und Wasser geschützt, der Akku hält überdurchschnittlich lange und für einen besseren Halt gibt es Silikonflügel. Fehlen nur noch ein prüfender Blick und zwei lauschende Ohren, um zu testen, ob das Zusammenspiel auch in der Praxis überzeugt.
JBL Reflect Aero TWS heise bestenlisten
Design und Tragekomfort
Der JBL Reflect Aero hat optisch starke Ähnlichkeit zu den Reflect Flow (Testbericht) – genauer gesagt dessen modernisierte Revision Reflect Flow Pro. Das abgerundete Design wirkt homogen, aber auch ein wenig bullig. Neben dem obligatorischen Ohrstöpsel ist außerdem ein markanter Ohrflügel aus Silikon für zusätzlichen Halt angebracht. Stöpsel wie auch Flügel sind austauschbar. Der wohl größte Blickfang ist das in Silber gerahmte JBL-Logo an der Außenseite, hinter dem sich die Touch-Sensoren befinden. Der Reflect Aero ist in vier Farben erhältlich: Weiß, Schwarz, Mint und Blau.
In Sachen Verarbeitungsqualität gibt es bei JBLs In-Ears nichts zu beanstanden. Lediglich die farblich angepasste Ladebox mit praktischer Schlaufe schaut für unseren Geschmack ein wenig zu viel nach voller Plastik-Dröhnung aus – und wirkt deshalb nicht ganz so hochwertig wie die Kopfhörer selbst.
Die beiden Earbuds liegen mit jeweils rund 6,7 g zwar verhältnismäßig schwer, aber überraschend angenehm und sicher in den Ohren. Vorausgesetzt, der Sitz wurde über die Silikon-Aufsätze entsprechend optimiert. Diese sind in unterschiedlichen Größen beigelegt. Ansonsten reicht schon ein zu kleiner Flügel oder ein zu großer Stöpsel für einen unsicheren Halt. Hier ist Feintuning definitiv Pflicht. Wird alles passend aufgezogen, holt die Earbuds dann aber so schnell nichts mehr aus den Ohren. Erst bei sehr starkem Kopfschütteln oder einem Handstand kann es kritisch werden. Für die meisten Sportarten ist der Reflect Aero also geeignet, zumal er nach IP68 zuverlässig vor Staub und Wasser geschützt ist – perfekt für Outdoor-Sport!
JBL Reflect Aero TWS heise bestenlisten
Ausstattung und Bedienung
Zu Ladecase und Earbuds gesellen sich an Zubehör ein kurzes USB-C-Ladekabel sowie eine Auswahl an Ohrstöpseln und -Flügeln in jeweils drei Größen. Das ist etwas dürftig, aber okay. Begeistert sind wir hingegen von JBLs fantastischer Begleit-App: Vom ersten Koppeln über die Einrichtung hin zum Detail-Tuning verläuft hier alles schön übersichtlich und wie am Schnürchen.
Da wäre etwa eine kurze Einführung, bei der die Passform getestet, die Gehörgänge ausgemessen und anschließend der ANC-Effekt individuell optimiert wird. Anschließend kann man sich in den vielen Einstellungsmöglichkeiten etwas austoben: Zu unseren Favoriten zählt das Feintuning von ANC- und Aware-Modus, nützliche Energiespar-Funktionen sowie ein Equalizer mit fünf Presets (Jazz, Vocal, Bass, Club und Studio) und der Möglichkeit, beliebig viele individuelle Presets hinzuzufügen.
JBL Reflect Aero TWS Screenshots
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Die Bedienung über Touch-Gesten klappt einwandfrei und lässt sich über die App anpassen. Dort kann auf Wunsch auch der Sprachassistent gewechselt werden. Zur Auswahl stehen Siri und Alexa. Grundsätzlich zählt die JBL-App zu den besten und umfangreichsten, die wir uns bislang anschauen konnten. Sogar die Sprache der Ansagen kann geändert werden – beispielsweise von Deutsch auf Englisch. Ebenfalls praktisch: Über die Voiceaware-Funktion lässt sich die eigene Stimme beim Telefonieren einspielen. Und geht ein Ohrstöpsel mal verloren, kann er über die App einen lauten Signalton von sich geben und so besser gefunden werden.
Technik und Akkuleistung
Das Herzstück des Reflect Aero ist ein dynamischer 6,8-mm-Treiber, der den von JBL gern umworbenen „Signature Sound“ möglichst prägnant wiedergeben soll. Übertragen wird per Bluetooth 5.2. An Codecs kommen SBC und AAC zum Einsatz. Ein besserer Codec für Android-Smartphones, wie aptX oder LDAC, fehlt indes. Besondere Features finden sich, neben dem bereits erwähnten ANC- und Aware-Modus, zum Beispiel in der Trageerkennung oder einem speziellen Video-Modus, der über die App aktiviert werden kann und für eine weitaus bessere Latenz sorgt.
Bei der Akku-Performance zeigt sich der Reflect Aero sportlich: Mit bis zu acht Stunden bei ausgeschaltetem ANC läuft er im Vergleich zu anderen TWS-Sportkopfhörern an der Spitze mit. Ist das adaptive Noise-Cancelling eingeschaltet, sind es bis zu sieben Stunden. Insgesamt sind rund 24 Stunden Laufzeit über die Ladebox möglich, die leider kein Qi-Charging unterstützt – dafür aber die Ohrhörer schon nach 15 Minuten wieder für etwa 4 Stunden aufgeladen hat. Ein echter Sprinter!
JBL Reflect Aero TWS Bilder
JBL Reflect Aero TWS
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JBL Reflect Aero TWS
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JBL Reflect Aero TWS
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JBL Reflect Aero TWS
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JBL Reflect Aero TWS
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JBL Reflect Aero TWS
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JBL Reflect Aero TWS
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Klangqualität und ANC
Wir hätten uns schon sehr gewundert, wenn der JBL Reflect Aero TWS mit seinen 6,8-mm-Treibern beim Sound nicht abliefern würde. Gerade auf dem iPhone im Verbund mit dem AAC-Codec ist das Klangbild ein kleiner Ohrenschmaus, wobei wir vorher ein wenig Feintuning über den Equalizer vorgenommen haben. Die fünf vordefinierten Presets klingen nämlich häufig eher unpassend.
Wer gern querbeet über verschiedene Genres hört, legt besser selbst Hand an. Im Allgemeinen ist der Reflect Aero warm abgestimmt und etwas basslastig, aber ohne überlagernd zu wirken. Alles in allem eine tolle Performance mit Blick auf das Preissegment ab 120 Euro. Wir sind sehr zufrieden.
Bei der Sprachqualität findet sich hingegen ein kleines Manko: An sich geht sie in Ordnung. Kommt allerdings Wind ins Spiel, haben die insgesamt sechs Mikrofone schnell ihre Probleme damit. Da hilft auch die adaptive Geräuschunterdrückung nicht.
Generell profitieren die JBL Reflect Aero von einer guten passiven Grundabschirmung. Ist der ANC-Modus aktiviert, werden vor allem tiefe und monotone Störgeräusche gut ausgeblendet. Stimmen oder generell hohe Töne werden jedoch lediglich leicht abgedämpft. Im Café hat man damit also nicht wirklich seine Ruhe. ANC-In-Ears von Bose, Sony oder Apple arbeiten hier fortschrittlicher, wie die Bose QC Earbuds II (Testbericht) – die kosten aber auch mitunter das Doppelte. Das gleiche Verhältnis gilt übrigens auch für den Aware-Modus: Er arbeitet okay und erfüllt seinen Zweck, zählt aber nicht zur Spitzenklasse.
Preis
Die Preisempfehlung von JBL für den Reflect Aero liegt bei 149 Euro. Auf dem Markt sind sie aktuell etwa bei Cyberport für 115 Euro zu haben.
Fazit
Tatsächlich gibt sich der JBL Reflect Aero TWS als sportlicher Allrounder kaum eine Blöße und bietet im Segment ab 115 Euro ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Verarbeitung und Tragekomfort stimmen, der Sound und die Akkuleistung sind toll – und auch bei den Features ist fast alles Wünschenswerte dabei. Wären jetzt noch ein aptX- oder LDAC-Codec für Android-Geräte, ein paar mehr Gummi-Aufsätze und vielleicht auch noch Qi-Charging mit an Bord, gäbe es im Grunde wirklich gar nichts mehr zu beanstanden.
LG Tone Free T90S
Die LG Tone Free T90S wollen mit bestem Klang, zuverlässigem ANC und nützlichen Funktionen wie UV-Reinigung im Ladecase punkten. Wie gut das gelingt, zeigt der Test.
VORTEILE
- klein, leicht, schick
- hochwertiges ANC
- UV-Reinigung
- Audioquellen über Kabel
NACHTEILE
- teuer
- durchschnittliche Akkulaufzeit
LG Tone Free T90S im Test
Die LG Tone Free T90S wollen mit bestem Klang, zuverlässigem ANC und nützlichen Funktionen wie UV-Reinigung im Ladecase punkten. Wie gut das gelingt, zeigt der Test.
LG will sich mit Funktionen wie einer UV-Reinigung der Earbuds im Ladecase, der Möglichkeit einer kabelgebundenen Audio-Übertragung von Endgerät zu Ladecase und Dolby Atmos Head Tracking mit Virtual Sound von der starken Konkurrenz abheben. Ob die T90S auch besten Sound, effizientes ANC, einen hohen Tragekomfort und eine lange Akkulaufzeit bieten, soll dieser Test zeigen.
Die Highlights der LG Tone Free T90S
- UV-Reinigung der In-Ear im Ladecase
- Audio-Wiedergabe über 3,5-mm-Klinkenstecker oder USB-C
- guter Halt, kleine Bauform
- sinnvolle App
Wer viel Wert auf Hygiene legt oder empfindliche Ohren hat, für den könnte die automatische UV-Reinigung der Kopfhörer im Ladecase ein echter Kaufgrund sein. Auch die Möglichkeit, Audioquellen über Kabel mit der Ladeschale zu verbinden, kann in einigen Situationen sinnvoll sein. So lässt sich etwa ein alter Fernseher ohne Bluetooth mit den True Wireless Kopfhörern verbinden. Zudem überzeugt uns im Test die umfangreiche App, die schicke und schmale Bauform und der gute Sitz im Ohr. Dieser kann jedoch von Ohr zu Ohr variieren.
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Optik & Verarbeitung
Die LG Tone Free T90S kommen in Weiß und Schwarz. Uns liegt die weiße Variante vor, die uns ausgesprochen gut gefällt. Das liegt zum einen am matten Finish. Aber auch der schmale Formfaktor der Earbuds (21,6 × 21,9 × 24,2 mm, 5,7 g) und des Ladecases (65,0 × 29,9 × 32,6 mm, 43 g) ist ein echter Vorteil. Als kleiner optischer Hingucker bringt LG an der Sichtseite der In-Ears einen halbmondförmigen Grill an, hinter dem sich das äußere ANC-Mikrofon versteckt. Sollte einer der kleinen Earbuds mal in der Couch-Ritze verschwinden, kann es über die App ein Tonsignal von sich geben. Dieses ist jedoch nicht besonders laut. Auch darf der Earbud nicht leer sein.
Bezüglich der Verarbeitung befinden sich die LG Tone Free T90S auf höchstem Niveau. Die Ohrteile erwecken nicht den Eindruck, als würde ihnen ein Sturz viel ausmachen. Das Öffnen und Schließen des Ladecases hinterlässt dank Magneten und einer straffen Feder ein befriedigendes Gefühl. Die In-Ear-Kopfhörer kommen mit einer IPX4-Zertifizierung gegen Spritzwasser. Damit sollte Schweiß kein Problem sein.
Ladecase mit UV-Reinigung und Audio-Transmitter
Das Ladecase kommt gleich mit zwei Besonderheiten. Zum einen versteht analoge und digitale kabelgebundene Quellen, ähnlich macht es die Bowers & Wilkins Pi7 S2 (Testbericht). Dafür legt LG den T90S ein USB-C- auf USB-C-Kabel und ein 3,5-mm-Klinkenstecker auf USB-C-Kabel bei. Der Nutzer verbindet das Case nun über USB-C oder Klinkenstecker mit der Audio-Quelle, legt den Schiebeschalter am Case um und schon geben die T90S das Audiosignal wieder – ganz ohne Bluetooth.
Außerdem reinigt das Ladecase die Earbuds mit UV-Licht – das dauert etwa 10 Minuten. Danach sollen 99,9 Prozent weniger Bakterien an den Earbuds sein. Öffnet man das Ladecase während des Reinigungsvorgangs, leuchtet es blau. Dies ist jedoch nur ein Stimmungslicht und hat nichts mit der tatsächlichen Reinigung über das unsichtbare UV-LED-Licht zu tun. Ein zusätzliches Hygiene-Feature stellt die Verwendung von kleinen, wechselbaren Schwämmen dar, die zwischen dem Silikonaufsatz und den Earbuds liegen. Dieser soll verhindern, dass sich Schmutz an den Earbuds festsetzt.
LG Tone Free T90S Bilder
LG Tone Free T90S
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LG Tone Free T90S
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LG Tone Free T90S
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App
Die App LG Tone Free ist übersichtlich und mächtig. Über sie kann der Nutzer den Klang über Presets anpassen, im Ambient-Modus Stimmen betonen, die Touch-Bedienung an den Earbuds ändern, einen Kopfhörer suchen, im Spielmodus die Latenz verringern sowie Multipoint und Dolby Head Tracking aktivieren.
Zusätzlich gibt es einen Flüstermodus. Hier nimmt man während eines Telefonats den rechten Kopfhörer aus dem Ohr und nutzt ihn leise sprechend als Mikrofon. Das erschwert es Umstehenden, dem Gespräch zu lauschen.
LG Tone Free T90S Screenshots
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Klang
Wir testen den Klang der T90S zunächst ohne Preset und ohne Dolby-Anpassung. Dabei geben die In-Ears den Klang sauber an das Ohr weiter. Für unser persönliches Hörempfinden ist der Bass etwas unterrepräsentiert, wir ziehen ihnen den warmen und vollen Klang der Bose Quietcomfort Earbuds II (Testbericht) vor. Schön: Auch bei höherer Lautstärke vermatscht der Klang nicht, die einzelnen Instrumenten und Stimmen sind stets klar voneinander zu unterscheiden. Mit aktiviertem Presets, etwa dem Bass Boost, gefällt uns der Sound bei vielen Pop- und Alternative-Songs besser.
Die App erlaubt zudem, Dolby Head Tracking mit Virtual Sound zu aktivieren. Damit erhält der Klang eine Richtung, kommt beispielsweise von vorn. Bewegungssensoren erfassen dann etwa das Neigen des Kopfs und passen die Richtung des Klangs entsprechend an. Dies kann etwa bei Podcasts oder einem Film sinnvoll sein. Beim Musikhören vor dem Rechner empfinden wir diese Funktion eher als störend und schalten sie nach 30 Minuten wieder ab.
Die Telefoniefunktion macht im Test keine Probleme. Das Gegenüber versteht uns klar und laut. Auch Umgebungsgeräusche filtern die T90S zuverlässig heraus.
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ANC
Akku
LG gibt bei aktiviertem ANC und mittlerer Lautstärke eine Akkulaufzeit von fünf Stunden an. Dies können wir im Test knapp bestätigen. Ohne ANC sollen die T90S neun Stunden lang durchhalten. Das Case kann die Earbuds dreimal wieder aufladen. Damit liegen sie etwa im Mittelfeld. Geladen wird das Case über USB-C oder kabellos über Qi.
Preis
Die LG Tone Free T90S kosten 149 Euro bei Amazon.
Fazit
Die LG Tone Free T90S sind richtig gute Kopfhörer. Sie sind klein, leicht und hervorragend verarbeitet, sitzen sicher im Ohr, bieten ein effizientes ANC, neutralen Klang und eine sinnvolle App mit vielen Zusatzfunktionen. Außerdem können Audioquellen ohne Bluetooth über Kabel mit dem Ladecase verbunden werden. Als Alleinstellungsmerkmal bieten die T90S eine Reinigung der Earbuds im Ladecase über UV-LED-Licht.
Zu meckern haben wir nur wenig. Da wäre zum einen der Klang. Dieser ist zwar gut und neutral. Auch kann er über Presets angepasst werden. Doch so wirklich vom Hocker reißt er uns nicht. Daran kann Dolby Head Tracking nichts ändern, auch wenn diese Funktion zumindest bei Filmen und ähnlichem ihre Daseinsberechtigung hat. Zudem ist die Akkulaufzeit nicht überragend und der Preis mit aktuell 220 Euro zu hoch.
ZUSÄTZLICH GETESTET
Huawei Freebuds 6
Huawei Freebuds 6
Die In-Ear-Kopfhörer Huawei Freebuds 6 verzichten auf Silikonaufsätze und setzen trotzdem auf ANC. Ob das ungewöhnliche Konzept aufgeht, verrät unser Test.
VORTEILE
- leicht (4,9 g) und stundenlang bequem tragbar
- überraschend kraftvoller Klang
- hochwertige Verarbeitung und auffälliges Design
- gute Anrufqualität
- IP54-Schutz gegen Staub und Spritzwasser
NACHTEILE
- ANC-Wirkung sehr begrenzt
- durchschnittliche Akkulaufzeit
- Android-App nur per Sideload installierbar
- lockerer Sitz ungeeignet für Sport
In-Ear-Kopfhörer Huawei Freebuds 6 im Test
Die In-Ear-Kopfhörer Huawei Freebuds 6 verzichten auf Silikonaufsätze und setzen trotzdem auf ANC. Ob das ungewöhnliche Konzept aufgeht, verrät unser Test.
Hochwertige True-Wireless-Kopfhörer ohne Silikonaufsätze sind selten. Die meisten Hersteller setzen auf abgedichtete In-Ear-Designs, doch Huawei geht mit den Freebuds 6 einen anderen Weg. Sie versprechen besten Klang ohne Druckgefühl im Ohr – ein Spagat, der selten gelingt. Ob es Huawei geschafft hat? Der Teufel steckt wie immer im Detail, wie unser Test zeigt.
Design, Verarbeitung und Komfort der Huawei Freebuds 6
Die Freebuds 6 fallen sofort durch ihr organisches Teardrop-Design auf. Die glänzenden Earbuds wirken zunächst etwas seltsam – sitzen aber im Ohr überraschend schick. Erhältlich sind sie in Schwarz, Weiß und dem von uns getesteten Lila, das definitiv Blicke auf sich zieht – aber leider auch Fingerabdrücke.
Mit Abmessungen von 30,6 × 18,5 × 24 mm pro Earbud und leichten 4,9 Gramm vergisst man schnell, dass man überhaupt Kopfhörer trägt. Das pillenförmige Ladecase (66,2 × 49,9 × 26,8 mm, 40,3 g) liegt flach in der Hand. Das Case ist angenehm matt gehalten, während die Earbuds glänzen.
Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Die Earbuds sind nach IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt, was theoretisch Workouts ermöglicht. Praktisch sitzt das offene Design jedoch nicht fest genug für intensive Bewegungen. Wer Kopfhörer für den Sport sucht, sollte zu Alternativen greifen.
Der größte Vorteil des Semi-In-Ear-Designs ist der phänomenale Tragekomfort. Ohne Silikonaufsätze entsteht kein Druck im Gehörgang – selbst nach stundenlangem Tragen spürt man die Kopfhörer kaum. Das macht die Freebuds 6 ideal für Menschen, die klassische In-Ears als unangenehm empfinden und trotzdem den ganzen Tag Musik im Ohr haben möchten.
Die fehlende Abdichtung bedeutet aber auch, dass Umgebungsgeräusche quasi ungehindert eindringen. Für Büroarbeiter, die ansprechbar bleiben wollen, ist das perfekt. Für Pendler in lauten U-Bahnen eher nicht.
Huawei Freebuds 6 Bilder
Huawei Freebuds 6
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Technische Spezifikationen
Technisch bieten die Freebuds 6 einiges. Sie verfügen über ein Dual-Treiber-System mit 11-mm-Dynamiktreiber für Bässe bis 14 Hz und einem Mikro-Planar-Hochtöner für Frequenzen bis 48 kHz – auf dem Papier eine beeindruckende Kombination.
Bei den Bluetooth-Codecs unterstützen die Kopfhörer neben SBC und AAC auch LDAC für hochauflösendes Audio sowie Huaweis eigenen L2HC 4.0-Codec (nur mit Huawei-Smartphones). Die Hi-Res-Wireless- und HWA-Lossless-Zertifizierungen versprechen audiophiles Vergnügen.
Die angegebene Akkulaufzeit ist mit 5,5 Stunden ohne ANC und 4 Stunden mit ANC eher durchschnittlich. In unserem Test mit aktiviertem ANC bei 75 Prozent Lautstärke erreichten wir 5:15 Stunden – besser als angegeben, aber trotzdem wenig beeindruckend. Mit dem Ladecase kommen die Earbuds laut Huawei auf insgesamt 32 Stunden ohne ANC und 24 Stunden mit ANC.
Das Ladecase unterstützt USB-C und kabelloses Laden mit bis zu 2 Watt. Nach nur 5 Minuten kabelgebundener Ladezeit sind dank Fast Charging bereits 2,5 Stunden Musikwiedergabe möglich.
Bedienung und App der Huawei Freebuds 6
Die Touch-Steuerung reagiert präzise und bietet alle wichtigen Funktionen: Doppeltippen für Wiedergabe/Pause, Dreifachtippen für Titelwechsel, Wischen für Lautstärke und langes Drücken für ANC oder Sprachassistent.
Für die volle Funktionalität benötigen die Kopfhörer die Huawei AI Life App. Die App ist nicht im Google Play Store verfügbar, sondern muss als Sideload installiert werden. Keine Raketenwissenschaft, aber ein kleiner Umweg, den man in Kauf nehmen muss. iPhone-Nutzer finden die App normal im App Store – ein Vorteil für Apple-User bei Huawei-Produkten.
Die App selbst ist beeindruckend umfangreich. Der 10-Band-Equalizer erlaubt detaillierte Klanganpassungen. Es gibt die Möglichkeit, Anrufe durch Kopfnicken anzunehmen oder durch Kopfschütteln abzulehnen – das funktioniert im Test erstaunlich gut. Mit Huawei-Smartphones lässt sich zudem Head Tracking Spatial Audio nutzen, was wir mangels entsprechender Hardware nicht testen konnten.
Huawei Freebuds 6 Screenshots
Huawei Freebuds 6 Screenshot
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Klangqualität und ANC
Die Klangqualität überrascht positiv. Der 11-mm-Treiber liefert kraftvolle Bässe, besonders im Bass-Boost-Modus, während der Hochtöner für kristallklare Höhen sorgt. Die Mitten können gelegentlich von den Bässen überlagert werden, insgesamt ist der Klang aber ausgewogen und detailreich.
Für In-Ear-Kopfhörern ohne Silikon bieten die Freebuds 6 erstaunlichen Bassdruck und eine ordentliche Dynamik. Allerdings bleibt das physikalische Problem: In lauten Umgebungen dringen Störgeräusche ungehindert ein und konkurrieren mit der Musik um Aufmerksamkeit.
Das ANC der Freebuds 6 zeigt nur begrenzte Wirkung. Ohne Abdichtung kann selbst die beste Geräuschunterdrückung wenig ausrichten. Gegen Verkehrslärm oder Bürogeräusche kommt das ANC kaum an – die Physik lässt sich nicht überlisten.
Interessanterweise verbessert aktiviertes ANC dennoch den Klang. Es scheint, als würde die Technik den Frequenzgang optimieren, selbst wenn sie kaum Geräusche unterdrückt. Ein willkommener Nebeneffekt, der zum Einschalten des Features motiviert.
Die Anrufqualität ist erstklassig. Wie schon bei den Open-Ear-Kopfhörern Freearc (Testbericht) beweist Huawei, dass sie Mikrofontechnik beherrschen. Selbst in lauten Umgebungen wird die Stimme klar übertragen – für Vieltelefonierer ein überzeugendes Argument.
Preis: Was kosten die Huawei Freebuds 6?
Die Freebuds 6 kosten offiziell 159 Euro, sind aber bereits für 126 Euro (Saturn auf Ebay, Gutscheincode TECHNIK2025) erhältlich.
Fazit
Das offene Design der Huawei Freebuds 6 sorgt für hervorragenden Tragekomfort – besonders für Menschen, die klassische In-Ears nicht vertragen. Der Klang gefällt mit kräftigen Bässen und klaren Höhen, trotz des offenen Konzepts.
Die Schwächen liegen in der begrenzten ANC-Wirkung und der mittelmäßigen Akkulaufzeit. Auch die Notwendigkeit zum App-Sideload bei Android könnte manche Nutzer abschrecken.
Die Freebuds 6 eignen sich perfekt für Nutzer, die stundenlang Musik hören, ohne von ihrer Umgebung abgeschnitten zu sein. Für Pendler oder Bassliebhaber, die Isolation suchen, sind geschlossene In-Ear-Modelle die bessere Wahl.
Insgesamt bietet Huawei ein überzeugendes Paket für ein spezifisches Marktsegment – eine interessante Alternative zu den Apple Airpods, besonders für Android-Nutzer, die ihren Gehörgang nicht versiegeln möchten.
Teufel Real Blue TWS 3
Teufel Real Blue TWS 3
Mit den Real Blue TWS 3 zeigt Teufel eine neue Version seiner In-Ear-Kopfhörer mit ANC. Wir haben die Earbuds getestet und sagen: Der Kauf lohnt sich – aber nicht für jeden.
VORTEILE
- sehr gute App
- hohe Akkulaufzeit
- angenehmer Tragekomfort
NACHTEILE
- Klang nur ordentlich
- vergleichsweise hoher Preis
- kein AptX oder LDAC
Teufel Real Blue TWS 3 im Test
Mit den Real Blue TWS 3 zeigt Teufel eine neue Version seiner In-Ear-Kopfhörer mit ANC. Wir haben die Earbuds getestet und sagen: Der Kauf lohnt sich – aber nicht für jeden.
In-Ear-Kopfhörer mit Active Noise Cancelling (ANC) sind längst keine Seltenheit mehr. Besonders die Preisklassen unter 50 Euro und um 100 Euro sind stark umkämpft. Mit den Real Blue TWS 3 möchte Teufel im Mittelklassesegment punkten und verspricht eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell. Für 130 Euro direkt bei Teufel sollen die In-Ears mit gutem Klang und starker Akkulaufzeit überzeugen. Wie sie sich gegen die harte Konkurrenz von Sony, Bose und Co. schlagen, zeigen wir in unserem Test.
Design
Beim Design der Real Blue TWS 3 gibt es keine großen Überraschungen. Teufel setzt auf ein bewährtes Konzept: Die Kopfhörer kommen in einem handlichen Ladecase mit LED-Akkustandsanzeige. Die Ohrstecker selbst sind minimal oval, aus mattiertem Kunststoff mit Gummierung und tragen ein dezentes Teufel-Logo. Erhältlich sind sie in Schwarz, Weiß, Blau und einem cremigen Grünton. Die matte Oberfläche macht sie unempfindlich gegenüber Schmutz und Fingerabdrücken.
Verarbeitung
Die Verarbeitung überzeugt: Trotz reichlichem Kunststoffeinsatz wirken die Earbuds wertig und robust. Das Ladecase übersteht im Test Stürze aus 1,5 Metern Höhe problemlos, öffnete sich dabei jedoch. Dank eines Widerstands im Deckel bleiben die Kopfhörer dennoch sicher verwahrt – ein durchdachtes Detail. Zudem sind die In-Ears nach IPX54 spritzwassergeschützt. Schweiß und Regen machen ihnen nichts aus, was sie ideal für Sport und Outdooraktivitäten macht.
Teufel Real Blue TWS 3 Bilder
Teufel Real Blue TWS 3
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Teufel Real Blue TWS 3
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Teufel Real Blue TWS 3
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Teufel Real Blue TWS 3
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Teufel Real Blue TWS 3
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Teufel Real Blue TWS 3
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Teufel Real Blue TWS 3
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Tragekomfort
Auch der Tragekomfort stimmt. Mit den beiliegenden Silikonaufsätzen in verschiedenen Größen lassen sich die In-Ears individuell anpassen. Die leicht gewölbte Form sorgt dafür, dass sie auch bei Bewegung fest sitzen, ohne zu drücken – selbst bei kleinen Ohren. Beim Sport, etwa Joggen oder Fitness, blieben sie stabil, wo andere Modelle oft durch Schweiß oder Erschütterungen verrutschen.
Akku
Die Akkulaufzeit liegt laut Teufel bei 9 Stunden (mittlere Lautstärke), mit Ladecase bei insgesamt 37 Stunden. Unser Test bestätigt diese Angaben: 9 Stunden sind ein solider Wert, die Gesamtlaufzeit von fast 40 Stunden ein echter Pluspunkt.
