Ukraine-Verhandlungen: Ukrainischer Präsident will Friedensplan binnen eines Monats abstimmen
Bis Ende Januar will sich Selenskyj mit den USA und Europäern auf einen Friedensplan einigen. Russland beharrt derweil weiter auf einem Rückzug der Ukraine aus Donezk.
Bis Ende Januar will sich Selenskyj mit den USA und Europäern auf einen Friedensplan einigen. Russland beharrt derweil weiter auf einem Rückzug der Ukraine aus Donezk.
Aktualisiert am 29. Dezember 2025, 11:29 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, AFP, ale
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Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump am 28. Dezember in Trumps Anwesen Mar-a-Lago © Alex Brandon/AP/dpa
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft, sich mit den USA und den europäischen Unterstützerstaaten seines Landes bis Ende Januar auf einen endgültigen Friedensplan zu einigen. Das ukrainische Verhandlungsteam arbeite daran, in den kommenden Wochen Gespräche darüber mit Delegationen der USA sowie der europäischen sogenannten Koalition der Willigen in der Ukraine zu organisieren, sagte Selenskyj in einem WhatsApp-Chat mit ukrainischen Journalisten.
Ziel eines solchen Treffens wäre demnach, ein Dokument zu erarbeiten, das anschließend auf Ebene der Staats- und Regierungschefs abgesegnet werden könne. Dieses Dokument würde dann erstmals eine gemeinsame Position der Ukraine, der USA und europäischer Staaten abbilden, mit der man anschließend in Verhandlungen mit Russland gehen könne. Die Ukraine sei bereit für Gespräche mit Russland in jedem Format, sagte Selenskyj.
Noch keine Einigkeit bei Sicherheitsgarantien
Grundlage der seit Wochen anhaltenden Beratungen ist der sogenannte 28-Punkte-Plan der USA für ein Kriegsende, der im November nach Gesprächen zwischen den USA und Russland veröffentlicht worden war. Inzwischen wurde das Dokument, das größtenteils russischen Forderungen entsprach, in zahlreichen Beratungen der USA mit der Ukraine sowie europäischen Ländern überarbeitet und auf 20 Punkte reduziert. Dieser Plan wiederum ist in Schlüsselfragen wie etwa der künftigen Grenzziehung in der Ukraine sowie der Ausgestaltung von westlichen Sicherheitsgarantien für das Land noch nicht endgültig abgestimmt.