Bedienung
Taktile Tasten sucht man bei den Real Blue TWS 3 vergeblich – die Steuerung erfolgt per Touch-Oberfläche und der Teufel Go-App. Auch ohne App ist die Verbindung zum Smartphone via Bluetooth 5.3 möglich, der volle Funktionsumfang (ANC, Equalizer) zeigt sich jedoch erst mit der guten App. Neben ANC und Transparenzmodus bietet sie Soundprofile (etwa Neutral, Bassverstärkung, Podcast, Rock), einen Auto-Off-Timer, Multipoint-Verbindung für zwei Geräte und eine „Smart Pause“-Funktion, welche die Wiedergabe beim Abnehmen stoppt. Besonders praktisch: Die Touch-Gesten lassen sich individuell anpassen.
Die Bedienung funktioniert im Test einwandfrei – Gesten werden präzise und ohne Verzögerung erkannt, ohne dass die Oberfläche überempfindlich reagiert.
Teufel Real Blue TWS 3 Screenshot
Teufel Real Blue TWS 3 Screenshot
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Teufel Real Blue TWS 3 Screenshot
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Klang
Der Klang hinterlässt ein gemischtes Bild. Mit 12-mm-Membranen und AAC-Codec liefern die In-Ears bis 10 Hz tiefe Bässe. AptX oder LDAC gibt es nicht. Für Podcasts, Hörbücher und Telefonate ist die Qualität überzeugend – natürlich und klar, unterstützt durch sechs Mikrofone. Bei Musik ist der Sound solide, aber nicht herausragend. Er wirkt ausgewogen, jedoch teils dumpf; Höhen können rau klingen. Bei Phil Collins’ „In the Air Tonight“ fehlt den Percussions Präzision, bei Dire Straits’ „Your Latest Trick“ wirken die Höhen kratzig. Die Bassverstärkung erhöht die Dumpfheit noch. Gegen High-End-Modelle zieht der Klang den Kürzeren, für den Preis ist er aber akzeptabel.
Das hybride ANC filtert Umgebungsgeräusche zuverlässig heraus – Tastaturgeräusche oder ein Fernseher im Hintergrund werden effizient gedämpft. Perfekte Stille erreicht es nicht, doch zusammen mit dem Transparenzmodus erfüllt es seinen Zweck.
Preis
Die Real Blue TWS 3 kosten 130 Euro direkt bei Teufel. Verlorene Earbuds können für 65 Euro einzeln nachgekauft werden.
Fazit
Die Teufel Real Blue TWS 3 sind gute In-Ear-Kopfhörer zu einem fairen Preis. Sie punkten mit langer Akkulaufzeit, einer starken App, flexibler Bedienung und der Nachkauf-Option – ein Rundum-sorglos-Paket für alle, die mit dem lediglich soliden Klang leben können. Gegen die Samsung Galaxy Buds 3 Pro, die preislich und leistungstechnisch schwer zu toppen sind, ziehen sie jedoch den Kürzeren. Alternativ bieten die Google Pixel Buds Pro 2 den besseren Klang, bieten aber eine schwächere Akkulaufzeit.
Google Pixel Buds Pro
Google Pixel Buds Pro
Die Pixel Buds Pro versprechen einen tollen Klang und gutes ANC. Wir testen, ob die Bluetooth-Kopfhörer von Google ihren hohen Preis wert sind.
VORTEILE
- guter Klang und gute ANC
- IPX4 zertifiziert
- solide Akkulaufzeit
NACHTEILE
- nur Bluetooth 5.0
- Preis
Google Pixel Buds Pro im Test
Die Pixel Buds Pro versprechen einen tollen Klang und gutes ANC. Wir testen, ob die Bluetooth-Kopfhörer von Google ihren hohen Preis wert sind.
Google will seine Kunden komplett aus einer Hand versorgen. Sie sollten mit einem Google Pixel 6 (Testbericht) telefonieren, auf einem Chromebook (Themenwelt) arbeiten und Musik per Youtube streamen. Da fehlen nur noch wirklich gute Kopfhörer – und in diese Bresche sollen die Google Pixel Buds Pro springen. Anders als die Pixel Buds A, die es bei zahlreichen Google-Smartphones kostenlos dazu gibt, setzen die Buds Pro auf eine aktive Geräuschunterdrückung.
Damit steigt aber auch der Preis – Google dringt in die Gefilde von Audio-Marken wie Sennheiser oder Sony und natürlich zum Konkurrenten von Apple vor. Daher müssen die Google Pixel Buds Pro im Test zeigen, ob sie den hohen Preis wirklich wert sind oder ob man lieber zu anderen greift.
Design
Die Pixel Buds Pro sind kompakte Ohrstöpsel und kommen nicht nur in knackigen Farben, sondern auch mit einem überraschend großem Transportetui. Das besteht zum Großteil aus einem Akku, sodass die Ohrstöpsel möglichst immer genügend Saft haben. Die Kopfhörer selbst sind erfreulich klein und passen gut ins Ohr.
Technische Daten
Google setzt bei den Pixel Buds Pro auf Bluetooth 5.0. Der Standard ist zwar nicht mehr taufrisch (aktuell wäre 5.2, Cutting-Edge ist 5.3), aber dennoch für den Alltag brauchbar. Schade ist allerdings, dass Ton nur per AAC in High-Res kommt, hier wäre etwa eine LDAC-Unterstützung schön gewesen. Warum Google ausgerechnet den Lieblings-Codec des Konkurrenten Apple nutzt und nicht beispielsweise aptX, LDAC oder LHC ist ziemlich fragwürdig. Hier hätte sich auch ein modernere Bluetooth-Stack gelohnt, ab Version 5.2 kann man den Codec LC3 verwenden. Schade. Mehr zu den Codecs im Ratgeber ANC, Codecs & Bluetooth: Das muss ein guter Kopfhörer können.
Die restlichen Daten sind solide. Eine aktive Geräuschunterdrückung ist an Bord, diese unterscheidet die Pixel Buds Pro von den Pixel Buds A. Ebenso gibt es Google Fastpair und eine Multi-Point-Funktion, die man in der App an- oder ausschalten kann. Die Kopfhörer sind per IPX4 gegen Wasser geschützt. Das Etui kann man per USB-C oder kabellos über Qi aufladen. Passende Ladestationen zeigen wir in der Top 10: Kabellose Qi-Ladegeräte ab 10 Euro.
Einrichtung
Dank Fastpair verbinden sich die Kopfhörer direkt mit einem Android-Smartphone, wenn sie noch kein Pairing aufgebaut haben. Das funktioniert auch wunderbar, während der Einrichtung kann man auch die zugehörige App installieren lassen.
Schön ist, dass man im Rahmen der App den Sitz der Kopfhörer überprüfen kann. Das hilft bei der Auswahl der richtigen Kopfhöreraufsätze. Auch gefällt uns, dass man die Kopfhörer über die „Find my Phone“ App von Android suchen kann. Allerdings funken die Geräte nicht selbst, sondern zeigen den Ort, an dem sie jeweils zuletzt verbunden waren. Sind die Kopfhörer außerhalb der Ladeschale, kann man sie zudem klingeln lassen.
Bedienung & App
Die Pixel Buds Pro setzen komplett auf eine Touch-Bedienung, halten sich dabei aber zum Glück an einfache Standards. Ein Tippen stoppt die Wiedergabe oder startet sie, zwei Tipps springen einen Titel vor, dreimal Tippen hüpft einen Titel zurück. Dazu kann man noch vorn oder nach hinten wischen, um die Lautstärke zu regeln. Das funktioniert bequem und ist einfach zu merken.
Die Funktionen kann man alle über die Pixel Buds App anpassen und optimieren. Dort kann man auch Multipoint an- oder abschalten oder bestimmen, was bei einem langen Druck auf die Touch-Fläche geschehen soll. Wir empfehlen die Installation auch, um den Sitz der Ohrstöpsel checken zu lassen oder um die Firmware zu aktualisieren.
Ähnlich wie bei den Amazon Echo Buds (Testbericht) sind die Google Pixel Buds Pro auf die Nutzung mit dem virtuellen Assistenten optimiert, in diesem Fall nutzt man aber naheliegenderweise den Google Assistant. Die Kommunikation übers Weckwort „OK, Google“ arbeitet gut, so kann man sich etwa den Titel des aktuell spielenden Songs ansagen lassen. Wer also den virtuellen Assistenten nutzt, der kann sich hier voll austoben.
Google Pixel Buds Pro - Bilderstrecke
Google Pixel Buds Pro
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Klang & ANC
Die Google Pixel Buds Pro spielen beim Klang in der Oberklasse mit. Es macht einfach Spaß, damit seine Playlist durchzuhören. Das gilt vor allem dann, wenn man einen hochwertigen Zuspieldienst oder High-Res-Audiodateien hat. Auch ohne Codecs wie LDAC kommt Details schön zur Geltung. Der Bass ist präsent, überdeckt aber Mitten und Höhen nicht. Auch ohne dedizierten Equalizer bieten sie über alle Musikrichtungen einen ausgewogenen Klang.
Text, etwa bei Hörbüchern oder Podcasts, ist sauber hörbar. Das gilt zudem für Videos, die auch ohne aptX ohne Verzögerung im Ohr ankommen.
Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert gut, gerade im Büro oder der U-Bahn. Damit wird man schön von der Umgebung (oder lauten Kollegen) isoliert und kann sich auf die Arbeit konzentrieren. Wer damit draußen unterwegs ist, der wird aber schnell ein deutliches Windrauschen merken. Anders als bei den Sennheiser Momentum True Wireless 3 (Testbericht) oder den (deutlich günstigeren) Edifier Neobuds Pro S (Testbericht) gibt es keinen Anti-Wind-Modus. In dieser Preisklasse ist das schade. ANC lässt sich über ein langes Drücken auf den linken oder rechten Bud an- oder abschalten, allerdings hätten wir uns hier eine Ansage wie „ANC An“ statt eines generischen Sounds gewünscht.
Akkulaufzeit
Abhängig von der Lautstärke halten die Kopfhörer mit ANC zwischen sechs und sieben Stunden am Stück durch, dazu kommen zwei Ladungen aus dem Etui. Das ist ein guter Wert.
Preis
Die Pixel Buds Pro kosten um die 220 Euro UVP. Davon ist der Marktpreis nach über zwei Jahren nach Launch mittlerweile weit entfernt. Inzwischen bekommt man nach dem Start der Nachfolger die Pixel Buds Pro der ersten Generation ab 85 Euro.
Fazit
Die Google Pixel Buds Pro sind gute In-Ear-Kopfhörer, keine Frage. Im Vergleich zu anderen Spitzen-In-Ears fällt jedoch auf, dass Google bei vielen Kleinigkeiten gespart hat. Das fängt bei fehlenden Alternativen zu AAC an (warum kein LDAC oder LHC?), geht über das ANC (in der Preisklasse gibt es inzwischen Anti-Wind-Funktionen) bis hin zum genutzten Bluetooth.
Google hätte sich ruhig mehr trauen können, beispielsweise um die Pixel Buds Pro als Vorzeigekopfhörer für Bluetooth 5.3 und den neuen Audio-Codec LC3 zu platzieren. Das ginge auch schon mit Bluetooth 5.2 – das auch in den neuen Pixel 6 Smartphones (Testbericht) integriert ist. Hier hätte Google mal so richtig seine technischen Spielereien ausspielen und den Kunden echtes Hightech bieten können.
So sind die Google Pixel Buds Pro sehr gute Kopfhörer – die sich aber nicht wirklich von der Konkurrenz in diesem Preissegment absetzen können. Unser Tipp: Wer sie günstig bekommt, der kann zuschlagen.
Sony WF-1000XM4
Sony WF-1000XM4
Die True-Wireless-Kopfhörer Sony WF-1000XM4 sind teuer, versprechen dafür aber Top-Leistungen in Sachen Klangqualität, ANC-Funktion und Akkulaufzeit. TechStage hat sie getestet und verrät, wie sie sich in der Praxis schlagen.
VORTEILE
- Erstklassiger Klang und starkes ANC
- Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten
- Gute Akkulaufzeit
NACHTEILE
- Nur IPX4-Zertifizierung
- Kein Multi-Pairing
Sony WF-1000XM4 im Test
Die True-Wireless-Kopfhörer Sony WF-1000XM4 sind teuer, versprechen dafür aber Top-Leistungen in Sachen Klangqualität, ANC-Funktion und Akkulaufzeit. TechStage hat sie getestet und verrät, wie sie sich in der Praxis schlagen.
Design und Lieferumfang
Die Sony WF-1000XM4 kommen in einer (ungewohnt) Kunststoff-freien Verpackung beim Kunden an. Sony nutzt für den Karton einen Materialmix aus Bambus- und Zuckerrohrfasern. Das ist umwelttechnisch super und beruhigt das Konsumentengewissen – der Hersteller will diese Verpackung deshalb zukünftig auch bei anderen Produkten einsetzen.
Nach dem Auspacken fällt zunächst die etwas ungewöhnliche Farbe von Ladeschale und Kopfhörern ins Auge. Der Farbton Silber wirkt für uns eher Hühnereierschalen-Beige, das Erscheinungsbild passt so aber gut zur ökologischen Verpackung. Wem die helle Variante nicht zusagt, der kann die Kopfhörer in klassisch schwarz kaufen.
Sony WF-1000XM4 heise bestenlisten
Die zu allen Seiten hin abgerundete Ladeschale mit den Maßen 66,5 x 39,5 x 28,9 mm bringt inklusive der jeweils 7,15 g leichten Ohrstöpsel 55 g auf die Waage. Das Design mit Hersteller-Logo auf dem Deckel, breiter Status LED auf der Vorderseite und USB-C-Ladebuchse auf der Rückseite ist unauffällig und stimmig. Die Verarbeitung ist hochwertig, wie für den Preis zu erwarten. Der Deckel schließt zuverlässig und ohne Spiel. Selbst mit kräftigem Schütteln ist kein Klackern im Inneren zu hören. Die beiden Kopfhörer sitzen fest und zuverlässig in der magnetischen Halterung. Das Herausnehmen klappt trotzdem problemlos und ohne Gefummel. Die Ohrstöpsel mit den 17-mm großen Touch-Flächen zur Bedienung wirken zunächst sehr wuchtig. Was uns direkt auffällt, sind die beiden Ohrpolstern aus weichem Schaumstoff statt aus Silikon. Zwar passen auf die Sony-In-Ears auch klassische Silikon-Aufsätze, wir bevorzugen allerdings privat die Cloud-Foam-Polster (Ratgeber). Neben Kopfhörer und Ladeschale gehören zwei zusätzliche Größen an Ohrpolstern und ein Ladekabel zum Lieferumfang.
Soundqualität & ANC
Nachdem es die Sony WH-1000XM4 (Testbericht) vor gut einem Jahr auf den Thron der besten On-Ear-Kopfhörer mit ANC geschafft haben, sind unsere Erwartungen an das True-Wireless-Modell hoch. Neben Standard-Codecs SBC, AAC sind schließlich auch der Hi-Res-Audio-Codec LDAC und die für die Klangverbesserung zuständige KI-Engine DSEE Extreme (Digital Sound Enhancement Engine), die bereits in den großen WH-1000XM4 zum Einsatz kommen, an Bord. Im Test probieren wir die annähernd verlustfreien High-Res-Audio-Daten natürlich aus – unser Hauptaugenmerk liegt aber auf Standard-Audio-Streams von Spotify & Co.
Sony WF-1000XM4 - Bilderstrecke
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Beim Sound-Check mit der Spotify-Playlist „In the name of the review“ können die In-Ears dann voll überzeugen. Der Klang der Bluetooth-5.2-Kopfhörer ist in allen Belangen beeindruckend. Die Kombination aus warmem, vollmundigem und druckvollem Bass gepaart mit fein abgestimmten Hoch- und Mittelton-Bereichen überzeugt spätestens nach Aktivierung der 3D-Audio-Funktion. Eine Differenzierung zwischen linken und rechten Ohr fällt dann extrem schwer, der Sound scheint aus allen Richtungen zu kommen.
Ein Beispiel: Thinking Of von Tricky beginnt mit einem kurzem, sattem Doppelschlag auf das Bass-Drum. Bereits hier machen die Sony-Kopfhörer deutlich, wie fein, warm und weich ein Bass eigentlich klingen kann. Die weiche Stimme von Marta legt sich sanft darüber, dann ein Synthie und das Schlagzeug im Hintergrund – Soundminimalismus in par excellence und eine geeignete Bühne für den WF-1000XM4, um sein volles Potenzial auszuspielen. Alle Instrumente sind optimal differenzierbar, nichts drängt sich ungewollt in den Vordergrund oder geht in der Masse unter. Der Bass ist dabei voll und dominant, ohne dass sich der Rest der Soundkulisse unterordnen muss. Die Höhen sind perfekt abgestimmt und verleihen dem Klang Leichtigkeit. Die Mitten sind ebenfalls nahezu optimal, lediglich bei maximaler Lautstärke drängen sie sich minimal in den Vordergrund.
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Die hervorragende Gesamtleistung beim Klang setzt sich auch bei der aktiven Geräuschunterdrückung fort. Der Lärm des Straßenverkehrs wird auf ein kaum wahrnehmbares Minimum reduziert, vom Lüfter des PCs oder dem monotonen Geräusch der Spülmaschine dringt mit aktiviertem ANC kaum etwas ans Ohr. Und soll doch etwas von der Umgebung ans Ohr kommen, macht der Transparenz-Modus ebenfalls einen ausgezeichneten Job. Richtig praktisch finden wir die Speak-to-Chat-Funktion. Ist sie aktiviert, registrieren die Kopfhörer, sobald man spricht und pausieren dann die Musik und wechseln in den Transparenz-Modus. Die Dauer des Stumm-Schaltens ist dabei in der App einstellbar. Kurze Gespräche, etwa die Bestellung beim Bäcker, sind so bequem möglich, ohne die Ohrstöpsel herauszunehmen.
Auch wer die TWS-Kopfhörer im Home-Office oder zum Telefonieren benutzen will, wird zumindest nicht enttäuscht. Die eigene Stimme wird durch die Vielzahl an Mikrofonen optimal erfasst und klar wiedergegeben. Über eine aktive Geräuschunterdrückung verfügen die WF-1000XM4 allerdings nicht und so sind für den Gesprächspartner auch die Umgebungsgeräusche klar zu hören.
Auch zum Filme schauen und zum Zocken sind die Kopfhörer geeignet. Eine spürbare Latenz konnten wir im Test nicht feststellen.
Handling & Tragekomfort
Wie so oft gilt: Für einen perfekten Klang müssen In-Ears straff sitzen und die Polster gut abschließen. Das funktioniert mit den Sony WF-1000XM4 dank der flexiblen Ohrpolster bestens. Trotz der Größe sitzen die TWS bei uns optimal, ohne dabei zu stören oder unangenehm zu drücken. Obwohl wir Anfangs befürchtet hatten, die Ohrstöpsel würden aufgrund des unauffälligen Tragegefühls nicht zuverlässig sitzen, halten sie im Alltag optimal. Die optischen Sensoren auf der Rückseite der In-Ears stoppen die Musik, sobald die In-Ears aus den Ohren genommen werden. Im Test funktioniert das fehlerfrei – wer die Funktion nicht wünscht, kann sie in der App deaktivieren.
Die Steuerung mit den beiden großen Touch-Flächen funktioniert einwandfrei und zuverlässig. Lediglich der spürbare Zeitversatz zwischen Eingabe und Ausführung irritiert zu Anfang. Bevor unsere Berührung die Wiedergabe tatsächlich stoppt, vergeht knapp über eine Sekunde. Wer es eilig hat, hat zu diesem Zeitpunkt bereits ein zweites Mal getippt und die Musik so wieder gestartet.
Sony WF-1000XM4 heise bestenlisten
Die Sony Kopfhörer sind IPX4 zertifiziert und gegen Spritzwasser geschützt, aber eben nicht völlig wasserdicht. Eine Multi-Pairing mit mehreren Geräten, etwa PC und Smartphone, ist nicht möglich.
App
Ohne die Sony-App Headphones Connect kann man nur einen kleinen Teil der Funktionen der True-Wireless-Kopfhörer zurückgreifen. Natürlich kann man die Kopfhörer auch gänzlich ohne App einsetzen, aber für die Belegung bestimmter Funktionen ist es zumindest bei der Einrichtung sinnvoll, die Anwendung zu installieren.
Sony WF-1000XM4 - App
Sony WF-1000XM4 App
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Sony WF-1000XM4 App
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Sony WF-1000XM4 App
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Sony WF-1000XM4 App
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Das wichtigste Feature der Software ist die Belegung der Touch-Flächen mit Titelwahl, ANC-Auswahl oder Lautstärkeregelung. Die App ermöglicht aber noch deutlich mehr. Der Kopfhörer kann beispielsweise auf das Ohr des Nutzers abgestimmt werden. Außerdem lassen sich etwa automatisch die optimalen Einstellungen für bestimmte Orte oder Aktionen aktivieren. Darüber hinaus gibt es einen Equalizer und ein paar Einstellungen zur Soundqualität. Auch das von Sony propagierte 360 Reality Audio, bei dem der Sound ein immersives Erlebnis bieten soll, lässt sich in der Software aktivieren. Zwar besteht noch immer ein Mangel an entsprechenden Inhalten, der Effekt ist aber auch bei Standard-Inhalten deutlich spürbar.
Tatsächlich gelingt es Sony seine Apps immer weiter zu optimieren – auch wenn die User Experience aufgrund der großen Funktionsfülle nicht immer optimal ist. Im Alltag benötigt man die App ohnehin kaum, wenn man einmal alles nach seinen Wünschen eingestellt hat.
Technische Daten
Akku & Reichweite
Die Reichweite auf freiem Feld beträgt im Test gut 12 Meter. In Innenräumen ist die maximale Distanz geringer. Der Gang ins Nebenzimmer ist im Test ohne Störungen oder Abbrüche möglich. Im Testzeitraum kam es auch ansonsten zu keinerlei Funkabrissen oder sonstigen Störungen. Das Pairing und die Wiederverbindung mit Smartphone und MP3-Player (Ratgeber) funktioniert problemlos.
Die gesamte Akkulaufzeit inklusive des Nachladens in der Ladeschale gibt Sony mit 24 Stunden an. Die Akkulaufzeit mit ANC soll bei acht, ohne ANC bei 12 Stunden liegen. Im Praxistest bei mittlerer Lautstärke und aktivierter Geräuschunterdrückung hält unser Review-Sample sogar fast neun Stunden durch. Fünf Minuten in der Ladeschale reichen für eine weitere Stunde Musikgenuss. Das vollständige Aufladen der Ohrstöpsel dauert etwa 90 Minuten. Das Laden der geleerten Ladeschale braucht per USB-C-Kabel gut drei Stunden. Alternativ funktioniert auch das kabellose Laden per Qi-Ladepad.
Preis
Die in Schwarz und Silber erhältlichen Sony WF-1000XM4 kosten zum Testzeitpunkt 279 Euro. Damit gehören sie zu den teuersten TWS-Kopfhörern mit ANC, hinsichtlich der sehr guten Leistung in Bezug auf Klang, ANC, Akkulaufzeit und Handling ist dieser Preis zwar hoch, aber gerechtfertigt.
Fazit
Die Sony WF-1000XM4 haben im Test mit erstklassigem Sound, umfangreicher und einstellbarer Bedienung, überdurchschnittlichen Akkulaufzeit und einer exzellenten aktiven Geräuschunterdrückung überzeugt. Der Unterschiede zu günstigeren True-Wireless-Kopfhörern sind zwar nicht riesig, aber in allen Belangen spürbar. Neben dem brillanten Klang macht sich das vor allem beim Bedienkonzept und beim Tragegefühl bemerkbar. Auch die praktische Speak-to-Chat-Funktion ist ein nennenswertes und sehr praktisches Extra.
Außer der relativ niedrigen IPX4-Zertifizierung und der Tatsache, dass sich nur ein Gerät gleichzeitig verbinden lässt, fällt uns nichts wirklich Negatives ein. Wer gerne und viel Musik hört und dabei auch auf das letzte Quäntchen Qualität wert legt, macht mit den Sony WF-1000XM4 trotz des hohen Preises alles richtig. Ein derartiges Abtauchen in feinste Klangwelten ist derzeit mit kaum einem anderen True-Wireless-Kopfhörer möglich – eines der klanglich stärksten Konkurrenz-Geräte sind die Momentum True Wireless 2 von Sennheiser (Testbericht). Diese hatten im Test allerdings bei der ANC-Funktion enttäuscht.
Wer nur zwischendurch Mal eben einen Musik-Stream abspielt und primär auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert legt, bekommt gute Kopfhörer aber auch deutlich günstiger. So haben in den vergangenen Test beispielsweise auch die Huawei Freebuds Pro (Testbericht) oder die günstigen Earfun Free Pro (Testbericht) gut abgeschnitten. Und das bei einem Bruchteil der Anschaffungskosten im Vergleich zum High-End-Modell von Sony.
Huawei Freebuds 5i
Huawei Freebuds 5i
Die Freebuds 5i locken mit aktiver Geräuschunterdrückung, gutem Sound inklusive LDAC-Codec und einem Preis von unter 90 Euro. TechStage hat sie getestet und verrät, ob sich die Investition lohnt.
VORTEILE
- guter Klang
- LDAC und AAC an Bord
- kompakt und bequem
NACHTEILE
- nur durchschnittliche Akkulaufzeit
- bei hoher Lautstärke scharfe Hochtöner
Huawei Freebuds 5i im Test
Die Freebuds 5i locken mit aktiver Geräuschunterdrückung, gutem Sound inklusive LDAC-Codec und einem Preis von unter 90 Euro. TechStage hat sie getestet und verrät, ob sich die Investition lohnt.
Design und Lieferumfang
Die Freebuds 5i kommen ordentlich verpackt, inklusive einer übersichtlichen und verständlichen Anleitung. Neben den In-Ear-Kopfhörern samt Ladeschale gehören Anleitung, USB-C-Ladekabel und Ersatz-Silikon-Ohrpolster zum Lieferumfang. Die Freebuds 5i sind in Blau, Schwarz und Weiß verfügbar und nach IP54 zertifiziert.
Die rundliche Ladeschale mit den Abmessungen 48 x 63 x 27 mm ist ordentlich verarbeitet, wirkt aber nur durchschnittlich hochwertig. Das liegt primär am für Fingerabdrücke empfänglichen Hochglanzkunststoff und dem Knarzen des Deckels. Das Design der Ladebox ist unauffällig. Auf der Vorderseite sitzen eine kleine Status-LED und das Hersteller-Logo. Eine Ladestandanzeige gibt es nicht. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich der Taster für die Kopplung der Kopfhörer. Das Gewicht der Schale ohne Kopfhörer liegt bei knapp 34 g.
Huawei Freebuds 5i heise bestenlisten
Der Deckel wird durch einen Federmechanismus gehalten und bleibt so auch in der Hosentasche zuverlässig verschlossen. Allerdings sollte man die Schale nicht unbedingt zusammen mit dem Schlüssel in der Tasche tragen, da sonst schnell unschöne Kratzer auf der Oberfläche entstehen. Der USB-C-Slot zum Laden des Akkus ist mittig auf der Unterseite angebracht. Beim Laden liegt das Case somit auf Vorder- oder Rückseite.
Die beiden je 5 g leichten In-Ears werden durch Magnete sicher in der Ladeschale gehalten. Das Herausnehmen ist auch mit kurzen Fingernägeln problemlos möglich. Unnötiges Gefummel wie bei anderen True-Wireless-Kopfhörern gibt es hier nicht. Die beiden In-Ears mit ihren abgerundeten Kanten sind erfreulich kompakt und wirken modern. Verarbeitung und Haptik sind einwandfrei und geben keinen Anlass für Beschwerden. Die berührungsempfindliche Außenseite der Ohrstöpsel ist ebenfalls hochglänzend– auch hier sind Fingerabdrücke schnell sichtbar.
Soundqualität & ANC
Die Einrichtung der Freebuds 5i funktioniert am einfachsten mit Smartphones von Huawei, sofern darauf EMUI 10 oder Harmony OS 2.0 installiert sind. Dann bieten Smartphone oder Tablet die Kopplung der Kopfhörer bequem per Pop-up an, sobald die Ladeschale geöffnet wird. Auch Windows erkennt die kopplungsbereiten Bluetooth-Kopfhörer automatisch. Bei Geräten mit Android oder Apple-Betriebssystem muss die Kopplung per Tastendruck gestartet werden, was im Test zuverlässig funktioniert. Wer Updates einspielen oder Einstellungen an den In-Ears ändern möchte, benötigt dafür die App AI Life von Huawei.
Zur Übertragung nutzen die Kopfhörer Bluetooth 5.2 und die Audio-Codecs AAC, SBC und LDAC. Damit sie genutzt werden können, müssen sie auch vom Abspielgerät unterstützt werden. Zwar verzichtet Huawei auf den fast latenzfreien AptX-Codec, trotzdem ist während der Nutzung kaum Verzögerung spürbar. Zum gelegentlichen Filme schauen oder Zocken sind die In-Ears somit geeignet.
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Beim Sound-Check haben wir uns primär auf den Standard-Codec SBC konzentriert, aber natürlich auch LDAC mit einem entsprechenden MP3-Player getestet. Der Unterschied zwischen den beiden Codecs ist hörbar – allerdings nur für geschulte Ohren und mit entsprechender Musikquelle. Wer seine Playlists klassisch über Spotify & Co. streamt, hat keine Vorteile vom High-Definition-Sound. Stehen qualitativ hochwertige Audio-Files zur Verfügung, lohnt sich der Codec, geht aber zulasten der Akkulaufzeit.
Die Klangqualität ist auch im SBC-Modus erfreulich hoch. Hoch-, Mittel- und Tieftöner sind ordentlich aufeinander abgestimmt – zumindest im unteren und mittleren Lautstärkebereich. Allerdings müssen die Kopfhörer dafür auch vernünftig sitzen. Im Zweifel lohnt sich hier die Anprobe der mitgelieferten Ohrpolster. Bei moderater Lautstärke bieten die Freebuds 5i ein richtig gutes Klangerlebnis. Erst bei maximaler Lautstärke kommt es zu einem leichten Überhang der Hochtöner und der Bass flacht spürbar ab. Wer bei höchster Lautstärke noch perfekt differenzierbaren Sound und regelrechte Bass-Arien erwartet, könnte enttäuscht sein. An dieser Stelle helfen etwa Equalizer-Apps, mit denen sich der Sound noch auf die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Nach unserem Geschmack ist das aber unnötig, da der Klang gerade im Normalmodus einwandfrei abschneidet.
Im ANC-Modus ist der Klang insgesamt ein Ideechen weniger gut abgestimmt. Insbesondere der Mitteltonbereich ist schwächer als im normalen Modus. Insgesamt bleicht die Soundqualität aber gut und auf einem hohen Niveau. Außengeräusche werden durch die ANC-Funktion spürbar abgemildert oder gar völlig ausgeblendet. Von der laufenden Spülmaschine, dem monotonen Rattern eines vorbeifahrenden Zuges oder dem Geräusch der Klimaanlage dringt bei aktiver Geräuschunterdrückung nur wenig ans Ohr.
Im Ambient-Modus (Transparenz-Modus) werden genau diese Außengeräusche bewusst weitergeleitet, was man auch merkt. Fahrende Autos, Lüfter oder ähnliche Geräusche sind mit aktivem Ambient-Mode sehr deutlich hörbar. Allerdings klingen die von den Kopfhörern verstärkten Außengeräusche nicht so natürlich wie etwa bei den sehr guten Bose QC Earbuds II (Testbericht). Zwar haben wir hier schon deutlich schlechtere Umsetzungen gesehen, aber was die Freebuds 5i betrifft, ist dies unser größter Kritikpunkt.
Telefonie, sowohl klassisch als auch Videotelefonie über Teams, Facetime & Co. funktionierten ebenfalls gut. Unser Gegenüber verstand uns klar, unverfälscht und ohne Rauschen. Problematisch wird es nur, wenn man auf dem Rad, an der Straße oder bei Wind telefoniert – dann wird die Verständigung für den Zuhörenden schwieriger.
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Handling & Tragekomfort
Dank der weichen Ohrpolster und dem niedrigen Gewicht sitzen die Freebuds 5i bequem und sicher im Ohr, ohne dabei zu stören. Zwar handelt es sich nicht um Sport-Kopfhörer, einen kurzen Sprint zu Fuß oder sonstige sportliche Manöver machen die Kopfhörer im Test aber völlig problemlos mit.
Der integrierte Näherungssensor erkennt zuverlässig, ob die Kopfhörer aus dem Ohr genommen werden und unterbricht dann die Wiedergabe. Wer das nicht möchte, kann die Funktion mittels der App Huawei AI Life auch deaktivieren.
Die Steuerung per berührungsempfindlicher Oberfläche funktioniert gut, wenn man erst verstanden hat, wo man die Kopfhörer berühren muss. Zwar sind verschiedene Gesten nötig, um alle Funktionen zu bedienen, die Berührungen werden insgesamt aber sehr zuverlässig erkannt und umgesetzt.
Technische Daten
Akku & Reichweite
Innerhalb einer Distanz von acht bis fünfzehn Meter bieten die Freebuds 5i eine stabile Verbindung. Ein Gang ins Nebenzimmer ist während der Tests ohne Qualitätseinbußen oder Abbrüche möglich.
Huawei gibt für seine Kopfhörer eine Akkulaufzeit von sechs bis sieben Stunden an. Wir erreichen mit LDAC-Codec und aktiver Geräuschunterdrückung allerdings nur knapp vier Stunden. Mit dem SBC-Codec und aktivem ANC halten die Kopfhörer gut eine Stunde länger durch. Um die sechs Stunden und mehr zu erreichen, müsste man die Lautstärke drosseln und den Normalmodus verwenden. In der Ladeschale lassen sich die In-Ears zusätzlich dreimal voll aufladen.
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Preis
Huawei Freebuds 5i kosten zum Testzeitpunkt 89 Euro. Damit gehören sie zwar nicht zu den günstigsten In-Ears, hinsichtlich des guten Klangs ist der Preis allerdings gerechtfertigt.
Fazit
Die Huawei Freebuds 5i überzeugen mit gutem Klang auch ohne Nutzung des LDAC-Codecs. Das kompakte Design, die zuverlässige Touch-Steuerung und der moderate Preis hinterlassen einen positiven Gesamteindruck.
Zwar können die In-Ears bei hoher Lautstärke nicht mit Premium-Modellen wie den Sony WF-1000XM4 (Testbericht) mithalten, diese sind allerdings auch doppelt so teuer. Wer True-Wireless-Kopfhörer mit LDAC sucht, bekommt hier ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis geboten.
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Soundcore P40i
Soundcore P40i
Die P40i von Soundcore sind günstig im Preis und sollen dennoch eine ordentliche Leistung liefern. Bei den Features wurde vorrangig auch an jene gedacht, die mit den In-Ears nicht nur Musikhören wollen.
VORTEILE
- Tragekomfort und Halt
- guter Sound und effektives ANC
- Akkulaufzeit und Wireless Charging
- Bluetooth Multipoint
- Handy-Ständer-Feature
NACHTEILE
- kein Hi-Res-Codec
In-Ear-Kopfhörer Soundcore P40i im Test
Die P40i von Soundcore sind günstig im Preis und sollen dennoch eine ordentliche Leistung liefern. Bei den Features wurde vorrangig auch an jene gedacht, die mit den In-Ears nicht nur Musikhören wollen.
Bei der Anker-Marke Soundcore gibt es aktuell gleich mehrere In-Ear-Modelle mit ANC, die sich im Preisbereich zwischen 70 und 80 Euro bewegen. Die P40i sind dabei das einzige Modell ohne Hi-Res-Codec, bieten dafür aber eine bessere Akku-Performance und ein einzigartiges Gimmick für alle, die unterwegs mit dem Smartphone gerne Videos oder Filme schauen: ein im Ladecase integrierter Smartphone-Ständer. Wie gut sich die P40i damit im Alltag schlagen, klären wir nun im Test.
Design und Tragekomfort
Die P40i verfolgen eine ergonomische Designsprache, die gut in den Ohren liegt. Optisch wird mit der vollen Plastik-Dröhnung nicht viel geboten. Zwar versucht Soundcore mit einem Wechsel aus glänzenden und matten Kunststoffelementen etwas mehr Pep ins Design zu bekommen. In unserer schwarzen Testversion schaut es aber dennoch eher langweilig aus. Da gefällt uns die Optik der anderen drei Farbvarianten (Blau, Cremeweiß und Lavendel) schon besser. Dem Ladecase wurde ein mattes Finish spendiert, das Fingerabdrücke fernhält und sich gut in den Händen anfühlt. Die Verarbeitung von Case und Earbuds geht für das Preissegment in Ordnung.
Für den perfekten Halt hat Soundcore den P40i gleich fünf Aufsätze in unterschiedlichen Größen beigelegt. So findet sich schnell ein Paar, das richtig gut sitzt und abschirmt. Auch (Outdoor-)Sport ist damit kein Problem. Die Earbuds fallen selbst bei starkem Kopfschütteln nicht heraus. Dazu gibt’s mit IPX5 auch Schutz vor Strahlwasser aus allen Richtungen.
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Anker Soundcore P40i
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Bedienung und App
Über die Begleit-App gelingen Kopplung wie auch die erste Einrichtung ohne Probleme. Für Android-Nutzer gibt es zudem Google Fast Pair. Die Steuerung über Touch-Gesten ist schön eingängig und kann über die App auch noch großzügig angepasst werden. Da den P40i eine Trageerkennung fehlt, ist die Funktion für einmal Tippen standardmäßig ausgeschaltet. Wer sie nachträglich belegt, muss damit rechnen, dass beim Einsetzen der Earbuds ungewollt Funktionen ausgelöst werden. Ein echter Nerv-Faktor, also belassen wir es lieber bei der eingeschränkten Bedienbarkeit. Das hätte Soundcore besser lösen müssen.
Bei der Begleit-App macht Soundcore hingegen alles richtig. Die Einstellmöglichkeiten sind üppig, schön übersichtlich strukturiert und leicht zugänglich.
Technik und Features
Mit Bluetooth 5.3 setzen die P40i auf eine zeitgemäße Übertragungstechnik. Dazu gibt’s Bluetooth Multipoint für die Verbindung mit zwei Endgeräten gleichzeitig. Zum Beispiel Laptop und Smartphone. An Codecs wird lediglich SBC und AAC geboten. Ein echtes Manko, denn in dieser Preisklasse sind Hi-Res-Codecs schon länger keine Seltenheit mehr. Wie eingangs erwähnt, befindet sich im Ladecase als besonderes Feature eine kleine Klappe, die aufgerichtet das kompakte Ladecaseauch als Smartphone-Stand nutzbar macht. Auf einer ruhigen Oberfläche, wie etwa im Café auf dem Tisch, funktioniert das noch ganz gut – allerdings grundsätzlich nur im Querformat. Im Zug oder Flugzeug würden wir von der Nutzung dann aber abraten, da die Sache schon ziemlich wackelig ist. Bei Smartphones mit dickem und schwerem Kamera-Modul auf der Rückseite, wie etwa beim Xiaomi 15 Ultra, lässt sich der Ständer gar nicht nutzen. Trotzdem: ein nettes und durchaus praktisches Feature!
Zu den Feature-Highlights der App zählen die Steuerung und Einstellung des adaptiven ANCs, eine HearID-Klangoptimierung, ganze 22 (!) Klang-Presets und ein 8-Band-Equalizer. Dazu bieten die P40i auch die Funktion "immersives Audio", die einen besonderen Effekt-Modus für Games und Filme bietet. Bei Spielen können so etwa Schritte akustisch hervorgehoben werden. Im Film-Modus geht der Klang in die Breite und fügt eine Art Hall-Effekt hinzu, was bei Songs eher störend wirkt.
Anker Soundcore P40i Screenshot
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Akku
Soundcore verspricht bei den P40i bis zu 12 Stunden Laufzeit. Mit eingeschaltetem ANC müssen hier noch einmal gut 2 Stunden abgezogen werden. Über das Ladecase können die Earbuds noch etwa fünfmal voll aufgeladen werden, ehe alles wieder an die Steckdose muss. Toll: Kabelloses Laden wird unterstützt. Ansonsten kommt das beigelegte USB-A-auf-USB-C Kabel zum Einsatz. Insgesamt bieten die P40i damit eine wirklich gute Akku-Performance.
Klang
Der dynamische und 11 Millimeter große Verbundtreiber liefert das Potential für einen ordentlichen Sound mit starker Bass-Performance. In der Standard-Einstellung trifft die Abmischung aber nicht ganz unseren Geschmack. Alles ist sehr basslastig, die Mitten etwas dünn und die Höhen eher schwach. Bassliebhaber könnten aber genau das lieben! Bei der Masse an Klang-Anpassungsmöglichkeiten, die Soundcore über die App liefert, findet sich so oder so schnell ein Setup, das dauerhaft gefällt. Der Sound der P40i ist gut, In-Ears mit Hi-Res-Codec klingen aber besser, sofern das vom Smartphone überhaupt unterstützt wird. Wer ein iPhone nutzt, kann diesen Kritikpunkt ignorieren.
An der Sprachqualität und Verständlichkeit beim Telefonieren gibt es – auch dank der insgesamt sechs Mikrofone – nichts zu beanstanden. Selbst in lauter Umgebung ist die Stimme noch ausreichend gut zu verstehen.
ANC
Bei der aktiven Geräuschunterdrückung können die P40i ebenfalls überzeugen. Das ANC ist manuell in fünf Stufen regelbar – oder man überlässt das Management einfach der Software, die störende Umgebungsgeräusche automatisch erkennt und die Unterdrückungsintensität entsprechend anpasst. Für die gehobene Einstiegsklasse ist die ANC-Performance überraschend effektiv. Das liegt auch an der guten Grundabschirmung, sofern die Earbuds gut sitzen. Ja, die ANC-Elite am Markt macht noch einen deutlichen Qualitätssprung nach oben. Aber dazwischen liegen mitunter auch hundert Euro und mehr.
Im Transparenz-Modus ist die Umgebung deutlich besser wahrzunehmen. Auch klingt sie weitaus natürlicher als im Aware-Modus der Soundcore Liberty 4 (Testbericht). Die eigene Stimme dröhnt beim Sprechen allerdings stark in den Ohren. Auf Dauer wird das schlicht nervig. Für einen kurzen Plausch passt es aber noch.
Preis
Mit einer UVP von 69,99 Euro siedeln sich die Soundcore P40i im Bereich ANC-In-Ears im gehobenen Einstiegs-Segment an. Zum Testzeitpunkt sind die Earbuds mit rund 49 Euro (Amazon) deutlich günstiger zu haben – und somit auch noch einmal ein Stück weit attraktiver.
Fazit
An sich sind die Soundcore P40i tolle In-Ears mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Vor allem, wenn man sie für um 50 Euro schießt. Tragischerweise kommt die stärkste Konkurrenz aus dem eigenen Hause: Die Soundcore Liberty 4 NC performen nahezu identisch und kosten vergleichbar viel, bieten allerdings noch einen Hi-Res-Codec. Das ist unterm Strich einfach der bessere Deal. Es sei denn, man möchte das Handy-Ständer-Feature der P40i intensiv nutzen.
Alternativ sind noch die 1More Aero (Testbericht) zu empfehlen, die den P40i sehr nahekommen und dazu noch Spatial Audio bieten.
Sennheiser Momentum True Wireless 2
Sennheiser Momentum True Wireless 2
Schon die Vorgänger zählten zu den besten kabellosen In-Ear-Kopfhörern. Mit den Momentum TW 2 legt Sennheiser noch eine Schippe drauf. Wie gut das Update klingt, verrät der Test.
VORTEILE
- Hohe Soundqualität
- Highres-Unterstützung
- Komfortabler Sitz
NACHTEILE
- Hoher Preis
- Komplexe Bedienung
- Schwaches ANC
Sennheiser Momentum True Wireless 2 im Test
Schon die Vorgänger zählten zu den besten kabellosen In-Ear-Kopfhörern. Mit den Momentum TW 2 legt Sennheiser noch eine Schippe drauf. Wie gut das Update klingt, verrät der Test.
Sennheiser greift mit den Momentum True Wireless 2 nach der Krone bei True-Wireless-Kopfhörern. Wir testen, wie gut die Geräte gegenüber der Konkurrenz abschneiden und ob die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) den Sieg bringt.
Design und Hardware
Wenn Sennheiser Produkte des aktuellen Line-ups aktualisiert, geht das Unternehmen meist dezent vor. Verbesserungen finden vor allem unter der Haube statt, während das Design höchsten leicht modifiziert wird. So auch beim Momentum True Wireless: Der Nachfolger des erfolgreichen und bei uns sehr gut bewerteten kabellosen In-Ear-Headsets wirkt auf den ersten Blick wie dessen Klon.
Das Design ist nach wie vor nicht zwanghaft modern, eher zeitlos. Sogar die Ladebox mit der hübschen Stoff-Optik unterscheidet sich äußerlich nicht von Version Nummer eins. Die Box wiegt 58 g, mit eingelegten In-Ears sind es 70 g. Auf der Rückseite befindet sich der USB-C-Eingang zum Aufladen. Die In-Ears sind in der Box magnetisch arretiert. Durch die leicht konkave Form lassen sie sich gut greifen und entnehmen.
Die Sennheiser Momemtum True Wireless 2 besitzen Touch-sensitive Flächen an den einzelnen Kopfhörern. heise bestenlisten
Auf der Rückseite der Stecker prangt jeweils das Sennheiser-Logo auf dem recht großen und metallischem Touch-Feld. An der Innenseite befinden sich Sensoren und die Kontakte zum Aufladen. Der Hörtrichter wird von einem Silikonaufsatz gekrönt, den es für mehr Komfort in verschiedenen Größen gibt. Dank der Schutzklasse IPX4 sind die Ohrhörer sehr gut vor Spritzwasser geschützt. Damit entsprechen die TW2 optisch den Vorgängern fast bis ins Detail.
Und doch bietet die Hardware mit Noise Cancelling und Hearthrough deutlich mehr. Diverse Mikrofone an beiden Steckern registrieren Umgebungsgeräusche und filtern diese und lassen davon auf Wunsch nur wenig ans Ohr. Wem die totale Abschirmung nicht behagt, der kann bei Bedarf Geräusche sogar verstärkt hören, während Audio abgespielt wird.
Im Lieferumfang befinden sich Silikon-Ohradapter-Sets in vier verschiedenen Größen, das Ladegehäuse und ein kurzes USB-C-Ladekabel.
Handling
Die Bluetooth-Verbindung der Kopfhörer mit einem Zuspieler ist einfach. Während die Stecker im Ohr sitzen, werden beide Touch-Oberflächen gleichzeitig berührt. Sobald eine freundliche Stimme „Kopplung“ sagt, kann die Verbindung hergestellt werden. Die Bluetooth-Verbindung ist sehr stabil – sowohl zwischen dein beiden Ohrsteckern, als auch zum Zuspieler. Die Momentum TW 2 verfügen über Sensoren, die erkennen, ob sie im Ohr stecken. Nimmt man einen der Stecker heraus, endet automatisch die abgespielte Musik.
Sennheiser setzt beim TW2 auf eine reine Touch-Bedienung. Hier gilt es, sich die verschiedenen Klopfzeichen einzuprägen. Auf der linken Seite startet und stoppt die Musik, wenn man einmal auf das Bedienfeld tippt. Bei zweimaligen Tippen startet der nächste Song, bei dreimaligen Tipps der vorherige. Die Lautstärke wird reduziert, indem der Finger länger auf dem Touchpad verharrt. Weiter geht es mit der rechten Seite: Einmal Tippen startet den Sprachassistenten, zweimal Tippen schaltet das Hören von Umgebungsgeräuschen ein, nach dem dritten Tippen startet die aktive Geräuschunterdrückung (ANC). Und wer es lauter mag, lässt seinen Finger einen Tick länger auf dem Touchfeld liegen. Eingehende Telefonate können durch ein Tippen auf einer der Seiten angenommen oder durch Doppeltipp abgelehnt werden.
So ganz werden wir nicht warm mit dem Herumgetippe. Weniger wäre hier mehr gewesen. Aber um Fair zu bleiben: Es ist erstaunlich, wie viele Funktionen untergebracht wurden. Außerdem reagiert die Touchbedienung nicht mehr ganz so übersensibel, wie beim Vorgänger. Wer von der Fülle an Möglichkeiten überfordert ist, kann per App festlegen, welcher Befehl mit welcher Berührung aufgerufen werden soll – oder einfach alles deaktivieren. Apropos App: Mit „Smart Control ” wird zum Beispiel auch der Equalizer eingestellt oder die Firmware aktualisiert.
Sennheiser Momemtum True Wireless 2: Software
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Sound
Wie es sich für einen Kopfhörer dieser Preisklasse gehört, ist alles an Bord, was es für einen exzellenten Sound bedarf. Bei den Codecs bieten die TW2 neben SBC und AAC auch noch das hochauflösende aptX.
Die Test-Playlist (Spotify) beginnt mit dem Titel Yeah I Know aus dem neuen Album von The 1975. Die Briten schaffen es eindrucksvoll, in allen Stilen zu wildern und daraus immer wieder etwas Neues zu erschaffen. Der Track startet mit tiefen Synthie-Sounds, die sich breit aufgefächert in die Ohren schlängeln. Die Stimme von Matthew Healy erklingt gut akzentuiert schön zentriert. Das Soundgebilde wird durch kaskadierende und herumflirrende Drum-Samples strukturiert. Alles klingt fein, perfekt abgestimmt. Die Bässe sind voll, ohne zu Dröhnen. Die Mitten bieten Raum und die Höhen bringen die nötige Klarheit, ohne an den Spitzen zu brechen. Ein Traum.
Über die App kann man verschiedene Einstellungen regeln. heise bestenlisten
Für Mama holte sich MoTrip seinen Kumpel Haftbefehl vors Mikrofon. Der Track startet mit dem Sound einer Spieluhr, im Hintergrund hört man ein Donnerwetter. Guter Einstieg, denn mit geschlossenen Augen könnte man fast denken, dass man dummerweise den Regenschirm vergessen hat und schnell einen Unterschlupf finden muss. Aber Musik macht zum Glück nicht nass. Die ersten Rhymes von MoTrip legen sich klar über den Sound, der Bass setzt ein, tief und vollmundig. Der Sound ist so fein, dass die Vielzahl an unterschiedlichen Soundschnipseln gut zu orten sind und wie die Bausteine eines gut produzierten Hörspiels wirken.
Owen Pallett hat bei Transformer seine gut gestimmte Gitarre ausgepackt und zupft sich fast die Finger blutig. Oder besser: zwei Gitarren. Mit den TW 2 hört man jede Saite nachklingen, die Differenzierung gelingt hervorragend. Die Stimme des Sängers fügt sich blendend in das Soundgebilde ein. Fein abgestimmt wirkt es so, als säße Owen Pallett im Kopf, während die Gitarren leicht links und rechts platziert sind und die Streicher von hinten für eine voluminöse Klangtapete sorgen. Das setzt sich in dem leicht jazzigen Titel Paragon of Color fort. Ein schleppendes Schlagzeug sorgt für ein bisschen Kopfnicker-Rhythmus, während die gegen den Strich gebürsteten Streicher für Spannung sorgen und das Piano offenbar nur vier Tasten kennt. Die Bässe haben hier nur bei den Bassgeigen etwas zu tun, besonders die Mitten sind hier gefragt – und sie antworten mit Leidenschaft. Die Höhen sorgen für die nötige Kontur.
Sennheiser Momentum True Wireless 2
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Zum Schluss noch ein bisschen Melancholie. Alin Coen hat mit Entflammbar eine wunderbares Kleinod veröffentlicht. Ein zarter Bass spielt ein paar Noten, dann flüstert Alin fast ihre erste Zeile „Was habe ich bloß an dir gefunden...“ – und man ist verzaubert. Die TW 2 schaffen eine Bühne wie in einem dieser alten Amphitheater, wo selbst in der letzten Reihe ein leises Atmen oder ein Bruch in den Stimmenspitzen deutlich wahrnehmbar ist. Der Bass ist wohlig warm, er fühlt sich fast an, wie der eigene Herzschlag. Die Mitten geben der dem Song viel Platz, sich zu entfalten. In den Höhen verfängt sich am Ende der Noten ein leichter Hall und schenkt dem Track fast ein Live-Gefühl.
Die Momentum True Wireless 2 bieten über jedes Genre hinweg einen vorzüglichen Sound. Er ist ausgewogen, die Bässe sind warm, die Höhen nicht zu klinisch. Wer mehr Wumms will, kann diesen per Equalizer in der App erzeugen – nötig ist das nicht. Auch Telefonate klingen toll – in beide Richtungen. Die Sprachqualität ist dank der verbauten Mikrofone gut. Bei Filmen konnten wir keine Asynchronität feststellen.
Die Funktion „Transparent Hearing“ gefällt uns ebenfalls. Die Umgebungsgeräusche werden sehr gut verstärkt, wodurch man die TW2 etwa gut beim Fahrradfahren tragen kann. Das ANC-Feature hätte man sich allerdings fast schenken können. Schon aufgrund der Bauweise schirmen die In-Ears Umgebungsgeräusche sehr gut ab. Die Silikonaufsätze lassen Lärm draußen und die Musik im Ohr. Ein aktiviertes ANC bringt nicht wesentlich mehr Stille, sorgt aber dafür, dass der Akku schneller leer ist. Eigentlich heißt es ja „Haben ist besser als brauchen.“ Aber in diesem Fall ist es mehr Gimmick als sinnvoll.
Akku
Sennheiser hat bei der Laufzeit deutlich nachgelegt: Die Akkus der TW2 halten nun bei mittlerer Lautstärke rund sieben Stunden durch. Mit der Ladebox lassen sich die Momentum dreimal aufladen, was insgesamt für 28 Stunden Beschallung sorgt. Damit hat sich die Spielzeit im Vergleich zum Vorgänger nahezu verdoppelt. Dafür gibt es ein Sternchen im Klassenbuch.
Die Kopfhörer in der Ladeschale. heise bestenlisten
Preis
Die Momentum TW 2 haben einen UVP von 299 Euro. Das ist kein günstiger Spaß, allerdings bekommt man ein exzellentes und ausgereiftes Produkt. Die Vorgänger bekommt man nun deutlich günstiger – bei einem fast identischen Sound, dafür aber ohne ANC und mit schlechterem Akku. Insgesamt hat Sennheiser mit den Momentum TW 2 wieder einmal ein stimmiges Gesamtpaket hergestellt und lässt sich das – ebenfalls wie immer – teuer bezahlen.
Fazit
Bei den Momentum True Wireless 2 hat Sennheiser an den richtigen Stellen geschraubt: Der Akku hält länger als beim Vorgänger, die Touchbedienung ist weniger sensibel und zusätzlich gibt es jetzt eine aktive Geräuschunterdrückung. Beim Design und vor allem beim Sound sind die Unterschiede kaum wahrnehmbar – und das ist auch gut so.
Der Klang darf schon out oft he box als Exzellent bezeichnet werden und kann bei Bedarf noch für die eigenen Hörgewohnheiten optimiert werden. Die Stecker sitzen sehr gut im Ohr, die Verarbeitung ist klasse. Wer die Vorgänger besitzt, muss sich das Update nicht unbedingt gönnen. Wer aber kabellose Kopfhörer sucht, um seine Lieblingsmusik in hervorragender Qualität zu hören, muss die Sennheiser In-Ears in die engere Auswahl nehmen. Ja, der Preis ist hoch. Aber wir finden: Er ist es in diesem Fall auch wert.
Jabra Elite 8 Active im Test
Testsieger
Jabra Elite 8 Active im Test
Die Jabra Elite 8 Active eignen sich als kabellose sowie staub- und wasserdichte In-Ear-Kopfhörer perfekt für Sportler. Ob der Sound auch überzeugt, zeigt unser Test.
VORTEILE
- wasserdicht
- hervorragender Klang
- angenehm zu tragen
NACHTEILE
- keine Hi-Res-Codecs
- keine Flügel zum Fixieren am Ohr
- mäßige Mikrofon-Qualität beim Telefonieren
Die Jabra Elite 8 Active eignen sich als kabellose sowie staub- und wasserdichte In-Ear-Kopfhörer perfekt für Sportler. Ob der Sound auch überzeugt, zeigt unser Test.
Musik und Sport sind einfach eine starke Kombination. Mit der richtigen akustischen Untermalung steigert es die Motivation beim Auspowern zusätzlich. Damit Kopfhörer aber geeignete Begleiter beim Training sind, sollten sie fest sitzen, kabellos sein und auch Kontakt mit Wasser gut überstehen. Idealerweise schotten Sie den Sportler per ANC gut von störenden Außengeräuschen oder weiteren Teilnehmern im Fitness-Studio ab.
All diese Eigenschaften bringen die neuen Jabra Elite 8 Active mit. Wie gut die In-Ear-Kopfhörer sind und warum sie derzeit zu den besten Modellen für sportlich Aktive gehören, zeigt dieser Test.
Design & Tragekomfort
Die Jabra Elite 8 Active stecken in einer kompakten Ladeschale aus Kunststoff, die etwas kleiner ist als ein Zippo-Feuerzeug. Der Deckel sitzt fest, öffnet sich dennoch leichtgängig. Die beiden Stöpsel selbst sehen sehr chic aus. Silikonaufsätze in insgesamt drei Größen für die In-Ears sowie ein Ladekabel von USB-C auf USB-A liegen bei. Zusätzliche Flügel zur Befestigung der Hörer am Ohr gibt es nicht – diese sind unserer Meinung auch nicht wirklich nötig, da die Jabra Elite 8 Active perfekt im Ohr sitzen.
Sehr angenehm ist das Material, aus dem die In-Ear-Kopfhörer gefertigt sind. Das Flüssigsilikonkautschuk fühlt sich angenehm weich an, zudem sind die einzelnen Stöpsel sehr leicht. Das fühlt sich nicht nur hochwertig an, sondern ist sehr bequem zu tragen. Selbst nach mehreren Stunden stören die Hörer nicht in den Ohren.
So filigran die Elite 8 Active auch aussehen, die In-Ears sind ziemlich robust und auch staub- und wasserdicht nach IP68. Zusätzlich verfügen die True-Wireless-Kopfhörer über eine Zertifizierung nach MIL-STD-810H. Dafür mussten die Kopfhörer einige herausfordernde Tests durchlaufen, etwa bei extremen Temperaturen, bei niedrigem Druck in großer Höhe, Salznebel oder Stürze auf harten Untergrund. Damit kommen die Kopfhörer auch gut mit Schweiß zurecht – der salzhaltig ist.
Man könnte mit den In-Ears auch schwimmen, wobei die Bluetooth-Verbindung dann schnell abreißen dürfte. Lediglich zum Duschen empfehlen wir nicht, die Kopfhörer zu tragen, da Shampoo und Duschgel auf Dauer die Beschichtung angreifen könnten.
Bedienung & App
Hauptsteuerelement ist der große Knopf auf jeder Seite. Durch doppeltes Tippen der Taste auf dem rechten Kopfhörer springt das Smartphone zum nächsten Titel, ein einfaches Drücken rechts stoppt die Wiedergabe. Einmaliges Betätigen des linken Kopfhörers wechselt auf den transparenten Modus. Von Haus aus ist das ANC immer aktiv. Für die Lautstärke drückt man die Taste rechts für länger Zeit, um lauter zu stellen. Leiser wird es durch längeres Drücken links.
Die Belegung der Tasten ist in der App Jabra Sound+ anpassbar. Die App bietet zusätzlich einen zuschaltbaren 3D-Modus. Der ist in erster Linie für Spiele oder Filme gedacht und erzeugt einen räumlichen Klang, bei Musik klingt das eher komisch. Per App können Nutzer zudem das ANC ganz deaktivieren, den Equalizer individuell anpassen oder die Firmware aktualisieren. Das Pairing funktioniert einwandfrei und ist auch ohne App möglich.
Klang
Sehr ausgewogen, klar und sauber ist das Klangbild der Jabra Elite 8 Active. Die beiden 6-Millimeter-Treiber bieten einen überraschend präsenten und definierten Bass, ohne zu dominant aufzutreten. Das macht die In-Ears zu einer guten Wahl für Techno, Trap, Hip-Hop oder Dubstep, aber auch für Rock und andere instrumentale Musikrichtungen.
Eher neutral sind die Mitten ausgeprägt. Trotz der In-Ear-Bauweise bieten die Kopfhörer ein breites und stimmiges Bühnenbild. Damit ist für ansprechende musikalische Untermalung beim Sport und anderen Aktivitäten gesorgt. Eine Schwäche zeigt sich im Test beim Telefonieren: Die andere Person versteht den Träger der Jabra nicht immer so gut, das gelingt mit anderen In-Ears aus unseren Tests schon besser.
Jabra Elite 8 Active - Bilderstrecke
Jabra Elite 8 Active
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Jabra Elite 8 Active
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Jabra Elite 8 Active
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Jabra Elite 8 Active
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Jabra Elite 8 Active
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Jabra Elite 8 Active
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Jabra Elite 8 Active
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Jabra Elite 8 Active
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Ausstattung & ANC
Die Kopfhörer bieten bereits Bluetooth 5.3 – was dem neuesten Stand entspricht. Allerdings unterstützen die In-Ears nur die Codecs AAC und SBC, aber keine hochauflösenden Codecs wie aptX HD. Das ANC funktioniert zuverlässig. Mit dem ANC von Top-In-Ears von Apple und Bose kann der Jabra aber nicht ganz mithalten. Für Sport und Alltag reicht es aber aus.
Akku
Laut Hersteller kommen die einzelnen Earbuds auf rund 8 Stunden mit ANC durch, ohne bis zu 14 Stunden. Das Ladeetui bietet Saft für bis zu 32 Stunden. Das deckt sich auch in etwa mit unsern Erfahrungen aus der Praxis. Mit dem Ladecase kann man sowohl per Kabel als auch Qi laden. Leuchtet die LED Grün, ist der Akku nahezu voll, bei Gelb hab leer und bei Rot wird es Zeit zu laden.
Preis
Erhältlich sind die Kopfhörer in den Farben Dunkelbau, Schwarz und Dunkelgrau, Beige ist hingegen vergriffen. Die UVP für die Jabra Elite 8 Active beträgt 199 Euro. Mittlerweile bietet Amazon die Sportkopfhörer mit 129 Euro deutlich günstiger an.
Fazit
Die Jabra Elite 8 Active haben uns von Anfang an begeistert. Sie sitzen bequem, Sound und Verarbeitung überzeugen, zudem sind die Kopfhörer dank IP68 und MIL-STD-810H gut gegen äußere Einflüsse gewappnet. Zusätzliche Flügel bieten die Sportkopfhörer zwar nicht, aber sie halten unserer Ansicht nach gut genug ohne. Das Fehlen von Hi-Res-Codecs ist schade, dürfte sich im Alltag aber weniger stark bemerkbar machen. Einzig zum Telefonieren sind die Elite 8 Active trotz der guten Akkulaufzeit nicht die erste Wahl.
Belkin Soundform Motion
Belkin Soundform Motion
Die Soundform Motion von Belkin sollen zugunsten der einfachen Nutzbarkeit bewusst auf Begleit-App und besondere Features verzichten. Ob das mit Blick auf die starke Konkurrenz ausreicht, zeigt unser Test.
VORTEILE
- Tragekomfort und Halt
- Qi-fähiges Ladecase
NACHTEILE
- keine Begleit-App
- kein hochwertiger Codec, kein ANC
- keine Individualisierbarkeit
- nervige Touch-Steuerung
In-Ear-Kopfhörer Belkin Soundform Motion im Test
Die Soundform Motion von Belkin sollen zugunsten der einfachen Nutzbarkeit bewusst auf Begleit-App und besondere Features verzichten. Ob das mit Blick auf die starke Konkurrenz ausreicht, zeigt unser Test.
Bei Smartphone-Zubehör ist uns Belkin schon länger ein Begriff – vorrangig im Bereich Ladegeräte und –Docks wird in aller Regel ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. Umso gespannter sind wir nun, wie es sich in der Kopfhörersparte verhält. Das In-Ear-Modell Soundform Motion zielt mit einem Straßenpreis von etwa 30 Euro auf das Einstiegs-Segment ab und soll möglichst einfach zu nutzen sein – ohne Begleit-App und besonderen Schnickschnack. Ob das noch zeitgemäß ist, klären wir im Test.
Design und Tragekomfort
Beim Design der Soundform Motion orientiert sich Belkin stark an klassischen Formen mit vielen Rundungen, die sich ergonomisch möglichst gut an die typischen Ohr-Beschaffenheiten anpassen sollen. Lediglich beim Stift wird es etwas kantiger und flacher. Auch bei der Farbwahl bleibt es klassisch: Es stehen Schwarz und Weiß zur Auswahl. Von der Verarbeitungsqualität und Materialwahl sind wir wenig begeistert. Es gibt die volle Plastikdröhnung mit glänzendem Kunststoff. Für die Einstiegsklasse ist das aber typisch.
Belkin liefert insgesamt drei Aufsatz-Paare mit, damit Tragekomfort und Halt noch ein wenig angepasst werden können. Tatsächlich passt es so für unsere Ohren prima. Der Sitz ist so gut und auch auf Dauer angenehm, dass selbst Sport damit kein Problem darstellt. Da ist es dann praktisch, dass die In-Ears nach IPX5 vor Schweiß und Spritzwasser geschützt sind.
Das kompakte Ladecase fühlt sich mit seinem matten Finish angenehm und hochwertig in den Händen an. Sobald der Deckel aufgeklappt wird, ändert sich dieser Eindruck: Er wirkt klapprig und fällt schon bei leichtem Anwinkeln sofort zu. Das macht das Herausnehmen und wieder Einlegen der Earbuds fast immer unnötig fummelig.
Belkin Soundform Motion Bilder
Belkin Soundform Motion
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Belkin Soundform Motion
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Belkin Soundform Motion
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Belkin Soundform Motion
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Belkin Soundform Motion
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Belkin Soundform Motion
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Belkin Soundform Motion
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Bedienung und Features
Gekoppelt wird – ganz klassisch – ausschließlich über die Bluetooth-Suche. Es gibt keine Begleit-App, die das alternativ übernehmen könnte. So fehlt es den Belkin Soundform Motion auch an jeglicher Form von Individualisierbarkeit. Alles wird über die Touch-Steuerung abgewickelt, die an sich schön simpel gestrickt ist, in der Praxis aber ziemlich nervt. Zum einen reagiert die Steuerung zu sensibel, was gerne mal mit falscher oder ungewollter Ausführung quittiert wird. Zum anderen fehlt es den In-Ears an einer Trageerkennung. Beim Herausnehmen der Earbuds aus dem Case werden deshalb stets irgendwelche ungewünschten Befehle ausgeführt. So läuft dann gerne schon mal die Musik, wenn die Buds in die Ohren eingesetzt werden – oder das EQ-Preset wurde umgeschaltet und man muss nun erst einmal herausfinden, welches davon nun aktiviert ist und welches man eigentlich gerne hätte.
Apropos EQ-Presets: Es gibt insgesamt drei an der Zahl, die über die Touch-Steuerung durchgeschaltet werden können. Um die Presets voneinander unterscheiden zu können, wird beim Wechsel ein individueller Erkennungston abgespielt. Da aber nirgendwo erklärt wird, wie sich die EQ-Einstellung hinter den Tönen genau zusammensetzt, bleibt man komplett im Ungewissen. Hinter einem der drei Presets soll sich beispielsweise Belkins Signature-Sound verstecken. Doch es ist schlichtweg nicht auszumachen, welcher von den drei Presets ihn jetzt darstellen soll. Dazu kommt, dass sich klanglich nur schwer Veränderungen ausmachen lassen. Das EQ-Feature hätte man sich also im Grunde auch komplett sparen können.
Akku
Bei der Akku-Performance können die Belkin Soundform Motion wiederum etwas punkten: Bis zu 9 Stunden sind drin, über das Ladecase sind insgesamt 33 Stunden Laufzeit erreichbar. Das Ladecase ist als kleine Besonderheit Qi-fähig, lässt sich also kabellos wieder aufladen. Alternativ kann auch das beigelegte USB-Ladekabel zum Einsatz kommen.
Klang
In der Königsdisziplin Sound können die Soundform Motion – auch aufgrund ihrer mageren Ausstattung – nicht positiv auffallen. Das Klangbild wirkt flach, die Bässe gelangen nicht druckvoll in die Ohren, egal für welches EQ-Preset wir uns entscheiden. Das liegt mitunter auch daran, dass an Codecs nichts Nennenswertes aufgefahren wird. AAC oder gar einen High-Res-Codec wie aptX oder LDAC gibt es nicht. Schlecht klingen die 12-mm-Treiber keinesfalls. Der Sound ist okay, mehr aber auch nicht. Die harte Konkurrenz im Einstiegs-Segment ist hier oft besser aufgestellt.
Preis
Mit einer UVP von 50 Euro siedeln sich die Belkin Soundform Motion im Einstiegs-Segment an. Zum Testzeitpunkt sind die Earbuds auch schon für 29 Euro bei Amazon zu finden.
Fazit
Nach unserem ausführlichen Test können wir die Belkin Soundform Motion nicht wirklich empfehlen. Es gibt schlicht zu viele Alternativen, die in nahezu allen wichtigen Bereichen deutlich besser abliefern, viel mehr zu bieten haben und ähnlich viel kosten. Da wären insbesondere die 1More Aero (Testbericht) oder die Galaxy Buds FE (Testbericht) zu benennen. Selbst wer bewusst nach In-Ears sucht, die ohne Begleit-App auskommen und möglichst direkt und einfach zu nutzen sind, ist mit den Lamax Dots 3 ANC (Testbericht) besser bedient. Sie verfolgen das gleiche Nutz-Konzept wie die Soundform Motion, bieten aber noch ANC und den besseren Klang.
Huawei Freebuds Pro 3
Huawei Freebuds Pro 3
Apple und Sony müssen sich warm anziehen: Die Huawei Freebuds Pro 3 begeistern mit tollem Klang und durchdachtem Bedienkonzept. Wo der Haken ist, zeigt der Test.
VORTEILE
- hervorragender Klang
- wirksames ANC
- durchdachte Bedienung
NACHTEILE
- mäßige Akkulaufzeit von 6 Stunden mit ANC
- App-Installation nur über Umwege bei Android
- teuer
Huawei Freebuds Pro 3 im Test
Apple und Sony müssen sich warm anziehen: Die Huawei Freebuds Pro 3 begeistern mit tollem Klang und durchdachtem Bedienkonzept. Wo der Haken ist, zeigt der Test.
In-Ear-Kopfhörer sind aus dem Alltag schwer wegzudenken. Die kompakten, kabellosen Ohrstöpsel bieten mittlerweile einen richtigen guten Klang mit satten Bässen. Dank Active Noise Cancelling (ANC) schirmen Sie die Nutzer zudem effektiv von Geräuschen aus der Außenwelt ab. Mit den Freebuds Pro 3 hat Huawei jüngst sein neues Top-Modell der TWS-Kopfhörer auf den Markt gebracht. Und diese haben es in sich und machen den Apple Airpods 2 (Testbericht) gehörig Konkurrenz.
Schon die Vorgänger Huawei Freebuds Pro 2 (Testbericht) wussten im Test zu überzeugen. Welche Vorzüge die neuen In-Ear-Kopfhörer bieten und wo der Haken sitzt, zeigt der Testbericht.
Design & Tragekomfort
Die Freebuds Pro 3 von Huawei kommen in einem kompakten, schicken und stark abgerundeten Ladecase. Seitlich befindet sich eine Taste, um die Freebuds in den Pairing-Modus zu versetzen. Die beiden Kopfhörer selbst fallen durch den präsenten Stab etwas wuchtiger aus. Der Knubbel samt Silikonpolster für den Gehörgang wirkt ebenfalls recht ausladend. Das Case ist in seidenmatt gehalten, lediglich der Bereich mit dem Logo glänzt – und zieht so schnell Fingerabdrücke nach sich.
Die beiden Earbuds mit geschlossener Bauweise sind ebenfalls glänzend. Sehr praktisch: Im Stab der einzelnen Ohrhörer ist links wie rechts eine Touch-Fläche integriert – hierzu später mehr. Die Freebuds sehen definitiv elegant aus und bieten eine sehr saubere Verarbeitung. Sie sitzen gut und fest im Ohr, ohne zu stören. Auch nach längerer Tragezeit hat man kein unangenehmes Gefühl. Wer gerne bei Regen In-Ears nutzt: Diese sind nach IP54 gegen Spritzwasser geschützt.
Klang & ANC
Wie schon der Vorgänger, verstehen die Freebuds Pro 3 beim Klang zu überzeugen. Sie bieten einen glasklaren und vollen Klang mit gut abgestimmten Höhen, Mitten und Tiefen. Der Bass ist präsent, ohne zu aufdringlich zu sein. Für Fans von Hip-Hop, Trap, Dubstep oder Techno mag es etwas an Wumms fehlen. Per App ist es aber möglich, den Bass stärker zu betonen. Dann kommen auch Freunde elektronischer Musik voll auf Ihre Kosten.
Das umfangreiche Klangbild liefert ein tolles akustisches Ergebnis sowohl bei Pop, Rock als auch Klassik. Gesang oder Stimmen sind klar und verständlich. Auch für Podcast, Filme und Serien oder zum Telefonieren eignen sich die Freebuds hervorragend. Hier muss sich Huawei nicht vor Sony, Bose oder Apple verstecken.
Exzellent ist auch die adaptive aktive Geräuschunterdrückung (ANC). Standardmäßig ist diese aktiv, es gibt zudem einen transparenten Modus sowie die Möglichkeit, ANC abzustellen. Außengeräusche filtern die In-Ears effektiv heraus. So hört man beim Kochen etwa die Dunstabzugshaube kaum. Lediglich bei stärkeren Windgeräuschen schwächeln die Freebuds. Weniger gelungen ist der Transparentmodus verglichen mit der Konkurrenz.
Ausstattung
Jeweils ein planar-magnetischer als auch ein dynamischer Treiber mit 11 mm zaubern den guten Klang direkt in den Gehörgangs des Nutzers. Die Frequenzabdeckung reicht von 14 Hz bis 48 kHz. Das integrierte Mikrofon nutzt zudem einen Knochenschallsensor, um die Sprachverständlichkeit zu erhöhen. Das klappt in der Praxis exzellent, der Gesprächspartner konnte uns stets deutlich verstehen.
Gut aufgestellt sind die Freebuds bei Technik und Codecs. Neben hochauflösenden Codecs wie AAC und LDAC bieten sie auch Bluetooth-Multipoint, um gleichzeitig zwei Endgeräte mit den Kopfhörern zu verbinden.
Bedienung & App
Um die Freebuds zu nutzen, bedarf es keiner App. Das Pairing aktiveren Nutzer, indem sie den Deckel öffnen und die seitliche Taste am Case betätigen, bis die Leuchte blinkt. Sehr durchdacht ist das Bedienkonzept. Jeweils links und rechts befinden sich integrierte Kontaktflächen. Durch einfaches Drücken stoppt oder startet man die Wiedergabe. Doppeltes Drücken springt zum nächsten Song, ein dreifaches Betätigen der Schaltfläche spielt den Titel von Anfang an oder wechselt zum vorherigen Track aus der Playlist.
Hält man die Tasten länger gedrückt, wechseln die In-Ears in den transparenten Modus oder deaktivieren das ANC. Gleichzeitig kann man auch die Lautstärke der Wiedergabe direkt an Ohrhörern regeln. Hierzu fährt man mit dem Finger nach oben, um laute zu stellen. Mit einer Wischbewegung nach unten wird es leiser. Viele In-Ear-Kopfhörer, wie die Jabra Elite 8 Active (Testbericht), erlaube es nur, zum nächsten Titel zu springen. Der integrierte Näherungssensor erkennt, wenn die Kopfhörer aus dem Ohr genommen werden und unterbricht dann die Wiedergabe. Wer das nicht möchte, kann diese Funktion mittels der App Huawei AI Life deaktivieren.
Die App bietet weitere Möglichkeiten der Feinabstimmung. So kann man bestimmte Sound-Profile wählen, etwa für Live-Musik, Stimmen, mit stärkerem Bass oder mehr Höhen. Zudem gibt es eine „Schlüsselfinder“-Option für die Kopfhörer: Per App löst man dann auf den einen lauten Ton für die Ohrstöpsel aus, um sie einfacher wiederfinden zu können. Neue Firmware steht über die App ebenfalls zur Verfügung.
Huawei Freebuds Pro 3 - Bilder
Huawei Freebuds Pro 3
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Huawei Freebuds Pro 3
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Huawei Freebuds Pro 3
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Huawei Freebuds Pro 3
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Huawei Freebuds Pro 3
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Huawei Freebuds Pro 3
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Huawei Freebuds Pro 3
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Huawei Freebuds Pro 3
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Die Installation der App ist allerdings eine kleine Hürde bei Android: Im Google Play Store ist sie wegen der US-Sanktionen gen Huawei nicht zu finden, hier ist ein Sideload per Browser nötig – wozu man in den Android-Einstellungen erst eine Freigabe erteilen muss. Bei iTunes finden Apple-Nutzer die App hingegen schon.
Akku
Kommen wir zur Schwachstelle der Freebuds Pro 3: Die Akkulaufzeit ist nicht übermäßig gut. Mit aktivem ANC halten die Earbuds nur knapp unter 5 Stunden durch, bevor sie wieder in die Ladeschale müssen. Ohne ANC halten sie knapp über 6 Stunden. Zum Vergleich: Die Sennheiser Momentum True Wireless 3 (Testbericht) kommen auf rund 7 Stunden mit ANC, die Apples Airpods Pro 2 (Testbericht) immerhin auf 6 Stunden. Das Ladecase bietet genügend Saft für etwa 22 Stunden. Das Laden ist per USB-C-Kabel möglich oder per Induktion mit Qi.
Preis
Ein Schnäppchen sind die Huawei Freebuds Pro 3 wahrlich nicht. Die UVP von 179 Euro liegt fast auf Apple-Niveau. Erhältlich sind die Earbuds in Silbergrau, Metallic-Grün sowie glänzendem Weiß.
Fazit
Die Huawei Freebuds Pro 3 sind hervorragende In-Ear-Kopfhörer mit richtig gutem Klang und großer akustischer Bandbreite. Das ANC funktioniert außer bei starkem Wind einwandfrei. Richtig gut gefallen hat uns das Bedienkonzept, das sowohl das Umschalten von Titeln als auch das Anpassen der Lautstarke direkt am Ohrhörer erlaubt. Lediglich die Akkulaufzeit bietet etwas Luft nach oben. Schnäppchen sind die Freebuds nicht, aber immerhin etwas günstiger als die qualitativ vergleichbaren Modelle von Apple oder Bose.
Sennheiser Sport True Wireless
Sennheiser Sport True Wireless
Sportkopfhörer mit fettem Sound, IP54-Zertifizierung und langer Akkulaufzeit: Die Sennheiser Sport True Wireless klingen nach einem idealen Trainingspartner. Wir testen die Kopfhörer.
VORTEILE
- toller Sound
- sehr gute Akkulaufzeit
- IP54
- einwandfreier Sitz
NACHTEILE
- keine Suchfunktion per App
- kein Dolby Atmos oder 360 Reality Audio
- ohne ANC
Sennheiser Sport True Wireless im Test
Sportkopfhörer mit fettem Sound, IP54-Zertifizierung und langer Akkulaufzeit: Die Sennheiser Sport True Wireless klingen nach einem idealen Trainingspartner. Wir testen die Kopfhörer.
Anders als bei klassischen Kopfhörern gibt es bei Sportkopfhörern deutlich weniger Modellwechsel. Gleichzeitig gibt es auch weniger neue Produkte – entsprechend sind neue Sportkopfhörer immer gern gesehen. Sennheiser will mit den Sport True Wireless nicht nur Sportler für sich gewinnen, sondern mit den Kopfhörern auch im Alltag und Büro überzeugen.
Design & Lieferumfang
Das Design der Sport True Wireless erinnert an die True-Wireless-Kopfhörer der Momentum-Serie. Insgesamt wirken sie deutlich wuchtiger und schwerer, als sie eigentlich sind. Mit unter 7 g pro Kopfhörer sind sie so leicht, dass sie beim Workout nicht stören.
Wer sich über die große Anzahl an Silikonstöpseln im Lieferumfang wundert, der sieht gleich eine Besonderheit der TWS Sport. Sie verfügen über „anpassbare Akustik“. Konkret bedeutet dies, dass man sich entweder komplett von der Umgebung abschotten oder die Umwelt noch mitbekommen kann. Je nachdem wählt man die blauen Stöpsel und aktiviert in der App den Aware-Modus oder nutzt die schwarzen Aufsätze und den Focus-Modus. Der Unterschied liegt im Detail, aber der Fokus-Modus liefert eine sehr gute Abschottung von der Außenwelt. Fürs Laufen gefiel uns der Aware-Modus gut, der zugleich eine solide Alltagsleistung liefert.
Die Sport True Wireless liefern, ähnlich wie die JBL Reflect Flow, nur passive Geräuschunterdrückung, kein ANC. Für den Sport ist das aber von Vorteil. Denn ANC-Geräte tendieren dazu, den Wind mit ihren Mikrofonen einzufangen und nervig im Ohr zu verstärken. Die Sport True Wireless haben dieses Problem nicht und isolieren, auf Wunsch, dennoch sehr gut von der Außenwelt. Das gilt nicht nur fürs Fitness-Studio, auch im Büro trennen sie uns vom Umgebungslärm.
Sennheiser Sport True Wireless - Bilderstrecke
Sennheiser Sport True Wireless
heise bestenlisten
Sennheiser Sport True Wireless
heise bestenlisten
Sennheiser Sport True Wireless
heise bestenlisten
Sennheiser Sport True Wireless
heise bestenlisten
Sennheiser Sport True Wireless
heise bestenlisten
Tragekomfort
Sportkopfhörer müssen bombenfest sitzen. Wo einige Hersteller auf Bügel setzen, versucht es Sennheiser mit kleinen Silikonflügeln, die sich im Ohr querstellen. In der Packung liegen drei verschiedene Größen dieser Flügel, dazu kommt ein normaler Gummiring für alle, die die Kopfhörer außerhalb des Sports nutzen wollen.
Mit den richtigen Silikonaufsätzen halten die Kopfhörer bombenfest im Ohr, ohne dabei unangenehm oder gar schmerzhaft zu drücken. Wir nutzen die Sennheiser Kopfhörer etwa bei einem 10-Kilometer-Lauf und anderen Trainings, kein einziges Mal hatten wir das Gefühl, dass die Stöpsel herausfallen.
Die Sport True Wireless haben keine Knöpfe, gesteuert werden sie über Touch-Flächen. Das funktioniert erfreulich gut, selbst beim Laufen konnten wir problemlos lauter oder leiser stellen, indem wir den Finger länger auf den Kopfhörern halten. Die Kopfhörer haben aber keine Trageerkennung, sie pausieren also nicht, wenn sie aus dem Ohr herausgenommen werden.
Ausstattung
Wie bereits erwähnt bieten die Sport True Wireless keine aktive Geräuschunterdrückung, ANC. Dafür kann sich der Rest der technischen Daten sehen lassen. Zunächst sind sie dank IP54-Zertifizierung gegen Staub, Wasser und Schweiß geschützt, unverzichtbar für gute Sportkopfhörer. Mit Smartphone oder Sportuhr funken sie per Bluetooth 5.2, recht viel aktueller geht es nicht. Sie sind abwärtskompatibel zu älteren Standards. Neben den Profilen A2DP, AVRCP und HFP sind die Codecs wichtig. Sennheiser setzt auf den Qualcomms aptX, dazu kommt AAC oder als kleinster gemeinsamer Nenner, SBC. Dolby Atmos for Headphones oder 360 Reality Audio wie bei den Sony Linkbuds fehlt, das kann man aber verschmerzen. Ärgerlich ist da schon eher, dass es kein Multipoint gibt, etwa um die Kopfhörer mit dem Smartphone und eine Sportuhr mit Musikplayer zu verbinden.
Die Kopfhörer haben je einen Akku mit 55 mAh, diese wird über das Ladecase (400 mAh) geladen, das seinen Strom wiederum per USB-C bekommt. Der USB-Port der Ladeschale ist mit einer Plastikabdeckung gegen Umwelteinflüsse geschützt, ein nettes Feature. Farblich bekommt man die Ohrstöpsel nur in Schwarz.
Die Steuerung samt Firmware-Upgrades läuft über die Sennheiser Smart Control App für Android oder iOS. Die Anwendung ist übersichtlich aufgebaut und bietet alles Notwendige. Allerdings hätten wir uns eine Suchfunktion gewünscht. So könnte die App etwa den letzten Ort speichern, an dem die Kopfhörer aus dem Case genommen wurden, damit man beispielsweise sieht, ob man sie im Fitness-Studio hat liegen lassen. Alternativ wäre es etwa hilfreich, das Case piepen zu lassen, damit man es in der Sporttasche oder im Rucksack findet.
Die Sennheiser Kopfhörer klingen ausgeglichen und sehr gut. Wer etwas mehr Bass möchte, etwa im Fokus-Modus beim Krafttraining, kann das über die App und die Equalizer-Funktionen anpassen oder über die Soundcheck-Funktion eigene Presets passend zur Musik erstellen. In der Praxis hat der Aware-Modus einen etwas fetteren Bass. Das gilt nicht nur für den typischen „Utz-Utz-Bass“, sondern auch das Instrument – bei Santeria von Sublime hört man das gut. Neben Extra-Bass hat uns die Option für das Hervorheben von Stimmen gut gefallen – gut für alle, die statt mit Musik mit Hörbüchern oder Podcasts trainieren gehen.
Wir haben uns quer durch die Musikrichtungen gehört, von Accepts Balls to the Wall über Blinding Lights von The Weeknd oder Sad White Reggae von Placebo hin zu ZZ Top. Kein Song ist schlecht, die Sport True Wireless liefern die Musik, gerade im Aware-Modus, mit ordentlich Druck, ohne dass der Bass die Stimme, Höhe oder Mitte überlagert. Das sorgt beim Laufen für einen guten Rhythmus, mit dem man richtig schön in den Flow kommt. Gleichzeitig kann man die Kopfhörer problemlos im Alltag nutzen, egal ob für Musik, Podcasts oder Filme. Dank aptX kommt es auch beim Ansehen von Videos zu keiner Verzögerung.
Bei Telefonanrufen hatten wir mittelgute bis gute Erfahrungen, für True Wireless Kopfhörer ist die Qualität aber brauchbar. Wie immer sollte man sich einen ruhigen Ort zum Telefonieren suchen. Über die App und die Funktion Sidetone kann man einstellen, wie stark man sich selbst beim Telefonieren hört.
Akku
Bei voller Lautstärke halten die Sport True Wireless in unserem Dauertest bei voller Lautstärke etwas mehr als acht Stunden durch. Das kommt sehr nahe an die neun Stunden, die Sennheiser angibt. Da man normalerweise nicht mit 100 Prozent Lautstärke hört, im Test waren wir eher bei 50 bis 75 Prozent, ist das ein sehr gutes Ergebnis. Die Ladeschale lädt die Kopfhörer etwa dreimal wieder auf, dann muss sie selbst ans Stromnetz.
Preis
Die Sport True Wireless haben eine Preisempfehlung von 140 Euro, der Straßenpreis liegt mittlerweile bei 99 Euro.
Fazit
Sennheiser liefert mit den Sport True Wireless sehr gute Kopfhörer fürs Training und den Alltag. Ja, die Standard-Presets haben einen Fokus auf den Bass, allerdings, ohne dass andere Bereiche der Musik darunter leiden. Fürs Laufen oder im Studio ist das gewünscht und man kommt einfach in den Rhythmus. Über die App kann man die Presets einfach anpassen, oder man wechselt auf den Fokus-Modus. Die Bauform täuscht auf den ersten Blick, die Kopfhörer sind überraschend leicht und halten zuverlässig fest im Ohr.
Gleichzeitig sind die Kopfhörer auch für den Alltag gut geeignet. Der Sound ist super, die Akkulaufzeit passt und der Sitz ist gut. Bravo, Sennheiser, das sind gute Allround-Kopfhörer, die noch dazu dank IP54 einfach abwaschbar sind. Für den Preis bekommt man hier sehr gute Geräte, die zwar kein ANC bieten, aber dennoch gut von der Außenwelt trennen.
Teufel Airy TWS 2
Teufel Airy TWS 2
Teufel präsentiert mit den Airy TWS 2 ein Paar günstige Earbuds, die soliden Klang mit guter Akkulaufzeit und schickem Design verbinden sollen. Wir klären im Test, ob die In-Ear-Kopfhörer ihr Geld wert sind.
VORTEILE
NACHTEILE
Teufel Airy TWS 2 im Test
Teufel präsentiert mit den Airy TWS 2 ein Paar günstige Earbuds, die soliden Klang mit guter Akkulaufzeit und schickem Design verbinden sollen. Wir klären im Test, ob die In-Ear-Kopfhörer ihr Geld wert sind.
Fließtext: Wer unterwegs nicht auf guten Sound verzichten möchte, muss nicht zwangsläufig Unsummen an Geld ausgeben. Hersteller wie Sony und Samsung haben längst bewiesen, dass man auch zu Preisen um 100 Euro sehr gute In-Ear-Kopfhörer finden kann. Teufel bietet in dieser Preiskategorie neben den Real Blue TWS 3 auch die Airy TWS 2 an, die etwas günstiger sind als die von uns getesteten Earbuds. Im Vergleich zum Vorgängermodell verspricht Teufel für die Airy TWS 2 diverse Verbesserungen wie größere Töner und eine IPX4-Zertifizierung. Für rund 100 Euro haben wir sie genauer angeschaut und klären im Test, für wen sich der Kauf lohnt.
Design und Tragekomfort: Direkt beim Auspacken der Teufel Airy TWS 2 fällt auf: Der Hersteller setzt beim Design auf schlichte Eleganz. Die Earbuds befinden sich in einem kleinen, rechteckigen Ladecase mit abgerundeten Kanten und einem dezenten Teufel-Logo auf der Seite. Eine kleine LED auf der Unterseite des Gehäuses gibt den Ladestand an, zudem ist hier auch der Anschluss für das USB-C-Ladekabel verbaut. Was uns direkt positiv auffällt: Wie bei den Real Blue TWS 3 ist auch bei den Airy TWS 2 die Oberfläche des Ladecases und der Earbuds mattiert. Dadurch kommt es nicht zu unschönen Verschmutzungen durch schmierige Finger auf dem Gehäuse und den Kopfhörern selbst. Die Verarbeitung der Airy TWS 2 kann ansonsten rundum überzeugen. Beim Öffnen des Ladecases sorgt ein leichter Widerstand dafür, dass das Scharnier sich etwas schwergängig betätigen lässt, was aber von Vorteil ist, wenn das Ladecase mal auf den Boden fällt. Dann öffnet sich die Hülle nicht, sodass die Earbuds nicht herausfallen können. Dieses Designkonzept hat uns schon bei den Real Blue TWS 3 überzeugt, allerdings funktioniert es bei den Airy TWS 2 noch etwas besser.
Der Tragekomfort der Earbuds haut uns im Test dann aber nicht vom Hocker. Zwar hat der Hersteller dem Lieferumfang wechselbare Silikonaufsätze beigelegt, mit denen wir den Sitz anpassen können, aber die leicht ovale Form der eigentlichen Kopfhörer macht dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Insbesondere Nutzer mit kleinen Ohren dürften Schwierigkeiten haben, die Airy TWS 2 passgenau einzusetzen. In unserem Test dauerte es eine Weile, bis wir einen halbwegs bequemen Sitz erreicht haben. Beim Sport und in Bewegung rutschen die In-Ears immer mal wieder aus der Ohrmuschel, was etwa beim Joggen nerven kann. Da hat Teufel bei den Real Blue TWS 3 einen deutlich besseren Job gemacht.
Die Akkulaufzeit der Airy TWS 2 liegt laut Teufel bei neun Stunden (mittlere Lautstärke), während mit dem Ladecase die Earbuds bis zu vier Mal nachladbar sein und eine Laufzeit von bis zu 42 Stunden garantieren sollen. Während die In-Ear-Kopfhörer selbst dieselbe Laufzeit aufweisen wie die Real Blue TWS 3, hat der Hersteller bei der Kapazität des Ladecases noch einmal fünf Stunden obendrauf gelegt. Damit wird eine sehr gute Akkulaufzeit noch besser, wie sich auch in unserem Test beweist: Die angegebene Laufzeit können wir bestätigen. Übrigens sind die Airy TWS 2 genau wie die Real Blue TWS 3 nach IPX4 spritzwassergeschützt und halten deshalb auch leichte Regenschauer oder schweißtreibende Workouts ohne Probleme durch.
Bedienung und Klang: Bei der Bedienung der Teufel Airy TWS 2 erwarten uns keine großen Überraschungen. Der Hersteller verzichtet komplett auf taktile Bedientasten und setzt stattdessen auf eine Steuerung per Touch-Gesten. Damit können wir die Wiedergabe pausieren, zum nächsten Titel springen, die Lautstärke anpassen, Anrufe annehmen und das ANC beziehungsweise den Transparenzmodus aktivieren. Wer auf einen Equalizer zurückgreifen möchte, muss dazu die Teufel Go App nutzen. Alle übrigen Funktionen lassen sich auch ohne App-Anbindung verwenden. Der Equalizer selbst umfasst verschiedene Soundprofile (Neutral, Bass-Verstärkung, Podcast, Techno, Pop, Höhen-Anhebung, Rock und Klassik) sowie die Option, einen benutzerdefinierten Sound einzustellen. Anders als bei den Teufel Real Blue TWS 3 bietet die App allerdings neben dem Equalizer und der ANC-Steuerung keine weiteren Features. Eine Möglichkeit, die Tastenbelegung anzupassen, fehlt ebenso wie die Möglichkeit einer Multipoint-Verbindung oder eine Smart-Pause-Funktion. Die Steuerung der Kopfhörer funktioniert im Test aber ansonsten tadellos. Gesten werden ohne Probleme erkannt und auch versehentliches Aktivieren der Tasten kommt nicht vor. Das Bedienpanel reagiert zuverlässig, aber nicht überempfindlich.
Demgegenüber merkt man den Teufel Airy TWS 2 beim Klang ihren verhältnismäßig günstigen Preis aber doch an. Teufel hat zwei Linear-HD-Töner mit 10mm-Membran verbaut, eine deutliche Verbesserung gegenüber der 5mm-Membran des Vorgängers. Der Frequenzbereich reicht wie bei den Real Blue TWS 3 für Bässe bis 10 Hz, während als Bluetooth-Codec der AAC-Standard zum Einsatz kommt. Leider kann der Klang im Test nur bedingt überzeugen. Bei Podcasts und Hörbüchern wirkt die Sprachwiedergabe seltsam blechern und etwas kratzig, wobei die EQ-Voreinstellung für Podcasts bedingt Abhilfe schaffen kann. Trotzdem klingen gesprochene Inhalte nur mittelmäßig, was sich auch bei Telefongesprächen bemerkbar macht. Der eher enttäuschende klangliche Eindruck bestätigt sich dann auch bei der Wiedergabe von Musik. Ähnlich wie bei den Real Blue TWS 3 wirkt der Klang leicht gedämpft, aber bei den Airy TWS 2 zusätzlich noch kratzig und unangenehm rau. Songs wie "Money For Nothing" von den Dire Straits entfalten kein wirkliches Klangvolumen und die Gitarrenriffs bleiben sehr blass. Zugleich dominieren die Bässe stark, während der Gesang leicht matschig im Sound der Gitarre untergeht. Dieser Eindruck bestätigt sich bei "Time" von Pink Floyd, dessen Intro fast unerträglich klirrend und schrill klingt, während die Bässe wieder in den Vordergrund rücken, aber dumpf bleiben.
Unser Fazit: Wer ernsthaft unterwegs Musik hören möchte, sollte lieber etwas mehr Geld investieren und nach alternativen Earbuds wie den Samsung Galaxy Buds 2 Pro suchen. Für die gelegentliche Nutzung beim Sport taugen die Teufel Airy TWS 2 aber schon.
ANC-Funktion: Die Active Noise Cancelling-Funktion der Teufel-Ear-Buds kann entweder per Gestensteuerung an den Kopfhörern selbst oder über die App aktiviert werden. Die Geräuschunterdrückung funktioniert im Test ordentlich und filtert zuverlässig Umgebungsgeräusche wie das Tippen einer mechanischen Tastatur oder Gespräche in Zimmerlautstärke bei einem Abstand von etwa 15 Metern. Vollständig werden Geräusche zwar nicht gefiltert, aber wer etwa auf einer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln seine Ruhe haben möchte, kommt definitiv auf seine Kosten.
Preis: Die unverbindliche Preisempfehlung für die Teufel Airy TWS 2 liegt bei 99,99 Euro für alle Farbvarianten (schwarz, weiß, blau, rot, grün), allerdings bot der Hersteller die In-Ears zum Testzeitpunkt um 20 Prozent günstiger für 79,99 Euro an. Der Straßenpreis für die Kopfhörer lag zum Testzeitpunkt bei rund 90 Euro. Die Airy TWS 2 sind damit deutlich günstiger als die Real Blue TWS 3 für knapp 130 Euro und die Samsung Galaxy Buds 2 Pro oder die JBL Reflect Aero für jeweils rund 120 Euro. Ansonsten bietet Teufel wie schon beim Real Blue TWS 3 auch beim Airy TWS 2 sowohl das Ladecase als auch die Earbuds einzeln im Shop zum Preis von jeweils 39,99 Euro (UVP) an. Verliert ihr also einen Kopfhörer oder das Ladecase, könnt ihr günstig Ersatz beschaffen und müsst nicht gleich alles neu kaufen.
Fazit: Zugegeben, die Teufel Airy TWS 2 lassen uns etwas zwiegespalten zurück. Die Earbuds sind zwar günstig, aber das macht sich auch beim Klang bemerkbar. Zum Preis von 100 Euro sind sie definitiv zu teuer, für den reduzierten Preis von knapp 80 Euro kann man über einen Kauf nachdenken. Ein Vorteil der Airy TWS 2 ist die hohe Akkulaufzeit, die sich im Vergleich mit anderen In-Ear-Kopfhörern durchaus sehen lassen kann. Auch die ANC-Funktion macht einen guten Job. Wer einen einzelnen Earbud oder das Ladecase verliert, kann alles einzeln nachkaufen - ein weiterer Pluspunkt für Teufel. Leider ist der Klang einfach nicht das Gelbe vom Ei. Hier gibt es für ein wenig mehr Geld deutlich bessere Kopfhörer wie die Google Pixel Buds Pro oder die Samsung Galaxy Buds 2 Pro. Auch die Teufel Real Blue TWS 3 sind unserer Meinung nach eindeutig die bessere Wahl.
Pro:
- gutes ANC
- hohe Akkulaufzeit
- günstiger Preis
Contra:
- Klang mäßig
- für kleine Ohren ungeeignet
- wenige Features in der App
Teufel Airy TWS 2
Teufel Airy TWS 2
Teufel zeigt mit den Airy TWS 2 ein Paar günstige Earbuds, die soliden Klang mit guter Akkulaufzeit und schickem Design verbinden sollen. Wir klären im Test, ob die In-Ear-Kopfhörer ihr Geld wert sind.
VORTEILE
- gutes ANC
- hohe Akkulaufzeit
- günstiger Preis
NACHTEILE
- Klang mäßig
- für kleine Ohren ungeeignet
- wenige Features in der App
Teufel Airy TWS 2 im Test
Teufel zeigt mit den Airy TWS 2 ein Paar günstige Earbuds, die soliden Klang mit guter Akkulaufzeit und schickem Design verbinden sollen. Wir klären im Test, ob die In-Ear-Kopfhörer ihr Geld wert sind.
Wer unterwegs guten Sound will, muss nicht zwangsläufig Unsummen an Geld ausgeben. Hersteller wie Sony und Samsung haben längst bewiesen, dass man auch zu Preisen unter 100 Euro sehr gute In-Ear-Kopfhörer anbieten kann. Teufel bietet in dieser Preiskategorie neben den Real Blue TWS 3 auch die Airy TWS 2 an, die etwas günstiger sind als die von uns getesteten Earbuds. Im Vergleich zum Vorgängermodell verspricht Teufel für die Airy TWS 2 diverse Verbesserungen wie größere Treiber (Lautsprecher) und eine IPX4-Zertifizierung. Wir haben uns die In-Ear-Kopfhörer genauer angeschaut und klären im Test, für wen sich der Kauf lohnt.
Design & Tragekomfort
Direkt beim Auspacken der Teufel Airy TWS 2 fällt auf: Der Hersteller setzt beim Design auf schlichten Minimalismus. Die Earbuds befinden sich in einem kleinen, rechteckigen Ladecase mit abgerundeten Kanten und einem dezenten Teufel-Logo auf der Seite. Eine kleine LED auf der Unterseite des Gehäuses gibt den Ladestand an, zudem sitzt hier auch der Anschluss für das USB-C-Ladekabel.
Was uns direkt positiv auffällt: Wie bei den Real Blue TWS 3 ist auch bei den Airy TWS 2 die Oberfläche des Ladecases und der Earbuds mattiert. Dadurch kommt es nicht zu unschönen Verschmutzungen durch schmierige Fingertapser auf dem Gehäuse und den Kopfhörern selbst. Die Verarbeitung der Airy TWS 2 kann ansonsten überzeugen.
Beim Öffnen des Ladecases sorgt ein leichter Widerstand dafür, dass sich das Scharnier etwas schwergängig betätigen lässt, was aber von Vorteil ist, wenn das Ladecase mal auf den Boden fällt. Dann öffnet sich die Hülle nicht und die Earbuds bleiben geschützt. Dieses Designkonzept hat uns schon bei den Real Blue TWS 3 überzeugt, allerdings funktioniert es bei den Airy TWS 2 etwas besser.
Der Tragekomfort der Earbuds haut uns im Test dann aber nicht vom Hocker. Zwar hat der Hersteller dem Lieferumfang wechselbare Silikonaufsätze beigelegt, mit denen wir den Sitz anpassen können, aber die leicht ovale Form der eigentlichen Kopfhörer macht dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Insbesondere Nutzer mit kleinen Ohren dürften Schwierigkeiten haben, die Airy TWS 2 passgenau einzusetzen. In unserem Test dauerte es eine Weile, bis wir einen halbwegs bequemen Sitz erreicht haben. Beim Sport und in Bewegung rutschen die In-Ears immer mal wieder aus der Ohrmuschel, was etwa beim Joggen nerven kann. Da hat Teufel bei den Real Blue TWS 3 einen deutlich besseren Job gemacht. Personen mit größeren Ohren haben damit jedoch weniger Probleme.
Teufel Airy TWS 2 Bilder
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Die Akkulaufzeit der Airy TWS 2 liegt laut Teufel bei neun Stunden (mittlere Lautstärke), während mit dem Ladecase die Earbuds bis zu viermal nachladbar sein und eine Laufzeit von bis zu 42 Stunden ermöglichen sollen. Während die In-Ear-Kopfhörer selbst dieselbe Laufzeit aufweisen wie die Real Blue TWS 3, hat der Hersteller bei der Kapazität des Ladecases noch einmal fünf Stunden obendrauf gelegt. Damit wird eine sehr gute Akkulaufzeit noch besser, wie sich auch in unserem Test zeigt: Die angegebene Laufzeit können wir bestätigen.
Übrigens sind die Airy TWS 2 genau wie die Real Blue TWS 3 nach IPX4 spritzwassergeschützt und halten deshalb auch leichte Regenschauer oder schweißtreibende Workouts ohne Probleme durch.
Bedienung
Bei der Bedienung der Teufel Airy TWS 2 erwarten uns keine großen Überraschungen. Der Hersteller verzichtet komplett auf taktile Bedientasten und setzt stattdessen auf eine Steuerung per Touch-Gesten. Damit können wir die Wiedergabe pausieren, zum nächsten Titel springen, die Lautstärke anpassen, Anrufe annehmen und das ANC beziehungsweise den Transparenzmodus aktivieren.
Das funktioniert im Test tadellos. Gesten werden ohne Probleme erkannt und auch versehentliches Aktivieren der Tasten kommt nicht vor. Das Bedienpanel reagiert zuverlässig, aber nicht überempfindlich.
Wer auf einen Equalizer zurückgreifen möchte, muss dazu die Teufel Go App nutzen. Alle übrigen Funktionen lassen sich auch ohne App-Anbindung verwenden. Der Equalizer selbst umfasst verschiedene Soundprofile (Neutral, Bass-Verstärkung, Podcast, Techno, Pop, Höhen-Anhebung, Rock und Klassik) sowie die Option, einen benutzerdefinierten Sound einzustellen. Anders als bei den Teufel Real Blue TWS 3 bietet die App allerdings neben dem Equalizer und der ANC-Steuerung keine weiteren Features. Eine Möglichkeit, die Tastenbelegung anzupassen, fehlt ebenso wie die Möglichkeit einer Multipoint-Verbindung oder eine Smart-Pause-Funktion.
Teufel Airy TWS 2 Screenshot
Teufel Airy TWS 2 Screenshot
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Klang
Demgegenüber merkt man den Teufel Airy TWS 2 beim Klang ihren verhältnismäßig günstigen Preis aber doch an. Teufel hat zwei Linear-HD-Töner mit 10-mm-Membran eingebaut, eine deutliche Verbesserung gegenüber der 5-mm-Membran des Vorgängers. Der Frequenzbereich reicht wie bei den Real Blue TWS 3 für Bässe bis 10 Hz, während als Bluetooth-Codec der AAC-Standard zum Einsatz kommt.
Leider kann der Klang im Test nur bedingt überzeugen. Bei Podcasts und Hörbüchern wirkt die Sprachwiedergabe seltsam blechern und etwas kratzig, wobei die EQ-Voreinstellung für Podcasts teilweise Abhilfe schafft. Trotzdem klingen gesprochene Inhalte nur mittelmäßig, was sich auch bei Telefongesprächen bemerkbar macht.
Der eher enttäuschende klangliche Eindruck bestätigt sich dann auch bei der Wiedergabe von Musik. Ähnlich wie bei den Real Blue TWS 3 wirkt der Klang leicht gedämpft, aber bei den Airy TWS 2 zusätzlich noch kratzig und rau. Songs wie "Money For Nothing" von den Dire Straits entfalten kein wirkliches Klangvolumen und die Gitarrenriffs bleiben blass. Zugleich dominieren die Bässe stark, während der Gesang leicht matschig im Sound der Gitarre untergeht. Dieser Eindruck bestätigt sich bei "Time" von Pink Floyd, dessen Intro fast unerträglich klirrend und schrill klingt, während die Bässe wieder in den Vordergrund rücken, aber dumpf bleiben.
Wer ernsthaft unterwegs Musik hören möchte, sollte lieber etwas mehr Geld investieren und nach alternativen Earbuds wie den Samsung Galaxy Buds 2 Pro suchen. Für die gelegentliche Nutzung beim Sport taugen die Teufel Airy TWS 2 aber schon.
ANC
Die Active-Noise-Cancelling-Funktion der Teufel-Earbuds kann per Gestensteuerung an den Kopfhörern oder über die App aktiviert werden. Die Geräuschunterdrückung funktioniert im Test ordentlich und filtert zuverlässig Umgebungsgeräusche wie das Tippen einer mechanischen Tastatur oder Gespräche in Zimmerlautstärke bei einem Abstand von etwa 15 Metern. Vollständig werden Geräusche zwar nicht gefiltert, aber wer etwa auf einer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln seine Ruhe haben möchte, kommt auf seine Kosten.
Preis
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Teufel Airy TWS 2 liegt bei 100 Euro für alle Farbvarianten (Schwarz, Weiß, Blau, Rot, Grün). Allerdings bot der Hersteller die In-Ears auch einige Zeit für 80 Euro an. Aktuell sind sie nur in den Farben Blau, Rot und Grün zum Preis von 95 Euro erhältlich.
Teufel bietet wie schon beim Real Blue TWS 3 auch beim Airy TWS 2 sowohl das Ladecase als auch die Earbuds einzeln im Shop zum Preis von jeweils 40 Euro an. Verliert ihr also einen Kopfhörer oder das Ladecase, könnt ihr günstig Ersatz beschaffen und müsst nicht gleich alles neu kaufen.
Fazit
Die Teufel Airy TWS 2 lassen uns etwas zwiegespalten zurück. Die Earbuds sind zwar günstig, aber das macht sich auch beim Klang bemerkbar. Zum Preis von 100 Euro sind sie zu teuer, für den reduzierten Preis von 80 Euro kann man über einen Kauf nachdenken. Ein Vorteil der Airy TWS 2 ist die lange Akkulaufzeit, die sich im Vergleich mit anderen In-Ear-Kopfhörern sehen lassen kann. Auch die ANC-Funktion macht einen guten Job. Wer einen einzelnen Earbud oder das Ladecase verliert, kann alles einzeln nachkaufen – ein weiterer Pluspunkt für Teufel. Leider ist der Klang einfach nicht das Gelbe vom Ei. Hier gibt es für vergleichbar viel Geld bessere Kopfhörer wie die Google Pixel Buds Pro oder die Samsung Galaxy Buds 2 Pro. Auch die Teufel Real Blue TWS 3 sind unserer Meinung nach die bessere Wahl.
JLab Go Air Sport
JLab Go Air Sport
Günstige Kopfhörer, die mit IP55 gegen Schweiß und Schmutz geschützt sind, gut klingen und noch dazu lange laufen? Die JLab Go Air Sport schaffen den Spagat. Zumindest fast, denn eine Sache nervt uns.
VORTEILE
- guter Sound
- sehr gute Akkulaufzeit
- IP55
- guter Sitz
NACHTEILE
- kein High-Res Audio-Codec
- Steuerung per Touch wenig intuitiv
JLab Go Air Sport im Test
Günstige Kopfhörer, die mit IP55 gegen Schweiß und Schmutz geschützt sind, gut klingen und noch dazu lange laufen? Die JLab Go Air Sport schaffen den Spagat. Zumindest fast, denn eine Sache nervt uns.
Sportkopfhörer haben etwas andere Anforderungen als normale Kopfhörer. Denn sie müssen zwingend Schweiß und Wasser aushalten – sei es beim Training, durch einen Wolkenbruch oder weil sie nach dem Sport gesäubert werden.
Dazu müssen sie stabil im Ohr sitzen. Nichts ist nerviger als wackelnde Stöpsel beim Joggen. Dann sollten sie noch einen soliden Klang liefern, nicht nur für Musik, sondern auch für Textbeiträge, etwa in Podcasts oder Hörbüchern. Und zuletzt muss die Akkulaufzeit ordentlich sein, denn leere Kopfhörer helfen niemandem.
Neben vielen Markenprodukten, die allerdings schnell teuer werden können, gibt es mit den JLab Go Air Sport eine vergleichsweise günstige Alternative. Aber reicht ein guter Preis als Kaufanreiz?
Design & Lieferumfang
JLab setzt für die Go Air Sport auf ein Ohrbügel-Design. Das hatten wir lange nicht mehr im Test. Wahrscheinlich, weil es etwas altbacken im Vergleich zu schicken, kleinen In-Ears aussieht. Der große Vorteil ist aber, dass die Kopfhörer sehr gut halten und einen Teil des Gewichtes auf die Ohrmuschel verlagert wird.
Das Design ist insgesamt schlicht, die Go Air Sport gewinnen keinen Preis. Einfaches Silikon und Plastik dominieren, das Case selbst ist flach und insgesamt etwas kleiner als eine Zigarettenpackung oder eine Puderdose. Es passt aber gut in die Hosentasche, egal ob bei Jeans oder Laufhose. Die Kopfhörer wiegen jeweils knapp 12 Gramm, die Ladeschale liegt bei 45 Gramm. Zum Vergleich wiegen die Sennheiser Sport True Wireless knapp 7 Gramm pro Kopfhörer. Da sich aber, wie erwähnt, das Gewicht durch den Bügel besser verteilt, hat man nicht die kompletten 12 Gramm im Ohr hängen.
Im Paket liegen neben den Kopfhörern in ihrer Ladeschale verschiedene Silikonaufsätze sowie etwas Lesestoff. Was, kein Ladekabel? Ja, denn JLab integriert dieses in die Ladeschale. Dort kann man auf der Rückseite einen USB-A-Anschluss herausklappen und direkt mit einem Ladegerät verbinden.
Technische Daten
Die Kopfhörer liefern aktuelle Technik, ohne groß aus dem Rahmen zu fallen. Mit Bluetooth 5.1 ist ein aktueller und stabiler Funk eingebaut, Musik kommt allerdings nur über den SBC-Codec. Wer aptX oder Ähnliches sucht, der ist bei diesen Kopfhörern falsch. Dafür hat JLab in die Wasserfestigkeit investiert. Die Go Air Sport sind nach IP55 gegen Schweiß, Wasser und Dreck geschützt. Allerdings sollten sie nicht untergetaucht werden – ein kurzer Regenschauer oder ein feuchtes Abwischen nach dem Sport ist aber kein Problem.
In den Kopfhörern steckt eine kleine Batterie mit 43 mAh, der Akku im Case besitzt eine Kapazität von 350 mAh. In der Praxis sorgt das für eine überraschend lange Laufzeit; mehr dazu im Abschnitt Akku.
Die Einrichtung der Kopfhörer ist etwas eigenwillig. Sie haben keine dedizierte Pairing-Taste, sondern schalten automatisch in den Pairing-Modus, sobald kein bekanntes Gerät in Reichweite ist. Sprich, wer sie etwa mit einer Sportuhr koppeln möchte, muss beim Smartphone erst Bluetooth ausschalten. Alternativ kann man sie in den Pairing-Modus schalten, indem man beide Kopfhörer jeweils sieben Sekunden lang drückt.
Tragekomfort
Auch wenn die Ohrbügel an Hörgeräte erinnern, funktioniert die Haltetechnik zuverlässig. Man nimmt die JLab Sport Go Air aus dem Case, hängt sie übers Ohr und setzt sie dann ein. Simpel und einfach. Vor allem verhindert man damit schmerzhafte Druckstellen im Ohr, zu denen andere Kopfhörer mit Silikonflügel gerne neigen.
Weniger gelungen finden wir die Steuerung. Es gibt keine Knöpfe, man tippt auf die vergleichsweise kleine runde Fläche mit dem Logo der Kopfhörer. Dabei muss man zweimal tippen, um zu pausieren. Wer nur einmal tippt, der macht die Kopfhörer schrittweise lauter oder leiser. Tippen und Halten lässt den Song nach vorn oder nach hinten springen. Das ist gerade beim Laufen unkomfortabel und wenig intuitiv. Die Lautstärke passt man sonst über Tippen und Halten an, einmal Drücken sollte pausieren/starten, zweimal dann vor oder zurückspringen. Gerade beim Laufen muss man so unnötig oft die kleine Fläche treffen, schade.
Klang
Bei dem Preis hatten wir eigentlich keine großen Erwartungen, doch die Go Air Sport haben uns angenehm überrascht. Der Klang ist voll und überraschend ausgeglichen. Details kann man heraushören, vielleicht sind sie nicht noch betont wie bei teureren Kopfhörern. Doch es macht Spaß, sich damit durch die Testplaylist zu hören.
Spitting Venom von Modest Mouse beispielsweise kommt klar abgemischt aus den beiden Kopfhörern, mit einer sauberen Trennung zwischen linken und rechtem Sound. Bei Blinding Lights von The Weeknd haben wir uns allerdings etwas mehr Bass gewünscht – für Sportkopfhörer sind die Jlab Air Go Sport zunächst etwas zahm. Ein dreifaches Tippen auf die kleine runde Fläche hilft hier – damit kann man den Equalizer wechseln und den Bass deutlich stärker hervorheben. Hier sollte man aber vor dem Training etwas spielen, währenddessen ist ein erfolgreiches Umschalten eher Glückssache. Weiter geht es in der Playliste, dieses Mal mit 80s-Glam-Metal von W.A.S.P. Hellion dröhnt gut aus den Kopfhörern und pusht uns in die schnellere Pace im letzten Kilometer.
Die JLab Go Air Sport schaffen auch ohne aktives ANC eine gute Isolation von der Umgebung, sodass man gut in einen Rhythmus verfallen und sich auf die Form konzentrieren kann. Beim Sport kann es allerdings sein, dass man gelegentlich etwas an den Ohrbügeln ruckeln muss, damit der Sitz während des Sports nicht zu sehr verrutscht. Insgesamt liefern die Kopfhörer einen guten Sound, der aber im Vergleich etwas leiser ist als etwa die Sportkopfhörer von Sennheiser oder die Amazon Echo Buds. Das gilt auch für Podcasts und Hörbücher, auch wenn man bei diesen die Lautstärke wahrscheinlich etwas nach oben drehen muss. Kein großes Problem, man sollte es nur vorher wissen.
Auch ohne aptX kann man mit den Kopfhörern gut Videos ansehen. Wir haben damit etwa mehrere Folgen Community auf Netflix gestreamt, ohne dass wir eine Verzögerung beim Ton festgestellt haben.
JLabs Air Go Sport - Bilderstrecke
JLab Air Go Sport
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Akku
Das etwas klobige Design zahlt sich beim Akku voll aus. In unserem Test hielten die Kopfhörer über acht Stunden am Stück durch und bestätigen damit locker die Angaben des Herstellers. Das Etui lädt sie bis zu dreimal auf. Sprich, man hat immer dann genügend Saft, wenn loslegen will. Wir sind allerdings etwas unschlüssig über den festen USB-Anschluss am Case. Der ist auf den ersten Blick praktisch, bei einem Defekt muss man aber wahrscheinlich das komplette Etui austauschen.
Preis
Die Preisempfehlung liegt bei 40 Euro, im Alltag bekommt man sie aber meist für knapp 35 Euro.
Fazit
In unserem Test gefielen uns die JLab Go Air Sport überraschend gut. Der Sound ist für den Preis von 35 Euro sehr gut, ebenso die Verarbeitung. Die Akkulaufzeit ist sogar sehr gut, mit knapp 8 Stunden ist man selbst für lange Trainingseinheiten gerüstet. Die Steuerung könnte allerdings besser sein. Kleine Touch-Flächen sind schwer zu treffen, die Belegung wenig intuitiv. Schade, hier hätten wir uns etwas mehr Standards gewünscht.
Unserer Meinung nach sind die JLab Go Air Sport vor allem als Zweitkopfhörer fürs Training ideal. Sie kosten wenig, haben eine lange Akkulaufzeit und lassen sich lange bequem tragen. Gerade, wenn man im Alltag einen Over-Ear oder On-Ear nutzt, sind die Go Air Sport eine gute Alternative für schwitzige Angelegenheiten.
Samsung Galaxy Buds FE
Samsung Galaxy Buds FE
Die Samsung Galaxy Buds FE bieten für kleines Geld guten Klang, solides ANC und viele Features. Wir haben die kabellosen In-Ears getestet.
VORTEILE
- guter, warmer Klang & solides ANC
- lange Akkulaufzeit
- angenehmer Tragekomfort
NACHTEILE
- leichte Schwächen im Höhenbereich
- umständliche Einrichtung
- keine High-Res-Codecs
Samsung Galaxy Buds FE im Test
Die Samsung Galaxy Buds FE bieten für kleines Geld guten Klang, solides ANC und viele Features. Wir haben die kabellosen In-Ears getestet.
Samsung ist bekannt für seine guten True-Wireless-Kopfhörer. Bereits die etwas älteren Modelle Samsung Galaxy Buds (Testbericht), Samsung Galaxy Buds+ (Testbericht) und Samsung Galaxy Buds 2 haben uns in den Tests überzeugt. Doch diese Modelle kosten 100 Euro und mehr.
Mit den Samsung Galaxy Buds FE bringt der koreanische Hersteller nun deutlich günstigere In-Ears auf den Markt. FE steht dabei für „Fan Edition“. Das Konzept kennt man bereits von den Smartphones Samsung Galaxy S20 FE (Testbericht), Samsung Galaxy S21 FE (Testbericht) und Samsung Galaxy S23 FE (Testbericht). Dabei handelt es sich durchweg um Geräte mit solider Technik zu einem fairen Preis. So kosten die Galaxy Buds FE zum Testzeitpunkt nur etwa 60 Euro, zum Marktstart im Oktober 2022 waren es noch gut 100 Euro.
Im Test klären wir, ob sich der Kauf der günstigen True-Wireless-Kopfhörer von Samsung lohnt und wie sie sich gegenüber der Konkurrenz schlagen.
Optik & Verarbeitung
Optisch ähneln die Samsung Galaxy Buds FE den teureren Galaxy Buds 2. Sie sind in den Farben Graphite (dunkles Grau) und Mystic White (Weiß) erhältlich, uns liegt die weiße Variante vor. Die Abmessungen der Ohrhörer betragen kompakte 19,2 × 17,1 × 22,2 mm bei einem Gewicht von nur je 5,6 g. Das kleine und kompakte Ladeetui misst 50,0 × 50,0 × 27,7 mm und wiegt 40 g. Die Hochglanzoberfläche des Ladeetuis ist dabei erfreulicherweise recht unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken.
Im Lieferumfang befinden sich neben Kopfhörern und Ladeetui noch drei Paar Silikonaufsätze in den Größen S, M und L, zwei Paar Wingtips in den Größen S/M und M/L, ein USB-C-zu-C-Ladekabel sowie eine Kurzanleitung.
Samsung Galaxy Buds FE Bilder
Samsung Galaxy Buds FE
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Tragekomfort
Die Galaxy Buds FE punkten mit hohem Tragekomfort. Dank der zwei unterschiedlich großen Silikonaufsätze passen sie optimal in die meisten Ohren. In unserem Fall sitzen die größeren Aufsätze perfekt. Zusätzlichen Halt bieten die sogenannten Wingtips – kleine Gummiringe mit einer Finne. Durch das geringe Gewicht von nur 5,6 g pro Kopfhörer spürt man die Buds auch nach mehreren Stunden kaum.
Selbst bei heftigen Bewegungen bleiben die Galaxy Buds FE sicher im Ohr, dadurch eignen sie sich auch gut für den Sport. Mit IPX2 sind sie zwar gegen Regen und Schweiß geschützt, komplett wasserdicht sind sie aber nicht.
Samsung Galaxy Buds FE – guter Sitz dank Finne. heise bestenlisten
Bedienung & App
Die Einrichtung gelingt recht einfach, aber nicht ganz ohne Stolpersteine. Für die Ersteinrichtung wird die App Galaxy Wearable (Samsung Gear) benötigt, welche die Buds FE zwar direkt erkennt. Allerdings muss dann zusätzlich noch der Galaxy Buds FE Manager installiert werden, was etwas umständlich ist. Außerdem ist ein Login per E-Mail-Adresse und Passwort oder alternativ über einen Google-Account notwendig.
Eine passende App für iOS-Geräte gibt es leider nicht. Die Android-App verlangt einige Berechtigungen, ohne die sie nicht genutzt werden kann. Das ist zwar nicht unüblich, dennoch wäre etwas mehr Transparenz wünschenswert.
Schade: Die Galaxy Buds FE unterstützen kein Google Fast Pair zur schnellen Kopplung mit Android-Smartphones. Entsprechend muss die Verbindung manuell über die Bluetooth-Einstellungen oder über die App hergestellt werden.
Praktisch ist der Anpassungstest. Er prüft, ob die Kopfhörer richtig im Ohr sitzen. In unserem Fall erkannte die App, dass ein Kopfhörer nicht optimal platziert war. Nach dem Wechsel auf einen größeren Silikonaufsatz meldete die App dann den richtigen Sitz.
Bei der Klangoptimierung stehen sechs EQ-Presets wie Dynamisch oder Klar zur Auswahl. Eine individuelle Anpassung ist nicht möglich. In unserem Test gefällt uns das Preset Dynamisch am besten. Praktisch ist die Möglichkeit, sich eingehende Benachrichtigungen von ausgewählten Apps von den Kopfhörern vorlesen zu lassen.
Sollte man die Galaxy Buds FE mal verlegen, lassen sie sich über die App bei aktiver Bluetooth-Verbindung zum Piepen bringen, um sie leichter zu finden. Allerdings ist das Geräusch recht leise. Praktisch ist das Widget für den Startbildschirm, das unter anderem den Akkustatus anzeigt.
Samsung Galaxy Buds FE Screenshots
Samsung Galaxy Buds FE Screenshots
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Samsung Galaxy Buds FE Screenshots
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Samsung Galaxy Buds FE Screenshots
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Samsung Galaxy Buds FE Screenshots
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Die Bedienung der Galaxy Buds FE erfolgt über ein Touchfeld an den Ohrhörern. Dieses ist leicht abgesetzt und lässt sich dadurch gut ertasten. Im Test funktioniert die Steuerung zuverlässig. Durch langes Drücken auf das Touchfeld wechselt der ANC-Modus, bei kurzem Druck pausiert oder startet die Musikwiedergabe. Mit einem Doppeldruck springt man zum nächsten Song, mit dreifachem Druck zum vorherigen. Leider lässt sich die Lautstärke nicht direkt an den Ohrhörern regeln, das geht nur über das verbundene Smartphone.
ANC
Positiv: Im ANC-Modus ist kaum ein Grundrauschen zu hören. Es gibt drei Modi zur Auswahl: Aktive Geräuschunterdrückung, Transparenz-Modus für die bewusste Wahrnehmung von Umgebungsgeräuschen und ANC aus. Im Transparenz-Modus ist ein deutliches Rauschen zu hören und die Umgebungsgeräusche wirken etwas künstlich. Einige dürften bemängeln, dass sich die Intensität des ANC nicht anpassen lässt. Das ist unserer Meinung nach aber auch nicht zwingend nötig.
Der Lieferumfang der Samsung Galaxy Buds FE. heise bestenlisten
Klang
Der Sound der Samsung Galaxy Buds FE gefällt uns im Test richtig gut. Sie klingen warm und ausgewogen. Lediglich im Höhenbereich gibt es leichte Schwächen, die sich aber über die EQ-Presets etwas ausgleichen lassen. Bei komplexen Musikstücken und höheren Lautstärken neigen die Höhen trotzdem dazu, etwas klirren.
Die maximale Lautstärke ist hoch, geht aber nicht ganz so weit wie bei teureren In-Ears. Die Sprachqualität beim Telefonieren überzeugt dank drei Mikrofonen und einem guten Filter für Umgebungsgeräusche. Unser Gesprächspartner versteht uns im Test stets klar und deutlich.
Unterstützt wird Bluetooth 5.2 und die Codecs SBC, AAC und Samsungs proprietärem Scalable Codec, der aber nur mit Samsung-Smartphones funktioniert. Andere hochwertige Codecs wie aptX oder LDAC fehlen.
Akku
Die Akkulaufzeit der Samsung Galaxy Buds FE liegt bei mittlerer Lautstärke und ausgeschaltetem ANC bei guten 7 Stunden. Mit aktivierter Geräuschunterdrückung sind es immerhin noch ordentliche 5 Stunden. Das Ladeetui lädt die Ohrhörer knapp viermal komplett auf, bevor es selbst wieder an die Steckdose muss.
Die Akkukapazität der Kopfhörer beträgt je 60 mAh, das Case fasst 479 mAh. Geladen wird per USB-C, kabelloses Laden nach dem Qi-Standard wird nicht unterstützt.
Preis
Beim Marktstart im Oktober 2023 kosteten die Samsung Galaxy Buds FE noch über 100 Euro. Inzwischen ist der Preis auf knapp über 60 Euro gefallen, womit sie ein richtig gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Fazit
Die Samsung Galaxy Buds FE sind rundum gelungene True-Wireless-Kopfhörer für Preisbewusste. Sie punkten mit gutem Klang, solidem ANC, hohem Tragekomfort dank des geringen Gewichts und der Form sowie praktischen Features wie der Übersetzungsfunktion oder der Möglichkeit, sich Benachrichtigungen vorlesen zu lassen. Auch die lange Akkulaufzeit weiß zu gefallen.
Kleine Kritikpunkte gibt es bei der etwas umständlichen Einrichtung, dem fehlenden kabellosen Laden, den leichten Schwächen im Höhenbereich und dem etwas künstlich klingenden Transparenz-Modus. Gemessen am günstigen Preis von aktuell 60 Euro sind das aber Kleinigkeiten.
Insgesamt sind die Samsung Galaxy Buds FE jeden Cent wert. In ihrer Preisklasse gehören sie zu den besten Alltags-Kopfhörern, die wir bisher im Test hatten. Wer etwas mehr Geld zur Verfügung hat, greift zu den Samsung Galaxy Buds 2.
Galaxy Buds 2 Pro
Galaxy Buds 2 Pro
Die Samsung Galaxy Buds 2 Pro sind kompakte In-Ear-Kopfhörer mit gutem Active Noise Cancelling (ANC), ausgewogenem Klang und hohem Tragekomfort. Vor allem im Samsung-Ökosystem spielen sie ihre Stärken aus. Wir haben sie getestet.
VORTEILE
- hoher Tragekomfort, edles Design
- gutes ANC
- ausgewogener Klang
NACHTEILE
- Touch-Bedienung mit gelegentlichen Problemen
- Schwächen im Mittenbereich des Klangs
- keine App für iOS
Galaxy Buds 2 Pro im Test
Die Samsung Galaxy Buds 2 Pro sind kompakte In-Ear-Kopfhörer mit gutem Active Noise Cancelling (ANC), ausgewogenem Klang und hohem Tragekomfort. Vor allem im Samsung-Ökosystem spielen sie ihre Stärken aus. Wir haben sie getestet.
Mit den Galaxy Buds 2 Pro zeigt Samsung seine neuen True-Wireless-In-Ears im Premium-Segment. Die kompakten Ohrhörer versprechen effektive Geräuschunterdrückung, hohe Klangqualität mit optionalem 24-Bit-Modus und verbesserten Tragekomfort. Auch die Telefonie-Performance und Akkulaufzeit sollen auf einem hohen Niveau liegen. Wir haben die Galaxy Buds 2 Pro getestet und verraten, was die schicken In-Ears leisten.
Wer etwas weniger Geld ausgeben möchte, kann sich die Samsung Galaxy Buds FE (Testbericht) anschauen. Sie kosten gut 60 Euro und gehören zu den Besten ihrer Preisklasse. Die Samsung Galaxy Buds 2 Pro kosten bei Alternate 120 Euro.
Optik & Verarbeitung
Die Samsung Galaxy Buds 2 Pro präsentieren sich in einem schicken, matten Finish und sind in den Farben Graphite, Bora Purple und White erhältlich. Das kleine Ladecase mit den Abmessungen von 21,6 × 19,9 × 18,7 mm liegt angenehm in der Hand. Die Ohrhörer selbst wiegen nur 5,5 Gramm pro Stück und schließen nahezu plan mit dem Ohr ab. Die leicht gummierte Oberfläche bietet guten Halt und fühlt sich hochwertig an. Mit IPX7-Zertifizierung sind die Earbuds wasserdicht und entsprechend für sportliche Aktivitäten geeignet.
Dank ihres geringen Gewichts und der kompakten Bauweise sind die Galaxy Buds 2 Pro auch längere Zeit bequem zu tragen. Sie eignen sich sowohl für ausgiebige Hörsessions als auch für Sport oder Schlafen. Selbst mit Mütze sitzen die Earbuds angenehm im Ohr, ohne zu drücken. Samsung liefert Silikonaufsätze in drei Größen mit, sodass für jede Ohrform der passende dabei sein sollte. Für unser Ohr ist die mittlere Größe perfekt.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über Touch-Gesten an den Ohrhörern. Samsung hat die Sensibilität im Vergleich zu den Vorgängern verbessert, dennoch kann es gelegentlich zu Problemen bei der Erkennung der Touch-Befehle kommen. Durch langes Drücken lässt sich der ANC-Modus wechseln, ein kurzer Druck pausiert oder startet die Musik. Mit einem Doppeltipp springt man zum nächsten Song, mit einem dreifachen Tipp zum vorherigen.
Samsung Galaxy Buds 2 Pro heise bestenlisten
App
Die Galaxy-Wearable-App bietet einige Einstellungsmöglichkeiten, ist allerdings nur für Android-Geräte verfügbar. iOS-Nutzer müssen auf die App-Unterstützung verzichten. Für die Nutzung der App werden viele Berechtigungen benötigt, ohne die sie nicht funktioniert. Der integrierte Equalizer bietet sechs Presets, eine individuelle Anpassung ist nicht möglich. Unserer Meinung nach klingt das Preset Dynamisch am besten. Über die App lassen sich auch Benachrichtigungen vorlesen und die Earbuds bei Verlust orten, sofern eine Bluetooth-Verbindung besteht.
Samsung Galaxy Buds 2 Pro Screenshots
Samsung Galaxy Buds 2 Pro Screenshots
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro Screenshots
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro Screenshots
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro Screenshots
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro Screenshots
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ANC
Die aktive Geräuschunterdrückung der Galaxy Buds 2 Pro arbeitet effizient, insbesondere bei tiefen Frequenzen. Es stehen drei Modi zur Verfügung: ANC, Umgebungsgeräusche und Aus. Einstellmöglichkeiten für die Intensität des ANC gibt es nicht, was wir aber nicht als Nachteil empfinden.
Zwar unterdrücken die Buds nicht über den gesamten Frequenzbereich gleich gut, insgesamt ist die Leistung aber überzeugend. Im Transparenzmodus ist ein leichtes Rauschen wahrnehmbar, die Umgebung wird jedoch natürlich wiedergegeben.
Klang
Klanglich überzeugen die Galaxy Buds 2 Pro mit einem ausgewogenen, räumlichen Sound und einer soliden Basswiedergabe. Im Mittenbereich zeigen sich leichte Schwächen und die Höhen wirken teilweise etwas überbetont. Den 24-Bit-Modus können nur bestimmte Samsung-Geräte mit One UI 4.x oder höher nutzen. Bei hohen Lautstärken neigen die Buds zu leichten Verzerrungen. Beim Telefonieren filtert das 3-Mikrofon-System Umgebungsgeräusche zuverlässig heraus und der Gesprächspartner versteht einen gut.
Samsung Galaxy Buds 2 Pro Bilder
Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Samsung Galaxy Buds 2 Pro
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Akku
In unserem Test erreichten die Galaxy Buds 2 Pro eine Akkulaufzeit von 5 Stunden mit aktiviertem ANC und 8 Stunden ohne ANC. Das Ladecase kann die Ohrhörer knapp viermal komplett aufladen. Unterstützt werden kabelloses Laden sowie eine Schnellladefunktion über USB-C. Die Akkukapazität der Earbuds beträgt 61 mAh, die des Ladecases 515 mAh.
Preis
Die Samsung Galaxy Buds 2 Pro kosten bei Alternate 120 Euro.
Fazit
Die Samsung Galaxy Buds 2 Pro sind rundum gelungene In-Ear-Kopfhörer, die mit effektivem ANC, ausgewogenem Klang, hohem Tragekomfort und langer Akkulaufzeit überzeugen. Kleinere Schwächen zeigen sich lediglich bei der Touch-Bedienung und den leicht überbetonten Höhen. Schade ist auch, dass iOS-Nutzer nicht von der umfangreichen App profitieren können. Insgesamt bieten die kompakten In-Ears aber ein stimmiges Gesamtpaket und sind besonders für Android-Nutzer eine Empfehlung wert.
Bose QC Earbuds II
Bose QC Earbuds II
Bose behauptet, bei den Quietcomfort Earbuds II die beste aktive Geräuschunterdrückung (ANC) der Welt zu haben. Das wollen wir im Test genauer wissen.
VORTEILE
- ANC der Spitzenklasse
- sehr guter Klang
- gute Passform
NACHTEILE
- High-Res-Codecs fehlen
- kein Bluetooth Multipoint
- teuer
Bose QC Earbuds II im Test
Bose behauptet, bei den Quietcomfort Earbuds II die beste aktive Geräuschunterdrückung (ANC) der Welt zu haben. Das wollen wir im Test genauer wissen.
ANC, also die aktive Geräuschunterdrückung über Mikrofone und Lautsprecher, ist neben dem Klang eine der wichtigsten Funktionen von hochpreisigen Kopfhörern – das gilt für Over-Ear, On-Ear und In-Ear gleichermaßen. Mit gutem ANC ist es möglich, in der vollen U-Bahn, im Flugzeug oder neben einer stark befahren Straße seine Musik auch in niedriger Lautstärke genießen zu können.
Bose spielte auf diesem Gebiet schon länger weit vorn mit. Das zeigen sie etwa beim Vorgänger der hier besprochenen In-Ears, den Bose Quietcomfort Earbuds (Testbericht). Wir loben im Test besonders das sehr gute ANC, den guten Klang und die komfortable Bedienung. Weniger gut finden wir das doch recht klobige Design und die nur durchschnittliche Akkulaufzeit.
Beim aktuellen Modell Bose QC Earbuds II will Bose noch eine Schippe drauflegen. In ihrer Pressemitteilung behaupten sie großspurig, die „weltbeste Geräuschunterdrückung“ zu bieten. Sie soll das können, an der viele andere ANC-Lösungen scheitern: Das effiziente Ausblenden von höherfrequenten Geräuschen wie Babygeschrei oder helle Stimmen. Das schauen wir uns im Test genauer an und verraten auch, wie die Bose Quietcomfort Earbuds II klingen und sitzen.
Design und Passgenauigkeit
Beim Vorgängermodelle Bose Earbuds bemängelten einige ihre Größe. Die Earbuds selbst wiegen 8,5 Gramm, mit Lade-Etui sind es 76 Gramm. Die Earbuds II kommen auf 6,5 Gramm, beziehungsweise 60 Gramm mit Ladeschale. Auch der Formfaktor ist von 89 × 51 × 32 Millimeter auf 66 x 57 x 25 Millimeter geschrumpft. Damit sind sie tatsächlich deutlich leichter und kleiner geworden. Mit den Apple Airpods Pro (Testbericht) oder den Google Pixel Buds Pro (Testbericht) können sie dennoch nicht ganz mithalten.
Leider hat es Bose nicht geschafft, eine induktive Ladespule im Case unterzubringen. Geladen wird ausschließlich über den USB-C-Port. Die Kopfhörer sollen laut Bose sechs Stunden durchhalten, bis sie wieder zum Laden in das Etui müssen. Dieses kann sie dann wiederum dreimal aufladen, bevor es selbst Strom braucht.
Bose Quietcomfort Earbuds II heise bestenlisten
Das Design des Etuis ist wie von Bose gewohnt unauffällig und eher konventionell. Uns liegt die schwarze Variante vor (Weiß soll später 2022 folgen), deren Beschichtung schnell Fingerabdrücke zeigt. Der Deckel schnappt über eine Feder auf und kann gut mit nur einer Hand bedient werden. Eine Status-LED an der Front über dem Bose-Logo und eine zweite LED im Inneren der Ladebox signalisieren unter anderem, ob die Earbuds II ausreichend geladen, mit einem Gerät verbunden oder im Pairing-Modus sind.
Die In-Ear-Kopfhörer selbst sind durchaus wuchtig, sitzen aber überraschend gut. Sie verzichten im Gegensatz zum Vorgänger auf Flügelchen, kommen dafür zusätzlich zu den drei Silikoneinsätzen für den Gehörgang mit drei austauschbaren Silikonringen mit Finnen. Bose nennt sie Stabilitätsbänder. Dieses zweistufige System soll dafür sorgen, dass die Earbuds II zum einen in möglichst viele Ohren passen und zum anderen dort optimal Geräusche abschirmen.
Bose Quietcomfort Earbuds II Bilder
Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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In unserem Fall wählen wir die großen Silkonringe in Kombination mit den normalen Aufsätzen. So drücken die In-Ears auch nach mehreren Stunden des Tragens nicht und halten selbst bei wilden Bewegungen angenehm fest. Wie übliche bei In-Ears kann das Tragegefühl von Ohr zu Ohr variieren. Einmal im Ohr wirken sie mit ihrem von vielen anderen Modellen gewohnten mattschwarzem Stift optisch unauffällig. Die Kopfhörer sind nach IPX4 schweißresistent, aber nicht wasserdicht.
App & Bedienung
Das Verbinden über Bluetooth 5.3 klappt auf Anhieb und ohne Probleme. Allerdings sind wir etwas enttäuscht, dass die Bose QC Earbuds 2 kein Bluetooth Multipoint unterstützen. Dies würde den Wechsel zwischen verschiedenen Endgeräten deutlich erleichtern. Das ist vor allem deswegen enttäuschend, da die Bose-In-Ears über den Qualcomm Chipsatz der 5. Generation verfügen, der dazu in der Lage ist. Immerhin besteht so die theoretische Möglichkeit, diese Funktion per Software-Update nachzuliefern.
Beide Ohrteile sind Touch-sensitiv. Ein einfaches Drücken pausiert die Musik oder startet sie wieder. Auch beim Herausnehmen der Earbuds pausiert die Musik. Ein Doppeldruck führt zum nächsten Titel, ein dreifaches Drücken zum vorhergehenden. Das lange Drücken wechselt zwischen Geräuschunterdrückung und Ambient-Modus. Diese Geste kann auch für jedes Ohr einzeln mit anderen Funktionen wie das Aktivieren einer Sprachsteuerung belegt werden. Das Wischen nach oben und nach unten variiert die Lautstärke. Tatsächlich funktionieren im Gegensatz zu vielen In-Ears der Konkurrenz diese Gesten zum größten Teil zuverlässig. Das liegt auch daran, dass der Stift, der aus dem Ohr ragt, ausreichend groß ist, um die Gesten zu erkennen.
Die App erlaubt unter anderem das Anlegen zusätzlicher Profile für die Geräuschunterdrückung – die Sinnhaftigkeit sei einmal dahingestellt. Wir persönlich benötigen lediglich die beiden Modi Leise (ANC bei 100 Prozent) und Ambient. Außerdem testet die App auf Wunsch die Passform im Ohr. Über einen Equalizer kann der Nutzer den Klang an seine eigenen Vorlieben anpassen. Unsere Bildergalerie zeigt die wichtigsten Funktionen der App.
Bose Quietcomfort Earbuds II Screenshots
Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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Bose Quietcomfort Earbuds II
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ANC
Gleich vorneweg: Das ANC ist fantastisch! Wir hatten nur selten Kopfhörer, die derart effizient Außengeräusche eliminieren. Dabei gelingt das tatsächlich nicht nur in den tiefen, sondern wie von Bose behauptet auch in den hohen Frequenzen. Zwar dringen wie bei eingeschalteter Geräuschunterdrückung nach wie vor Stimmen an unser Ohr. Sobald man jedoch Musik bei etwa 30 Prozent Lautstärke startet, sind die Stimmen für uns nicht mehr zu vernehmen. Ein derartig gutes ANC hatten wir noch nicht an den Ohren – das gilt für In-Ear und für Over-Ear gleichermaßen.
Eines der Geheimnisse für das gute ANC nennt Bose Customtune. Die Funktion vermisst vollautomatisch bei jedem Einsetzen der Ohrteile innerhalb einer Sekunde den Innenraum des Ohrs und passt sowohl ANC, als den Klang daran an. Dafür spielen die In-Ears einen Ton ab und nehmen ihn mit einem nach innen gerichteten Mikrofon wieder auf. Die Earbuds 2 haben drei weitere nach außen gerichtete Mikrofone zum Erfassen von Störgeräuschen, die dann über entgegengesetzte auf das Innenohr gerichtete Signale neutralisiert werden.
Bose Quietcomfort Earbuds II heise bestenlisten
Beeindruckend ist aber nicht nur die Geräuschunterdrückung, sondern auch der Modus, der die Außengeräusche über die Mikrofone erfasst und über den Lautsprecher ans Ohr weiterreicht. Bose nennt den Modus auf Deutsch etwas holprig „Wahrnehmbar“. Dieser Transparenzmodus ist so gut, wie wir es selten bei In-Ear gehört hören. Er kann gar mit den Apple Airpods Pro (Testbericht) mithalten. Die Sprache dringt natürlich an das Ohr und auch bei einem Stimmengewirr ist es möglich, einzelnen Personen zu unterscheiden. Auch die Richtung der Geräusche lässt sich gut bestimmen. Was wir uns in dem Zusammenhang noch gewünscht hätten, wäre eine digitale Verstärkung der Außengeräusche. Die könnte dann vor allem Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit helfen.
Klang
Bose hat am Klang geschraubt. Denn die Earbuds 2 klingen besser als noch die Earbuds 1. Während der typische Bose-Sound gerne warm und zuweilen pompös daher kommt, zeigen sich die Earbuds II im Hörtest klarer und dynamischer. Für unser Ohr sind sie gleichauf mit den Apple Airpods Pro (Testbericht) und den Sony WF-1000XM4 (Testbericht). Dabei können Enthusiasten den Klang über den Equalizer weiter an ihre eigenen Hörvorlieben anpassen. Der Bass ist stark und wummert ordentlich, wenn er soll, ohne dabei die mittleren und hohen Töne zu verzerren.
Akustikstücke wie The Man Who Sold The World von Nirvana klingt fein nuanciert, jeder Gitarrenzupfer dringt effektvoll an das Ohr. Auch komplizierte Stücke wie Knight of Cydonia von Muse mit ihrem für Kopfhörer schwierigen Klangteppich lösen die Bose QC Earbuds II sauber in die einzelnen Instrumente und Stimmen auf.
Erstaunlich, wie Bose das schafft. Denn bezüglich der Treiber hat sich im Gegensatz zum Vorgänger nicht viel geändert. Auch bei den Codecs bekleckert sich Bose nicht mit Ruhm. Unterstützt werden lediglich SBC und AAC, nicht aber aptX, Bluetooth LE Audio oder LDAC. Das Geheimnis liegt im Ausmessen des Ohrinnenraums und das Anpassen des Klangs an die individuellen Gegebenheiten.
Preis
Die Bose Quietcomfort Earbuds II kosten etwa bei Proshop 194 Euro.
Fazit
Mit den Quietcomfort Earbuds II ist Bose ein großer Wurf gelungen. Sie gehören zu den besten In-Ears. Gegenüber dem Vorgänger sind sie geschrumpft. Das zweistufige System mit Wechselaufsätzen sorgt dafür, dass sie in vielen Ohren gut halten und abdichten. Das ist wichtig für das ANC, welches hier hervorragend gelungen ist. Die Earbuds II blenden dabei die hohen Frequenzen besser aus als die meisten anderen Kopfhörer – egal ob In-Ear oder Over-Ear.
Auch der Klang überzeugt und spielt in einer Liga mit den besten In-Ears am Markt. Das Geheimnis liegt dabei nicht beim Treiber oder den genutzten Codes, hier fehlt etwa aptX, Bluetooth LE Audio oder LDAC. Anscheinend erreicht Bose die beeindruckende Geräuschunterdrückung und den brillanten Klang über das Ausmessen des Ohrinnenraums. Das ist nicht neu, gelingt hier aber besonders gut. Ein echter Dämpfer dürfte für viele der hohe Preis von 300 Euro sein. Auch das Fehlen von Bluetooth Multipoint ist ein Minuspunkt.
Sennheiser Momentum True Wireless 4
Sennheiser Momentum True Wireless 4
Die Sennheiser Momentum True Wireless 4 überzeugen im Test mit exzellentem Klang und gutem ANC. Doch in puncto Bedienung, Tragekomfort und vor allem Preis müssen Käufer Abstriche machen. Wir zeigen, was die Premium-In-Ears drauf haben.
VORTEILE
- herausragender, anpassbarer Klang
- lange Akkulaufzeit
- hohe Verarbeitungsqualität
NACHTEILE
- teuer
- Tragekomfort nicht optimal
- große, schwere Ladebox
Sennheiser Momentum True Wireless 4 im Test
Die Sennheiser Momentum True Wireless 4 überzeugen im Test mit exzellentem Klang und gutem ANC. Doch in puncto Bedienung, Tragekomfort und vor allem Preis müssen Käufer Abstriche machen. Wir zeigen, was die Premium-In-Ears drauf haben.
Mit den Momentum True Wireless 4 möchte Sennheiser an den Erfolg der Vorgänger Momentum True Wireless 3 (Testbericht) und Momentum True Wireless 2 (Testbericht) anknüpfen. Die 197 Euro teuren In-Ear-Kopfhörer punkten mit hervorragendem Sound, der über die App individualisiert werden kann. Auch das adaptive ANC weiß zu gefallen. Doch in der Praxis zeigt der Tragekomfort je nach Ohrform Schwächen und auch die Bedienung per Touch ist gewöhnungsbedürftig. Ob die Premium-In-Ears trotzdem ihr Geld wert sind, klärt unser Test.
Optik & Verarbeitung
Optisch orientieren sich die Sennheiser Momentum True Wireless 4 stark an den Vorgängern. Die In-Ears selbst vereinen eine Metalloberfläche mit hochwertigem Kunststoff und tragen das gravierte Herstellerlogo auf der Touch-Oberfläche. Dank IP54-Zertifizierung sind sie gegen Staub und Spritzwasser geschützt, das Ladecase geht hier leer aus.
Geschmackssache dürfte der Stoffbezug des Ladecases sein, den man so schon von den Vorgängern kennt. Uns konnte er nicht ganz überzeugen. Mit 70,1 × 44,6 × 34,8 mm fällt sie jedoch recht groß aus und trägt in der Hosentasche deutlich auf.
Erhältlich sind die Momentum True Wireless 4 wahlweise in Grau/Schwarz, Kupfer/Grau oder Weiß/Silber. Das Gesamtgewicht liegt bei 72,4 g, wobei die Ohrhörer je 6,2 g und das Case 66,4 g auf die Waage bringen. Damit gehören sie zu den schwereren Vertretern.
Tragekomfort
Drei Paar Silikonaufsätze und zusätzliche Ohrfinnen in verschiedenen Größen sollen einen sicheren und bequemen Sitz gewährleisten. Gegen Ohrenschmalz schützt eine perforierte Schicht. Im Test erwies sich der Tragekomfort jedoch als durchwachsen. Bei uns wollte der rechte Ohrhörer partout nicht abdichten, erst mit Drittanbieter-Aufsätzen klappte es dann. Das ist nicht ungewöhnlich, da jedes Ohr individuell geformt ist. Im Ohr können wegen ihres recht hohen Gewichts und dem großen Formfaktor auf Dauer unangenehm sein.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über die gravierten Touch-Oberflächen auf den Ohrhörern. Dabei sind linker und rechter Hörer mit unterschiedlichen Funktionen belegt, was zunächst etwas komplex erscheint. Dafür lassen sich so beinahe alle Funktionen wie Start/Stopp, Titelsprung, ANC-Modus, Lautstärke und der Sprachassistent direkt ohne Smartphone steuern.
Die Touch-Gesten werden zuverlässig erkannt, allerdings kommt es gelegentlich zu ungewollten Eingaben, wenn man die Stöpsel nur zurechtrücken möchte. Das Klopfen auf die Ohrhörer ist zudem am Trommelfell spürbar, was auf Dauer nerven kann. Immerhin lässt sich die Steuerung über die App anpassen. Zweimal „hängten“ sich die Kopfhörer zudem im Test auf und mussten durch Zurücklegen ins Case wieder aktiviert werden.
App
Die „Smart Control“-App fungiert als Steuerzentrale für die Momentum True Wireless 4. Sie ermöglicht Firmware-Updates und einige Anpassungsmöglichkeiten. Der 5-Band-Equalizer bietet zusätzlich sieben Presets für das Sound-Tuning. Auch eigene Frequenzeinstellungen lassen sich festlegen und in sogenannten Soundzones speichern, die sich abhängig vom Ort automatisch aktivieren. Überraschend: Die App spricht Deutsch mit osteuropäischem Akzent.
Sennheiser Momentum True Wireless 4 Screenshots
Sennheiser Momentum True Wireless 4 Screenshots
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ANC
Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) arbeitet adaptiv und passt sich der Umgebungslautstärke an. Zur Auswahl stehen die Modi „Anti-Wind“ und „Adaptiv“, die sich jedoch über die Touch-Oberfläche unterscheiden lassen. Der Transparenzmodus funktioniert reibungslos.
Klang
Hier spielen die Sennheiser Momentum True Wireless 4 ihre Stärken voll aus. Dynamische 7mm-Treiber, ein weiter Frequenzgang von 5 bis 21.000 Hz und die Unterstützung von SBC, AAC, aptX und aptX Adaptive/Lossless sorgen für exzellenten Sound – insofern das eigene Smartphone High-Res-Codecs unterstützt.
Der Klang ist ausgewogen, mit natürlichen Mitten, präzisem Bass und leicht überbetonten, aber nie scharfen Höhen. Über die App lässt sich der Klang zudem nach den eigenen Vorlieben feinjustieren. Auf Dolby Atmos oder Head Tracking muss man verzichten.
Zwischen dem Standard-Modus und aptX sind deutliche Unterschiede hörbar. Wer ein kompatibles Smartphone besitzt, sollte unbedingt auf die bessere Qualität umstellen. Für Gaming empfiehlt sich der Low-Latency-Modus, auch wenn die Audioqualität hier am geringsten ausfällt.
Die Freisprechqualität profitiert von insgesamt sechs Mikrofonen, die Umgebungsgeräusche effektiv ausfiltern. Selbst in lauter Umgebung versteht uns der Gesprächspartner klar und deutlich.
Sennheiser Momentum True Wireless 4 Bilder
Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Sennheiser Momentum True Wireless 4
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Akku
Der Akku hält ohne ANC bei mittlerer Lautstärke knapp 7 Stunden durch, mit ANC sind es immerhin noch gute 6 Stunden. Das Case kann die Ohrhörer dreimal komplett aufladen, bevor es selbst wieder an die Steckdose muss. Praktisch: Es unterstützt kabelloses Laden nach dem Qi-Standard.
Preis
Mit einem Preis von 197 Euro bei Galaxus gehören sie zu den teureren Vertretern im True-Wireless-Segment.
Fazit
Die Sennheiser Momentum True Wireless 4 sind hervorragende In-Ear-Kopfhörer, die insbesondere mit ihrem erstklassigen, individuell anpassbaren Klang und dem guten ANC punkten. Auch die lange Akkulaufzeit, das kabellose Laden und die hochwertige Verarbeitung wissen zu gefallen.
Abstriche müssen interessierte Käufer jedoch bezüglich Tragekomfort, Bedienung und vor allem beim Preis machen. Hier bieten einige Konkurrenten mehr Komfort zu einem günstigeren Preis.
Unter dem Strich bleiben die Momentum True Wireless 4 Lifestyle-In-Ears für anspruchsvolle Nutzer, die bereit sind, für exzellenten Klang tief in die Tasche zu greifen und über kleinere Schwächen hinwegsehen können.
Earfun Free Pro 3
Earfun Free Pro 3
Die Earfun Free Pro 3 kosten 64 Euro und bieten für den Preis mehr als einige deutlich teurere Vertreter. Der Kurztest zeigt ihre Stärken – offenbart aber auch Schwächen.
VORTEILE
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- LC3, AAC, aptX, aptX Adaptive & Mulitpoint
- warmer Klang, anpassbar via Equalizer
- guter Halt im Ohr, hohe Verarbeitungsqualität
- lange Akkulaufzeit, Qi-fähig
NACHTEILE
- schwaches ANC
In-Ear-Kopfhörer Earfun Free Pro 3 im Test
Die Earfun Free Pro 3 kosten 64 Euro und bieten für den Preis mehr als einige deutlich teurere Vertreter. Der Kurztest zeigt ihre Stärken – offenbart aber auch Schwächen.
Earfun ist kein Neuling für uns, in der Vergangenheit haben wir uns bereits die Earfun Free Pro (Testbericht) und die Earfun Free 2 (Testbericht) genauer angeschaut. Beide haben uns sehr gut gefallen und je 4,5 Sterne erhalten. Das liegt vor allem am außergewöhnlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Nun wollen die Earfun Free Pro 3 im Test beweisen, dass sie eine ähnlich hohe Bewertung verdient haben.
Bedienung
Die Steuerung erfolgt zuverlässig über die Touch-sensitive Oberfläche der Buds. Außerdem gibt es eine umfangreiche App mit vielen Klangeinstellungen, wie einen Equalizer und Optionen zur Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. Wer einen Bud verloren hat, kann ihn über die App ein Geräusch abspielen lassen. Die Nutzung eines einzelnen Buds ist möglich. Toll: Dank Multipoint ist ihr Betrieb an zwei Geräten gleichzeitig möglich.
ANC
Das Active Noise Cancelling der Earfun Free Pro 3 ist eher schwach, filtert aber dennoch unangenehme Spitzen weg. Die App gibt dem Nutzer die Wahl zwischen vier Ohrkanaltypen. In unserem Fall macht das keinen großen Unterschied. Obendrein gibt es einen Modus zur Windgeräuschunterdrückung. Im Test zeigten sich die Free Pro 3 weniger anfällig gegenüber Wind als viele andere günstige Earbuds, die wir getestet haben. Auf Knopfdruck schalten die Kopfhörer in den Transparenzmodus, der jedoch etwas rauscht.
Klang
Der Klang der Earfun Free Pro 3 überrascht uns positiv. Dank einer recht breiten Codec-Unterstützung (LC3, AAC, aptX, aptX Adaptive) klingen Songs angenehm warm und voll. Dabei liegt ein Fokus auf der Basswiedergabe. Wem das zu dominant ist, der kann über die App im Equalizer seinen ganz individuellen Sound erstellen. Auffällig: Mit eingeschaltetem ANC ist der Klang der Kopfhörer am besten, im Transparenzmodus am schwächsten.
Telefonieren
Die Earfun Free Pro 3 eignen sich sehr gut zum Telefonieren. Dank dreier Mikrofone pro Bud versteht uns das Gegenüber richtig gut und klar. Auch Windgeräusche werden überwiegend herausgefiltert und stören das Gegenüber nur, wenn der Wind wirklich heftig wird.
Akku
Die Earfun Free Pro 3 kommen in einem schlanken Case mit 420-mAh-Akku. Dieses lädt die Buds etwa drei- bis viermal wieder auf. Die Buds selbst haben einen Akku mit je 40 mAh und halten bei mittlerer Lautstärke etwa acht Stunden durch. Mit eingeschaltetem ANC reduziert sich diese Zeit auf unter sechs Stunden. Aufgeladen werden sie nicht nur über ANC, sondern auf Wunsch auch kabellos über Qi.
Preis
Die Earfun Free Pro 3 kosten zum Testzeitpunkt 64 Euro. Laut unserer Preisverlaufskurve schwankt der Preis regelmäßig hin und her. Derzeit bekommt die Free Pro 3 mit dem Code ALZADAYS20DE schon für 48 Euro statt 60 Euro.
Fazit
Die Earfun Free 3 Pro ab 60 Euro sind richtig gute Kopfhörer, die in ihrer Preiskategorie nur wenig Konkurrenz haben. Sie sitzen super in unserem Ohr. Dank der Flügelchen und IPX5 eignen sie sich gar für Sport. Die App bietet dank Equalizer umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten des angenehm vollen und warmen Klangs, der tendenziell die Bässe etwas zu stark betont.
Die Earfun Free Pro 3 unterstützen die Codecs LC3, AAC, aptX, aptX Adaptive. Dank Multipoint können sie sich mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden. Ihre Akkulaufzeit ist hoch und sie können sogar über Qi kabellos geladen werden. Dank sechs Mikrofonen versteht uns beim Telefonieren das Gegenüber gar bei moderatem Wind sehr gut.
Ihre größte Schwachstelle: die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) ist ziemlich schwach. Trotzdem gehören die Earfun Free 3 Pro zu den besten In-Ear-Kopfhörern ihrer Preisklasse und erhalten unsere Kaufempfehlung.
Die Buds selbst wirken gut verarbeitet und halten dank kleiner Flügelchen bei wilden Bewegungen perfekt in unserem Ohr. Das macht sie in Kombination mit IPX5 zu idealen Sportkopfhörern. Falls sie nicht auf Anhieb passen, legt Earfun den Free Pro 3 unterschiedliche Aufsätze und Flügelchen bei.
Apples Airpods Pro 2
Testsieger
Apples Airpods Pro 2
Die Apple Airpods Pro 2 sind teuer, bieten aber auch ein richtig gutes ANC, klaren Sound, eine lange Akkulaufzeit und viele Extras. Wir haben sie getestet.
VORTEILE
- ausgezeichneter Klang
- effizientes ANC
- lange Akkulaufzeit
NACHTEILE
- hoher Preis
- eingeschränkte Android-Kompatibilität
- nur AAC
Apples Airpods Pro 2 im Test
Die Apple Airpods Pro 2 sind teuer, bieten aber auch ein richtig gutes ANC, klaren Sound, eine lange Akkulaufzeit und viele Extras. Wir haben sie getestet.
Mit den silikonfreien Airpods rollte Apple den Markt der kabellosen Kopfhörer auf. Seitdem gehören sie zu den wichtigen Umsatztreibern des Unternehmens. Dabei sind die True-Wireless-Kopfhörer auch noch richtig gut, wie unser Testbericht der Apple Airpods 2. Generation zeigt. Dort loben wir die einfache Bedienung, die gute Sprachqualität und die lange Laufzeit. Weniger überzeugt sind wir vom Sound, den Ohrsteckern in Einheitsgröße und der fehlenden Lautstärkeregelung.
Die Airpods Pro (Testbericht) sollen auch höheren Ansprüchen gerecht werden. Uns gefällt im Testbericht der ausgewogener Klang, die einfache Bedienung, das ANC (Active Noise Cancelling) und der hohe Tragekomfort. Allerdings zerkratzt die Ladebox schnell, es gibt neben AAC keine Unterstützung für High-Res-Codecs und einige Funktionen bleiben iOS-Nutzern vorbehalten. Für diesen Testbericht schauen wir uns deren Nachfolger, die Apple Airpods Pro 2. Generation an und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Optik & Verarbeitung
Die Airpods Pro 2 weisen optisch nur geringfügige Unterschiede zu den ersten Airpods Pro auf. Eine kaum zu sehende Neuerung ist der kleine Lautsprecher am Boden des Gehäuses. Wenn das Gehäuse zum Laden angeschlossen wird – ob mit Kabel oder per Qi – ertönt ein leises Geräusch.
Dank des kleinen Lautsprechers und Airtag-Technik können die Airpods Pro jetzt von iPhone-Nutzern per Find-My-App einfacher gefunden werden. Neben dem Lautsprecher gibt es nun auch eine Schlaufe an der rechten Seite des Gehäuses. Die Öse durchbricht zwar etwas den Minimalismus des Gehäuses, stört aber insgesamt nicht und könnte vielleicht sogar dabei helfen, die Airpods Pro nicht zu verlieren – vorausgesetzt, man hat für 15 Euro extra eine Schlaufe erworben.
Apple Airpods Pro 2 heise bestenlisten
Ansonsten ist das meiste beim Alten geblieben. Das Gehäuse ist makellos aus weißem Kunststoff gefertigt, nach wie vor etwas anfällig gegenüber Kratzern und das Scharnier setzt weiterhin den Maßstab in Bezug auf Widerstand, Haltekraft und Schließgeräusch.
Tragekomfort
Die Airpods Pro 2 zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort aus. Apple hat gegenüber dem Vorgänger nur geringfügige Änderungen vorgenommen.
Wie die erste Generation der Airpods Pro sitzen auch die neuen Apple-Ohrhörer angenehm im Ohr. Sie sind so bequem, dass man schnell vergisst, dass man sie überhaupt trägt. Das Tragegefühl kann jedoch von Person zu Person variieren. Die Airpods Pro 2 passen unter eine Mütze, ohne dass sie Ohrhörer schmerzhaft im Ohr drücken. Eine Neuerung sind die vier Aufsätze, einschließlich einer besonders kleinen Variante, die für einen sicheren Halt in kleineren Ohren sorgt.
Das Belüftungssystem der Airpods Pro ist auch beim neuen Modell vorhanden. Es verhindert zu hohen Druck im Ohr des Trägers. Ohne diese Maßnahme würde es zu Schritthall kommen: Jeder einzelne Schritt beim Laufen würde als dumpfes Geräusch im Ohr wahrgenommen. Dieses Problem kennen Airpods Pro 2 nicht, obwohl Apple beim neuen Modell die Anzahl der Öffnungen für das Belüftungssystem von zwei beim Vorgängermodell auf eine reduziert hat.
Apple Airpods Pro 2 Bilder
Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Apple Airpods Pro 2
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Bedienung
Die Bedienung der Airpods Pro 2 orientiert sich stark am Vorgänger: Im Stiel der Ohrhörer befindet sich weiterhin ein spürbarer Bereich, der gedrückt wird, um Befehle auszuführen. Bei der Ausführung eines Befehls ist ein leises Klicken zu hören. Ein einfacher Druck nimmt einen Anruf an, unterbricht die Musik oder setzt sie fort. Ein Doppelklick springt ein Lied vor, ein Dreifachklick springt ein Lied zurück. Durch längeres Drücken des Drucksensors kann zwischen ANC-Betrieb und Transparenzmodus gewechselt werden. Die verschiedenen Modi werden weiterhin nicht angesagt, es gibt nur unterschiedliche Signaltöne für die beiden Modi. Fast alle wichtigen Funktionen sind verfügbar und die Steuerung ist insgesamt angenehm.
Eine echte Neuerung ist die Möglichkeit, die Lautstärke direkt am Stiel zu regulieren. Der Bereich, der bei der ersten Generation nur gedrückt werden konnte, ermöglicht es nun, durch Streichen nach oben oder unten die Musiklautstärke zu erhöhen oder zu verringern. Dies ist bei beiden Ohrhörern möglich.
Ein akustisches Signal bestätigt die Lautstärkeänderung. Wenn die Lautstärke auf 0 reduziert wird, ertönt ein Plop-Geräusch, auch bei maximaler Lautstärke ist ein Ton zu hören. Die Steuerung funktioniert zuverlässig.
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ANC
ANC soll störende Umgebungsgeräusche etwa auf Flugreisen, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Straßenverkehr dämmen. In allen Situationen haben uns die Airpods Pro 2 mit einer hohen ANC-Leistung überzeugt, die des Vorgängermodells wird deutlich übertroffen. Dabei agiert die ANC-Technik auch bei den neuen Airpods Pro angenehm rauscharm. Die ANC-Intensität kann nicht verändert werden.
Im Transparenzmodus werden digital Umgebungsgeräusche in die Stöpsel geleitet. Im Idealfall klingen sie absolut natürlich. Die Airpods Pro 2 kommen diesem Ziel ziemlich nah und sind dabei angenehm rauscharm. Nur die Bose QC Earbuds II (Testbericht) sind bezüglich ANC und Transparenzmodus etwas besser.
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Klang
Bei der Klangqualität kann das neue Modell punkten und überflügelt das Vorgängermodell. Die Airpods Pro 2 spielen etwas druckvoller auf, haben einen intensiveren Bassbereich sowie kräftigere Mitten und eine bessere Höhenabstimmung, sodass Gesang, aber auch Podcasts stets gut verständlich bleiben. Wie beim Vorgängermodell verändert die ANC-Aktivierung das Klangbild erfreulicherweise kaum.
Die Airpods Pro 2 liefern eine gute Sprachqualität. Umgebungsgeräusche werden in den meisten Fällen effizient weggefiltert – das funktioniert jedoch nicht immer perfekt.
Update 18. August 2025: Uns wurde von einem Leser zugetragen, dass sich Nutzerbeschwerden mehren, dass überregulierenden Algorithmen des ANC dafür sorgen, dass bei Umgebungsgeräuschen die Sprachqualität leidet. Dies lässt sich wohl mit dem Abschalten des ANC abschwächen. Nachprüfen können wir das Ganze nicht, da wir die Kopfhörer nicht mehr vorliegen haben.
Mit der oben genannten Lautstärkegeste können wir auch die Gesprächslautstärke justieren. Allerdings sind für die Gesprächspartner die Wischgeräusche über den Mikrofonbereich zu hören.
Airpods Pro 2 mit Android nutzen
Die Apple Airpods Pro 2 sind zu Android-Smartphones kompatibel. Die Verbindung ist gewohnt einfach herzustellen. Man geht in die Bluetooth-Einstellungen des Android-Smartphones, startet eine Suche, öffnet den Deckel der Airpods Pro 2 und hält die Taste auf der Rückseite der Ladebox gedrückt. Die LED auf der Vorderseite beginnt weiß zu blinken und die Airpods sollten vom Android-Smartphone erkannt werden. Nach Auswahl und Verbindung sind sie einsatzbereit.
Die Klangqualität der Airpods Pro 2 unter Android ist im Grunde nicht viel schlechter oder anders als am iPhone. Trotzdem: Am iPhone 14 Pro klingen die Apple Airpods Pro 2 etwas höher aufgelöst und teils etwas schärfer und sauberer in den Höhen, der Unterschied ist aber gering.
Apple Airpods Pro 2 heise bestenlisten
Es gibt allerdings Einschränkungen. Die größte ist vielleicht, dass der ANC-Betriebsmodus unter Android nicht gewechselt werden kann. Standardmäßig sind die Airpods Pro 2 im ANC-Modus. Diesen kann man unter Android nicht abschalten, ebenso wenig kann man in den Transparenz-Modus umschalten. Um den Modus zu ändern, muss man die Airpods Pro 2 mit einem iPhone verbinden und dort den Modus ändern. Die letzte Einstellung wird von den Airpods gespeichert und auch unter Android beibehalten.
Akku
Die Airpods Pro 2 zeigen im Test eine beeindruckende Akkulaufzeit von etwa sechs Stunden mit aktiviertem ANC. Zusammen mit der Ladeschale ergibt sich eine Gesamtlaufzeit von 30 Stunden. Bereist nach zehn Minuten in der Transportdose sind Airpods Pro 2 wieder für über drei Stunden Nutzung aufgeladen. Diese Fortschritte in der Akkulaufzeit sind bemerkenswert. Die ersten Airpods Pro hielten bei der Markteinführung knapp vier Stunden.
Die Airpods Pro 2 können neben dem Lightning-Anschluss auf der Unterseite auch weiterhin drahtlos über den Qi-Standard aufgeladen werden – MagSafe ist ebenfalls integriert. Eine Neuerung ist die Möglichkeit, ein Apple-Watch-Ladegerät zu verwenden.
Preis
Die Apple Airpods Pro 2 kosten aktuell bei Amazon 233 Euro.
Fazit
Die Apple Airpods Pro 2 sind hochpreisige, aber leistungsstarke True-Wireless-Kopfhörer, die eine Reihe von Verbesserungen gegenüber ihrem Vorgänger bieten. Sie liefern einen klaren und ausgewogenen Klang, ein effizientes aktives Noise-Cancelling (ANC) und eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden, wenn man das zusätzliche Aufladen durch das Case berücksichtigt. Die Bedienung ist einfach, mit der neuen Möglichkeit, die Lautstärke direkt am Stiel der Ohrhörer zu regulieren.
Trotzdem sind die Airpods Pro 2 nicht ohne Schwächen. Die größte Einschränkung ist ihre Kompatibilität zu Android-Geräten. Während sie technisch mit Android-Smartphones verbunden werden können, sind einige ihrer Funktionen, wie das Umschalten des ANC-Modus, nur mit einem iPhone möglich. Auch ist der AAC-Codec unter iOS besser auf die Airpods Pro 2 abgestimmt als unter Android, sodass sie unter Android minimal schlechter klingen.
Insgesamt sind die Apple Airpods Pro 2 hervorragende Ohrhörer für Nutzer, die bereit sind, einen hohen Preis für Qualität, Komfort und Leistung zu zahlen. Sie sind besonders spannend für diejenigen, die bereits in das Apple-Ökosystem investiert haben. Android-Nutzer sollten jedoch die genannten Einschränkungen berücksichtigen, bevor sie sich für den Kauf entscheiden.
Lamax Dots 3 ANC
Lamax Dots 3 ANC
Lamax will mit dem Dots 3 ANC ein Allrounder-Modell mit toller ANC-Performance für unter 60 Euro bieten. Unser Test soll klären, wie gut die In-Ear-Kopfhörer im Alltag wirklich performen.
VORTEILE
- guter Sound
- effektives ANC
- günstiger Preis
NACHTEILE
- keine Begleit-App
- überladene Touch-Steuerung
- keine Individualisierbarkeit
In-Ears Lamax Dots 3 ANC im Test
Lamax will mit dem Dots 3 ANC ein Allrounder-Modell mit toller ANC-Performance für unter 60 Euro bieten. Unser Test soll klären, wie gut die In-Ear-Kopfhörer im Alltag wirklich performen.
Lamax zielt bei seinen Audio-Produkten primär auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Einstiegs-Segment. Der Dots 3 ANC zählt mit einer UVP von 59 Euro zu den teuersten In-Ear-Modellen im hauseigenen Sortiment, soll dafür aber laut Hersteller mit richtig gutem Sound, langer Akkulaufzeit und insbesondere mit seiner aktiven Geräuschunterdrückung überzeugen. Das hat uns neugierig gemacht. Gute ANC-In-Ears für unter 60 Euro – das wäre schon etwas Besonderes! Unser Test soll zeigen, ob Lamax hier auch hält, was sie versprechen.
Design und Tragekomfort
Der erste Blick auf die Dots 3 ANC offenbart, dass schlichter Minimalismus das Sagen hat. Das erfreulich kompakte Ladecase wie auch die Buds sind überwiegend aus mattiertem Kunststoff gefertigt und in Schwarz gehalten. Andere Farbvarianten gibt es nicht. Beim Öffnen des Etuis fällt auf, dass der Mechanismus etwas klapprig wirkt und sich das Case dadurch (unnötig) billig anfühlt. Ansonsten passt aber alles, auch beim Design, das keine wirklichen Besonderheiten aufzeigt. In diesem Preissegment ist das zu erwarten.
Die Earbuds liegen mit jeweils nur etwa 5 Gramm schön leicht in den Ohren. Für einen möglichst hohen Tragekomfort hat Lamax drei Silikonaufsätze in unterschiedlichen Größen beigelegt. Für unsere Ohren hat das nicht so gepasst, der Halt ließ zu wünschen übrig und selbst leichter Sport wurde zum Problem. An dieser Stelle muss betont werden, dass gerade Halt und Tragekomfort bei In-Ears sehr individuell betrachtet werden müssen. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die Dots 3 ANC in anderen Ohren sehr gut passen.
Lamax Dots 3 ANC Bilder
Lamax Dots 3 ANC
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Lamax Dots 3 ANC
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Lamax Dots 3 ANC
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Lamax Dots 3 ANC
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Lamax Dots 3 ANC
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Bedienung
Das Wichtigste vorweg: Eine Begleit-App bietet Lamax für seine Kopfhörer grundsätzlich nicht an. Der Hersteller setzt darauf, dass seine Kopfhörer ausgepackt und ohne Einstellungen direkt genutzt werden können. Für manche Modelle mag das vielleicht so passen.
Bei den Dots 3 ANC erweist sich die fehlende Begleit-App allerdings als echtes Manko: Alle Features und Funktionen müssen allein über die Touch-Steuerung per Fingertipp abgehandelt werden. Dadurch wirkt die Steuerung überladen und die Fehleranfälligkeit ist vergleichsweise hoch. Da wird auch mal versehentlich das laufende Lied übersprungen, obwohl man eigentlich den ANC-Modus wechseln will. Super nervig, wenn es mal schnell gehen muss.
Eine Begleit-App, die die Steuerung entschlackt, individualisierbar macht und gerade beim Klang zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten bietet, ist mittlerweile Standard – auch bei günstigen Kopfhörer-Modellen. Hier sollte Lamax dringend aufschließen.
Technik und Features
Mit Bluetooth 5.3 setzen die Lamax Dots 3 ANC auf eine zeitgemäße Übertragungstechnik. An Codecs wird lediglich SBC und AAC unterstützt. Das ist in diesem Preissegment üblich. Ansonsten gibt es noch einen speziellen Spiele-Modus mit niedriger Latenz – aktivierbar über die Touch-Steuerung.
Akku
Mit bis zu 10 Stunden Laufzeit stellen sich die Lamax Dots 3 ANC grundsätzlich gut auf. Bei eingeschaltetem ANC kann mit rund 6 Stunden gerechnet werden. Über das Ladecase lassen sich die In-Ears noch etwa dreimal aufladen, ehe alles an die Steckdose muss. Geladen wird per beigelegtem USB-C-Kabel. Was uns in der Hinsicht noch fehlt, ist eine Durchsage oder Anzeige des Akkustands. Auch durch die fehlende App wissen wir eigentlich nie, wie es gerade um den Akku steht.
Klang
Beim Soundbild hinterlassen die Lamax Dots 3 ANC mit ihren 10-Millimeter-Treibern einen guten Eindruck. Auch bei hoher Lautstärke klingen die In-Ears in aller Regel ausgewogen, haben aber eine leichte Bass-Dominanz. Für die gängigsten Musik-Genres passt das so im Allgemeinen. Doch auch hier wiegt die fehlende Begleit-App schwer: Es gibt keinen Equalizer und auch keine Klang-Presets, um den Sound den eigenen Vorzügen entsprechend etwas anzupassen oder gegenzusteuern, wenn es – je nach Song – mal überlagernd wird. Gerade bei sehr basslastigen Titeln und hoher Lautstärke kann das passieren.
Der Sound muss so hingenommen werden, wie er ist – und das fühlt sich einfach nicht mehr zeitgemäß und einschränkend an. Grundsätzlich ist der Klang mit Blick auf den günstigen Preis aber wirklich ordentlich – und auch die Sprachqualität beim Telefonieren stimmt!
ANC
Lamax brüstet sich bei den Dots 3 ANC mit einer aktiven Geräuschunterdrückung, bei der lärmende Kinder und hektische Stadtgeräusche ganz einfach vergessen werden können. Das ist ganz schön hochgegriffen. So weit würden wir hier definitiv nicht gehen. Im ANC-Modus performen die Dots 3 ANC auf einem guten Mittelmaß. Tiefe Störfrequenzen werden deutlich abgedämpft, bei Mittel- und Hochfrequenzen gibt es dann mit Blick auf die ANC-Elite deutliche Schwächen. Ein Unterschied zum normalen Modus ohne ANC ist aber stets auszumachen. Alles in allem und insbesondere mit Blick auf den günstigen Preis hat hier Lamax definitiv etwas Tolles zu bieten. So viel steht fest.
Im Transparenzmodus ist ein deutliches Rauschen zu vernehmen, und die eigene Stimme hängt beim Sprechen unangenehm dröhnend in den Ohren. Letzteres gilt auch bei deaktiviertem ANC. Am besten arbeiten die Dots 3 ANC tatsächlich bei dauerhaft eingeschaltetem ANC, denn nur in diesem Modus reduziert sich das Brummen in den Ohren beim Sprechen auf ein angenehmes Maß. Zwar ist auch hier ein Grundrauschen wahrzunehmen, schon bei leiser Musik ist davon aber nichts mehr zu bemerken. Der dauerhaft aktivierte ANC-Modus geht deutlich zulasten der Akkulaufzeit.
Preis
Mit 59 Euro bei Amazon siedeln sich die Lamax Dots 3 ANC im Bereich ANC-In-Ears im günstigen Einstiegs-Segment an.
Fazit
Das Soundbild der Lamax Dots 3 ANC ist für das Einstiegs-Segment sehr ordentlich, gleiches gilt für die ANC-Performance. Der große Haken an der Sache ist jedoch die fehlende Begleit-App, die eine Individualisierbarkeit bei Sound und Steuerung komplett vermissen lässt. Mit Blick auf die starke Konkurrenz ist das ein schwerwiegendes Manko. So bleibt Lamax nur noch der Weg über den Preis.
Zu den aktuell aufgerufenen 59 Euro gehen die Kopfhörer schon in Ordnung. Doch es gibt im vergleichbaren Preissegment genügend In-Ear-Modelle mit ANC, wie die 1More Aero (Testbericht) oder die Galaxy Buds FE (Testbericht), die in einigen vielen Bereichen besser performen als die Dots 3 ANC.
Huawei Freebuds i4
Huawei Freebuds i4
Die Freebuds i4 von Huawei erweitern das Portfolio des Herstellers um einen günstigen, komplett kabellosen Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. TechStage hat sie getestet und verrät, wie sich das Mittelklasse-Modell in der Praxis schlägt.
VORTEILE
- gute Verarbeitung
- lange Akkulaufzeit
- zuverlässige Touch-Steuerung
NACHTEILE
- keine IPX-Zertifizierung
- keine Lautstärkeregelung
Huawei Freebuds i4 im Test
Die Freebuds i4 von Huawei erweitern das Portfolio des Herstellers um einen günstigen, komplett kabellosen Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. TechStage hat sie getestet und verrät, wie sich das Mittelklasse-Modell in der Praxis schlägt.
Nachdem uns die Huawei Freebuds Pro (Testbericht) im Test gut gefallen haben, sind wir jetzt auf die nur etwa halb so teuren Freebuds i4 gespannt. Das neue Modell, welches wir in der Farbe Ceramic White vorliegen haben, wirbt mit ANC-Funktion, guter Akkulaufzeit und einem Preis von 65 bis 70 Euro.
Design und Lieferumfang
Die Freebuds i4 kommen zusammen mit Ladeschale, USB-C-Kabel, Silikon-Polstern in insgesamt drei Größen und einer verständlichen Kurzanleitung zum Kunden.
Das Design der rundlichen Ladeschale erinnert an das Pendant der Freebuds Pro. Die glänzende Klavierlack-Oberfläche sieht zwar schick aus, ist allerdings anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer. Stabilität und Haptik der Box sind gut, allerdings hat uns die matte Oberfläche der Pro-Variante einen Tick besser gefallen. Der durch eine Feder stabilisierte Deckel schließt zuverlässig und wackelt nicht. Die Verarbeitung ist insgesamt tadellos. Die USB-Ladebuchse ist auf der Unterseite zu finden. Eine kleine Status-LED sitzt unterhalb des Huawei-Schriftzuges zentral auf der Front, eine Taste für den Verbindungsaufbau rechts.
Die beiden In-Ear-Kopfhörer sind zwar keine Kopie, erinnern mit dem ovalen Kopf mit seitlich aufgesetzten Silikon-Ohrpolstern und runden Steg aber stark an die beliebten Apple AirPods Pro (Testbericht). Die Verarbeitung der Kunststoff-Kopfhörer ist gut, durch die Materialwahl wirken die Freebuds i4 allerdings weniger wertig, dafür aber unauffälliger als die eckige Pro-Version.
Zur Übertragung setzt der Hersteller auf Bluetooth 5.2 und Standard-Audio-Codecs (AAC, SBC). Ein höherwertiger AptX-Codec ist nicht mit an Bord. Eine Trageerkennung, welche die Wiedergabe von Musik automatisch stoppt, ist seit Firmware 1.9.0.176 ebenfalls verfügbar. Diese kann in der jetzt auch für Android verfügbaren AI-App unter dem Punkte Einstellungen aktiviert werden. In der Praxis funktioniert sie zuverlässig.
Bilderstrecke - Huawei Freebuds i4
Huawei Freebuds i4
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Huawei Freebuds i4
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Huawei Freebuds i4
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Huawei Freebuds i4
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Huawei Freebuds i4
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Eine IPX-Zertifizierung haben die Freebuds i4 nicht. Einen kurzen Spaziergang bei Nieselregen haben die Kopfhörer zwar überstanden, letztlich sind sie dafür nicht vorgesehen und primär für die Nutzung bei gutem Wetter und in Innenräumen konzipiert. Auch für schweißtreibende Sportarten gibt es geeignetere Modelle.
Soundqualität & ANC
Das Pairing von Kopfhörern und Smartphone ist im Test problemlos. Die 10-mm-Treiber der Freebuds i4 sorgen insbesondere im normalen Modus für einen ordentlichen Sound, dem es allerdings stellenweise etwas an Tiefgang fehlt. Bei hoher Lautstärke kommt es zudem stellenweise zu einem, minimalem Klirren der Hochtöner. Im Vergleich zu den Freebuds Pro fehlt es insbesondere dem Tiefton-Bereich immer wieder an Durchsetzungsvermögen. Das soll nicht heißen, dass der Klang schlecht ist, insgesamt fehlt es uns aber gerade bei hoher Lautstärke der Druck. Dies fällt allerdings nur bei entsprechender Musik auf. Für klassische Musik, Rock, Pop, Filme und Podcasts sind die Freebuds i4 gut geeignet. Bei Hip-Hop oder Drum&Bass-Sessions sind die Freebuds Pro deutlich im Vorteil.
Bei aktiver Geräuschunterdrückung wirkt der Klang zwar insgesamt ein Quäntchen metallischer, insgesamt bleibt der Sound aber ausreichend harmonisch und ordentlich abgestimmt. Dies gilt auch beim für den Straßenverkehr empfohlenen Transparenz-Modus, der die Außengeräusche direkt ans Ohr weiterleitet. Hier kommt es zwar zusätzlich zu einem leichten Hintergrundrauschen, im Vergleich zu beispielsweise den Earfun Air Pro (Testbericht) hält sich der Effekt aber in Grenzen.
Die ANC-Funktion der Freebuds i4 ist im Test zwar hörbar, allerdings ist der Effekt nur vergleichsweise schwach. Zwar schaffen es die i4 besonders Tiefe Frequenzen spürbar zu mildern, insgesamt dringt trotzdem noch ein großer Teil von den Hintergrundgeräuschen ans Ohr des Nutzers. In Bus oder Bahn und auch neben der Spülmaschine ist der akustische Isolations-Effekt deutlich weniger spürbar als bei den Freebuds Pro oder den kürzlich getesteten Earfun Free Pro (Testbericht).
Was uns bei den Sound-Checks bei den Freebuds i4 besonders aufgefallen ist, ist wie sehr die Klangqualität vom korrekten Sitz der Ohrstöpsel abhängig ist. Zwar halten die Kopfhörer letztlich immer im Ohr, wenn sie allerdings nicht weit genug eingeschoben werden, geht dies extrem zulasten von Bass und Mittelton-Bereich. Wer die Ohrstöpsel zu weit ins Ohr drückt, hört hingegen jede Bewegung des eigenen Kiefers. Im Zweifel helfen hier Cloud-Foam-Aufsätze, um Klang und Sitz weiter zu verbessern. Die Aufnahme der Polster ist bei den Freebuds i4 ist übrigens oval statt rund geformt. Der Test mit Standard-Schaumstoff-Polstern (Ratgeber) hat trotzdem einwandfrei funktioniert.
Huawei Freebuds i4 heise bestenlisten
Die integrierten Mikrofone und die Headset-Funktion machen grundsätzlich einen sehr guten Job. Hintergrundgeräusche filtern die Mikros der Freebuds i4 zwar nicht vollkommen heraus, dämpfen sie aber. Bei Telefonaten bestätigen unsere Gesprächspartner eine klare und weitestgehend unverfälschte Stimmwiedergabe und eine gute Klangqualität. Zumindest im Normalfall. Im Zusammenspiel von Smartphone, Smartwatch und den Köpfhörern konnten wir in einem Einzelfall nichts hören und waren auch nicht zu hören. Bei den nächsten Versuchen funktionierte die Kombination der Geräte fehlerfrei.
Dank Bluetooth 5.2 kommt es trotz fehlender Niedrig-Latenz-Codecs zu keinen spürbaren Verzögerungen bei der Übertragung. Zum Zocken oder Filme und Serien schauen sind die Freebuds i4 somit auch ohne AptX geeignet.
Handling & Tragekomfort
Das Herausnehmen der 5,5 Gramm leichten Ohrstöpsel aus der Ladeschale ist wegen der Klavierlack-Oberfläche leider etwas fummelig. Mit trockenen Fingern brauchen wir teils mehrere Versuche, bis wir die Freebuds i4 richtig zu fassen bekommen.
Ansonsten gibt es auch beim Tragekomfort wenig zu meckern. Die Freebuds i4 tragen sich unauffällig und bequem. Allerdings hatten wir klanglich, wie bereits beschrieben, Probleme, wenn die Kopfhörer zu wenig fest oder zu weit ins Ohr gesteckt wurden. Nur dann liefern sie aber ausreichenden Bass ab.
Huawei Freebuds i4 heise bestenlisten
Die Bedienung mithilfe der berührungsempfindlichen Rückseite der Freebuds i4 funktioniert im Test zuverlässig und ohne Auffälligkeiten. Der Funktionsumfang ist dabei sehr übersichtlich. Der Nutzer kann die Musik Starten und Stoppen oder den Sound-Modus (Normal, ANC, Transparenz) ändern. Huawei verzichtet auf eine Lautstärkeregelung direkt an den Kopfhörern. Wer diese ändern will, muss so immer Smartphone oder MP3-Player bemühen – Schade.
Technische Daten
Akku & Reichweite
Bei der Reichweite bieten die i4 nicht mehr und nicht weniger als andere Modelle. Gut 10 Meter Distanz sind bei freier Sicht möglich, bevor es zu Signalaussetzern und dem Abbruch der Verbindung kommt. Gänge ins Nebenzimmer sind im Test kein Problem.
Die Akkulaufzeit der Freebuds i4 ist ordentlich und muss sich nicht verstecken. Die Herstellerangabe liegt bei zehn Stunden ohne ANC und bei siebeneinhalb Stunden mit aktiver Geräuschunterdrückung. Diese Werte dürften in der Praxis auch annähernd erreicht werden. Im Wechselbetrieb bei hoher Lautstärke haben die Freebuds i4 über acht Stunden durchgehalten. Per Ladeschale sind zusätzlich knapp zwei komplette Ladungen möglich. Die Gesamt-Akkulaufzeit liegt bei etwa 22 bis 24 Stunden. Die Schnell-Lade-Funktion der Ohrstöpsel ist äußerst praxistauglich. Nach nur knapp 10 Minuten in der Ladeschale, sind die Akkus der Freebuds i4 wieder zu mehr als einem Drittel gefüllt, was einer Wiedergabedauer von über zwei Stunden entspricht.
Im Test hatten wir ein einmaliges und nicht weiter reproduzierbares Problem beim Laden. Nachdem einer der beiden Kopfhörer-Akkus komplett leer war, wollte dieser zunächst nicht mehr laden. Erst als wir den Akku des zweiten In-Ears komplett geleert hatten, ließen sich wieder beide Ohrstöpsel aufladen.
Preis
Zum Testzeitpunkt sind die Freebuds i4 für knapp unter 70 Euro in den Farben Weiß, Schwarz und Rot erhältlich.
Fazit
Mit den Freebuds i4 bietet Huawei ein ordentliches True-Wireless-Headset der mittleren Preisklasse. Gut gefallen uns die ordentliche Verarbeitung, die zuverlässige Touch-Steuerung und die gute Akkulaufzeit inklusive Schnell-Lade-Funktion.
Klanglich und ausstattungstechnisch sind die Kopfhörer zwar ganz ok, wirklich vom Hocker reißen sie uns aber nicht. Gleiches gilt für die aktive Geräuschunterdrückung, die zwar sehr dumpfe Geräusche ordentlich filtert, letztlich aber spürbar mehr von den Umgebungsgeräuschen ans Ohr lässt, als die ANC-Funktion der Freebuds Pro. Auch die fehlende Lautstärkeregelung, die nicht vorhandene IPX-Zertifizierung und der letztlich nur mittelmäßige Klang geben leichte Punktabzüge.
Bowers & Wilkins Pi8
Bowers & Wilkins Pi8
Fast 400 Euro sind ein mehr als stolzer Preis für In-Ear-Kopfhörer, aber sind die Bowers & Wilkins Pi8 dieses Geld vielleicht wirklich wert? Das finden wir in unserem Test heraus.
VORTEILE
- herausragender Klang (dank aptX und DAC verlustfrei)
- sehr gutes Noise-Cancelling
- angenehmer Tragekomfort
NACHTEILE
- sehr teuer
- enttäuschende Akkulaufzeit
- Ladecase empfindlich für Kratzer
Bowers & Wilkins Pi8 im Test
Fast 400 Euro sind ein mehr als stolzer Preis für In-Ear-Kopfhörer, aber sind die Bowers & Wilkins Pi8 dieses Geld vielleicht wirklich wert? Das finden wir in unserem Test heraus.
Drahtlose In-Ear-Kopfhörer haben gegenüber kabelgebundenen HiFi-Modellen häufig einen Nachteil: Die Klangqualität leidet unter der komprimierten Bluetooth-Übertragungsmethode und die kleineren Speaker können im Vergleich oft nicht mithalten, wenn es um das Soundvolumen geht. Doch genau an diesem Punkt setzen die Bowers & Wilkins Pi8 an, die mit ANC, Kohlefaser-Membran, Schnellladefunktion und optimiertem Tragekomfort sowie Top-Klang die Konkurrenz ausstechen wollen.
Die Zielgruppe der Bowers & Wilkins Pi8 dürfte damit klar umrissen sein: Diese Earbuds richten sich an audiophile Musikliebhaber, die unterwegs nicht auf hochklassigen Klang verzichten, aber auch keine großen Kopfhörer mit sich herumschleppen wollen. Wir haben uns die Pi8 im Test genauer angeschaut und klären die Frage, ob die Winzlinge wirklich 389 Euro (Amazon) wert sind.
Design und Tragekomfort
Wie es sich für In-Ear-Kopfhörer dieser Preisklasse gehört, hat der Hersteller beim Design der Pi8 viel Wert auf dezenten Chic gelegt. Die Earbuds selbst unterscheiden sich von den Modellen der Konkurrenz vor allem dadurch, dass sie oval geformt sind. Der Markenname ist auf dem Touch-Bedienfeld an der Außenseite der Earbuds vermerkt, ansonsten machen die Earbuds einen schlichten, aber eleganten Eindruck.
Das Ladecase besteht fast komplett aus Kunststoff, wirkt aber mit der matten Oberfläche und dem Metallscharnier recht hochwertig. An der Unterseite befindet sich der Anschluss für das USB-C-Ladekabel, außerdem gibt es eine einzelne LED, die den Ladezustand beziehungsweise -vorgang anzeigt.
Obwohl die Pi8 insgesamt einen gut verarbeiteten Eindruck machen, ist uns ein Detail im Test negativ aufgefallen: Das Ladecase an sich reagiert sehr empfindlich auf Stöße. Als uns die kleine Dose aus etwa einem Meter Höhe auf einen Fliesenboden fällt, platzen direkt kleine Teile der Lackierung ab. Der Sturz hinterlässt unschöne Kratzer auf dem Gehäuse, siehe Bildergalerie.
Bowers & Wilkins Pi8 Bilder
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Bowers & Wilkins Pi8
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Beim Tragekomfort können die Pi8 auf ganzer Linie überzeugen: Neben den normalen Gummipfropfen, die im Auslieferungszustand bereits auf die Earbuds aufgesteckt sind, liegen noch zwei weitere Paar Ohrstücke dem Lieferumfang bei. Dadurch kann man die In-Ear-Kopfhörer an die eigene Ohrgröße anpassen. Zusätzlich können wir die Earbuds dank ihres ovalen Designs im Gehörgang so drehen, dass sie fest im Ohr sitzen. Das funktioniert sowohl bei kleinen als auch bei großen Ohren. Auch beim Joggen oder stärkerer Bewegung bleiben die Pi8 durchweg in Position, sodass die Kopfhörer in Hinblick auf den Tragekomfort keine Wünsche offen lassen.
Eine gute Figur machen die Pi8 bei der Wasserdichtigkeit: Die In-Ears sind nach IPX54 zertifiziert, was bedeutet, dass sie spritzwassergeschützt sind und weder Schweiß noch Regen eindringen lassen. Sport und Outdooraktivitäten sind mit den Pi8 also kein Problem.
Akku
Bowers & Wilkins gibt die Akkulaufzeit für die Pi8 mit 6,5 Stunden an. Ist das Ladecase voll aufgeladen, soll sich die Laufzeit um zusätzliche 13,5 Stunden erhöhen. Ein vollständiger Ladevorgang dauert zwei Stunden, nach 15 Minuten sollen die Earbuds für zwei Stunden funktionieren. Im Test liegen die Werte der Laufzeit leicht unter den Angaben des Herstellers. Bei uns geht den Pi8 nach knapp sechs Stunden bei mittlerer Lautstärke die Puste aus. Dementsprechend verringert sich dann auch die Laufzeit mit Ladecase um eine gute Stunde auf 12,5 Stunden. Insgesamt ist die Akkulaufzeit der Bowers & Wilkins Pi8 damit eher enttäuschend.
Bedienung
Das schlichte Design der Pi8 verrät es bereits: Die In-Ear-Kopfhörer verzichten komplett auf taktile Bedientasten. Stattdessen steuern wir die Earbuds ausschließlich über Touch-Eingaben an der Außenseite und über die Smartphone-App von Bowers & Wilkins. Das Pairing der Earbuds funktioniert über Bluetooth 5.4 sowohl mit und ohne App. Wer den vollen Funktionsumfang der Kopfhörer nutzen möchte, benötigt die zugehörige Software.
Allerdings ist der Funktionsumfang der Bowers-&-Wilkins-App eher begrenzt. Wir können die Geräuschunterdrückung aktivieren und den integrierten Equalizer nutzen – aber das war es dann auch schon. Vorgefertigte EQ-Profile suchen wir vergebens, ebenso wie weitere Features, etwa eine Suchfunktion, wenn wir die Kopfhörer mal verlegt haben.
Bowers & Wilkins Pi8 Screenshot
Bowers & Wilkins Pi8 Screenshots
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Die Steuerung der Pi8 mithilfe von Touchgesten funktioniert im Test ansonsten relativ gut. Unsere Eingaben werden zuverlässig erkannt, aber teilweise führen die Kopfhörer unsere Befehle mit leichter Verzögerung aus. Diese Verzögerung ist minimal, sollte bei einem Modell dieser Preisklasse aber nicht vorkommen. Zusätzlich ist das Touchpanel recht empfindlich, was im Test dazu führt, dass die Wiedergabe ungewollt unterbrochen wird, weil wir uns eine Wollmütze über die Ohren ziehen.
Klang
Wie man es von Kopfhörern der Marke Bowers & Wilkins erwartet, erzeugen die Pi8 wirklich einen herausragenden Sound. Möglich macht das unter anderem der aptX-Lossless-Codec. Wer Musik aus unkomprimierten Quellen wie Amazon HD Music via Bluetooth überträgt, genießt die Wiedergabe über die Pi8 dann trotz drahtloser Anbindung in hoher CD-Qualität mit 44,1 kHz – und das hört man den Kopfhörern wirklich an.
Im direkten Vergleich mit günstigen Earbuds wie den Anker Soundcore A20i klingen gesprochene Inhalte deutlich klarer und natürlicher. Sprache wird angenehm weich wiedergegeben, ohne dumpf zu wirken, und Hintergrundgeräusche bleiben wahrnehmbar, aber nicht zu dominant. Für Podcasts, Youtube-Videos oder Hörbucher sind die Pi8 deshalb hervorragend geeignet und bieten dank des integrierten ANC-Modus eine immersive Hörerfahrung.
Aber auch bei audiophiler Musik machen die Pi8 eine herausragende Figur: Bei „Your Latest Trick“ von Dire Straits wirkt der Ton derart ausgewogen, dass es sich anfühlt, als stünde die Band direkt neben einem im Raum. Der Gesang ist perfekt austariert mit allen Instrumenten, und selbst der Besen des Schlagzeugs ist gut hörbar, aber nicht übertrieben deutlich. Im Fall von Adeles „Hello“ kommen die Hintergrundgeräusche im Musikvideo durch, ohne, dass das eigentliche Musikstück davon gestört wird. Zugleich zeigt sich bei diesem Stück, wie gut die Pi8 sowohl Höhen als auch Bässe wiedergeben kann. Letztere lassen sich mithilfe des Equalizers zwar noch anpassen, aber das ist eigentlich nicht wirklich nötig. Denn der Druck der Bässe passt im Test ausgezeichnet zum restlichen Klang. Wer etwas mehr Wumms möchte, bekommt ihn auf Wunsch aber auch dazu.
Was uns ebenfalls positiv auffällt, ist die Klangabgabe nach außen. Man muss sich bei voller Lautstärke schon sehr nahe an den Kopfhörern befinden, um die Inhalte wahrnehmen zu können.
ANC
Damit wir unsere Lieblingsinhalte aber auch immer und überall ungestört in bester Qualität genießen können, verfügen die Pi8 über eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC). Das funktioniert im Test sehr gut. Sowohl die Geräusche unserer mechanischen Tastatur als auch vorbeifahrende Autos oder der leise Ton eines laufenden Fernsehers werden zuverlässig ausgeblendet. Der alternative Transparenzmodus, der Außengeräusche ungefiltert ans Ohr dringen lässt, kann ebenfalls über die App aktiviert werden und klingt verhältnismäßig natürlich.
Preis
Laut der Webseite des Herstellers liegt die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für die Bowers & Wilkins Pi8 bei 399 Euro. Die Kopfhörer stehen in den Farben Schwarz, Blau, Weiß und Creme-Grün zur Auswahl. Der Straßenpreis liegt zum Testzeitpunkt bei 389 Euro (Amazon). Damit gehören die Pi8 zum High-End-Segment unter den In-Ear-Kopfhörern und bewegen sich preislich auf einer eigenen Stufe.
Fazit
Ja, die Bowers & Wilkins Pi8 sind mit knapp 400 Euro verdammt teuer. Aber wer sich bewusst für den Kauf dieser Kopfhörer entscheidet, weiß in der Regel, was er will – und bekommt es auch. Die In-Ears bieten einen herausragenden Klang mit ANC, welcher keine Wünsche offen lässt.
Lediglich die mäßige Akkulaufzeit, die wenigen App-Funktionen und die empfindliche Lackierung der Ladehülle sorgen in unserem Test für Punktabzug. Ansonsten sind uns die Pi8 eine Kaufempfehlung für alle, die das nötige Kleingeld übrig haben und die Vorzüge kompakter In-Ears mit dem audiophilen Klanggenuss kabelgebundener HiFi-Kopfhörer verbinden möchten.
Eine klanglich ebenfalls herausragende Alternative, die nur halb so viel kostet wie die Pi8, aber dafür beim Noise Cancelling nicht ganz so gut abschneidet, sind die Sennheiser Momentum True Wireless 4 (Testbericht). Auf einem ähnlich preislichen Niveau bewegen sich die Bose QC Earbuds II (Testbericht), die über ein besseres ANC verfügen, aber ohne Hi-Res-Codecs auskommen müssen.